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Scheiße wie soll ich das nur schaffen?! 2 Minuten. Nur 2 scheiß Minuten. Das kann man in der Zeit gar nicht schaffen. Ich weiß jetzt schon das es für mich nicht gut enden wird. Aber was soll ich machen? Ich will nicht jetzt schon bestraft werden also werde ich es versuchen. Das weitere Problem ist, wie soll ich bitte die Fenster und die Arbeitsfläche in der Küche putzen wenn ich nicht aufstehen darf, bzw wenn ich so krass gefesselt bin. Ich hoffe das ich wenigstens meine Arme nicht gefesselt bekomme sonst kann ich ja gar nicht putzen. Der ist schon dumm. Wie soll ich bitte das Haus putzen wenn meine Hände gefesselt sind? Genau gar nicht. ,,sag mal Luis wie soll ich das Haus denn putzen wenn meine Arme gefesselt sind? Das geht doch gar nicht. Und wie soll ich die Fenster putzen wenn ich nicht aufstehen darf?" Daran das ich mich ja eigentlich ausziehen soll hab ich jetzt mal ignoriert. ,, ok du hast recht deine Hände werde ich nicht fesseln, aber deine Beine schon. Und wie Divas machst ist mir scheiß egal. Das ist deine eigene Entscheidung. Denk dir was aus aber pass auf sehr ich dich einmal aufstehen kriegst du Ärger. Und jetzt sag ich es zum letzten Mal zieh diese scheiß Klamotten aus." Ok er ist sauer. Gut gemacht Milena. Jetzt bleibt mir wohl nichts anderes übrig. Ich zog mich aus und blickte sofort auf den Boden. Es war mir mehr als peinlich so vor ihm zu stehen. Wem wäre es denn nicht peinlich vor dem Jungen den man liebt, der aber auch dein Entführer ist dich so zu sehen? Also mir ist das mehr als peinlich und wenn ich mir was wünschen könnte, dann wäre es das der Boden sich öffnet und ich in ihm versinke. Das wäre immer noch besser als hier jetzt zu stehen und nur auf den Boden zu gucken, weil ich seine hässlichen Augen, (eigentlich sind die voll schön aber ich kann mir schon vorstellen Wieneke jetzt aussehen) nicht sehen will. Ich will nichts und niemanden sehen. Ich will einfach nur in mein altes Leben zurück und fertig. Einfach ein normales Schulmädchen sein, das ihr Abitur macht, dann studieren geht um später Beamtin zu werden und dann viel Geld verdienen wird. Mehr will ich doch gar nicht. Aber das Leben ist kein Wunschkonzert. Ich stehe jetzt, nackt und völlig hilflos und gedemütigt vor Luis und er findet es wahrscheinlich auch noch lustig was ich daran merke als ich plötzlich durch ein Lachen aus den Gedanken gerissen wurde. Den Kopf immer noch nach unten gerichtet wartete ich darauf was wohl als nächstes passieren wird. ,,Milena guck mich an" sagte Luis in einem noch normalen Ton. Doch ich konnte einfach nicht. Ich war wie in einer schockstarre aus der ich so schnell nicht mehr herauskommen würde. Ein Schmerz auf meinem Bauch verriet mir das ich schon wieder zu sehr in Gedanken war und deswegen nicht mitbekommen habe was er gesagt hat. ,,Milena zum letzten Mal, sieh mich an!" Seine Stimme klang dieses Mal schon viel gereizter als vorher. Doch ich konnte es einfach nicht. Ich wollte nicht das machen was er will. Ich will das machen was ich will und zu was ich Lust habe und genau das werde ich jetzt machen...

verliebt, gehofft, verarschtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt