Kapitel 10

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Cole

"Was? Wie kannst du dir da so sicher sein?" 
Ich wusste nicht, ob ich sauer, deprimiert, traurig oder verwirrt sein soll. Hat Fine sich geirrt? Ist Lucy nicht meine Mate?
Ich hab vielleicht nicht den besten Geruchssinn, ich bin nicht der größte und vorallem nicht der stärkste, aber ich weiß, wann ich meiner Mate begegnet bin und sie ist unsere Mate!

Bin ich jetzt beruhigt?

"Cole ... Ich weiß nicht woher ich ihn kenne oder warum oder wann ich ihn  kennengelernt habe. Ich weiß nur, dass ich ihn kenne."

"Was ist, wenn es nur Freuden Funken waren?"

"Cole... Ich weiß es nicht. Er wird uns die benötigten Informationen geben können.  .  . Hoffentlich. Ich brauche Antworten. Diese ständigen Frage, wer bin ich, was bin ich und woher komme ich . . . Das halte  ich nicht mehr aus !"

"Aber deswegen unsere Beziehung beenden? Lass ihn erstmal gesund werden, dann sehen wir weiter."

"Kann er sich nicht einfach zurück verwandeln?"

"Mit diesen verletzungen? Wohl kaum. Woher wusstest du eigentlich, was du zu tun hast?"

"Ich ... hab es instinktiv gemacht. Tun  das Werwölfe nicht so? Sich auf seinen Instinkten verlassen? "

"Doch schon, aber du warst so ruhig. Völlig frei von Fehlern und zweifeln und so selbstsicher."

"Das sollte man in solchen Situationen sein. Oder etwa nicht? Ich dachte du wolltest Arzt werden, kannst du dir dann Ausraster erlauben?"

"Nein... Aber dann bin ich geschult und auf alles vorbereitet."

"Cole. John hat es vorhin erwähnt, wir sind mitten in einem Krieg zwischen Mächte, die wir nicht ganz verstehen und wahrnehmen können, und darauf ist man nie vorbereitet."

"Also stimmst du Johns These insgeheim zu?"

"Ja. Wie erklärst du dir sonst einen Kanadischen Wolf hier?" Sie zeigte auf dem Sckokowolf. Stammt der aus Kanada? Ist mir noch gar nicht aufgefallen. Aber dieser Geruch ...  Kiefernwald. Er muss aus den Norden kommen!

"Ich dachte . . . Ach ich weis nicht! Ich denke zuerst sollte er gesund werden, danach können wir genaueres sagen und Fragen beantworten. Für wahnsinnige Vermutungen haben wir keine Zeit. John sollte sowie so gleich hier sein, dann leitet er die OP ein." Ich erhob mich.
Lucy starte in die braunen Augen des Verletzten. "Er ist mein Freund, Cole. " waren die letzten Worte die ich von ihr hörte an diesem Tag.

Wütend ging ich in mein Zimmer. Was bildet sie sich eigentlich ein? Soll ich einfach so aufhören für sie etwas zu empfinden? Soll ich einfach so weiter machen als wäre nie etwas gewesen? Mädchen! Schlimmste Spezies überhaupt!
Ich schmiss mich auf mein Bett. Die Tür stand offen nach meinem Ausbruch vor ein paar Tagen ließ sie sich nicht mehr  schließen und da keiner von uns ein silbernes Schloss reparieren konnte, blieb sie eben offen.
Meinst du sie mag uns gar nicht?
Ach Fine, ich denke sie muss erst zu sich selbst finden bevor sie zu uns  stoßen kann. Hast du eigentlich dem Wolf was sagen können?
Nein, seine Gedanken waren so schmerzerfüllt. Aber immer wieder sah ich ein Bild.
Ja?
Eins von Lucy. Sie stand mit strahlenden Augen vor ihm und lächelte.

Er kennt sie also definitv.
Er ist froh sie endlich gefunden zu haben.
Aber es ist meine Mate!
Unsere. Aber ja, du wirst wohl um sie kämpfen müssen.
Du meinst wir.
Du kennst meine Einstellung zum Kämpfen.

Blutsbürde - My Mate #platinawardWo Geschichten leben. Entdecke jetzt