SING!

7.

Henry und ich redeten und lachten viel miteinander. Irgentwie waren wir uns ähnlich, wir fanden zum Beispiel die selben Dinge lustig und hatten einen Ähnlichen Büchergeschmack. Henry liebte, genau wie ich, Harry Potter (er war in Gryffindor) und auch sonst hatten wir viel gemeinsam. Wir entschieden uns, den Song "Wir sind groß" von Mark Forster zu singen. Sein Klavier und meine Gitarre harmonierten wirklich gut. Nach eineinhalb Stunden beschlossen wir, dass wir genug geübt hatten und Henry fragte mich, ob wir noch in ein Cafe gehen wollten, einen Kakao trinken. Ich traute mich nicht so recht, ja zu sagen, also antwortete ich: "Ich liebe Kakao! Aber leider hab ich versprochen, meiner besten Freundin Amelie bei den Mathe Hausaufgaben zu helfen. Ich will sie nicht versetzen." Das verstand Henry natürlich und sofort hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil ich ihn angelogen habe. Aber ich kannte ihn erst seit ungefähr einer Woche und wusste so wenig über ihn.
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Sobald Amelie sah, das ich online war, rief sie mich an. Ich musste ihr den ganzen Nachmittag bis ins kleinste Detail beschreiben und natürlich war sie böse, dass ich nicht mit Henry ins Cafe gegangen bin. "Da ist doch nichts dabei! Wenn er irgendwie seltsam wird, was ich mir kaum vorstellen kann, so wie du ihn beschreibst, sind genug Leute da, die dir helfen können", meinte meine beste Freundinn. Als wir schon eine gefühlte Ewigkeit telefonierten, sagte sie, sie müsste mir noch etwas erzählen. Amelie berichtete, dass ihre Eltern sie an der Musikschule anmelden würden. Ich fing an zu quietschen und das Mädchen an der anderen Seite des Telefons machte mit. Das war unsere Art, zu zeigen, wie sehr wir uns freuten. Ich weiß, dass das irgendwie bescheuert ist, aber egal. Nach den Herbstferien würden wir zusammen Gitarrenunterricht haben.

Wiedermal ein kurzes Kapitel, aber ich hatte heute echt wenig Zeit. Es ist für xxvikichen, obwohl ich überhauptnicht weiß, ob sie diese Geschichte liest. Ich hab dich einfach nur mega lieb. ❤