Schell fiel ich in einen unruhigen Schlaf.
Mitten in der Nacht wachte ich auf, ich hatte meine Erinnerungen noch nicht wirklich verarbeitet und in diesem Traum waren sie sehr deutlich geworden,zu deutlich. Ich drehte mich um und versuchte wieder einzuschlafen,aber obwohl ich so müde war,konnte ich nicht einschlafen.
Also tappte ich nach unten,um mir ein Glas Milch zu holen. Die kalte Milch aus dem Kühlschrank,goss ich in ein Glas und trank es langsam aus.
"Sophia?" Ich ließ das Glas fallen und es klirrte laut,als es in tausend Scherben zersprang.
"Warte",Mats kam in die Küche, nahm mich hoch und trug mich über die Scherben nach draußen. Dann begann er die Scherben zusammenzukehren. "Ich helfe dir",sagte ich und begann die größeren Stücke mit der Hand aufzusammeln. "Schneid dich nicht!" Doch da war es schon passiert.
"Mensch, du gehst jetzt rüber und setzt dich auf das Sofa!"
Ich nickte und ging mit gesenktem Kopf nach drüben.
"Hey Soph! Was ist denn los?" Ich schaute auf,Marco war noch da.
"Was ist los?", fragte Marco leise und nahm mich in den Arm.
"Die Erinnerung..." murmelte ich und vernahm nur ein "Oh" von Marco.
"Es war so schrecklich",flüsterte ich ruhig.Marco nahm meine Hand: "Du blutest ja."
"Ach was",ich zog meine Hand zurück und fragte, "Wieso bist du eigentlich noch hier?" "Wir haben noch ein bisschen gezockt" murmelte er. Verheimlicht er was?
Ich bin todmüde und noch bevor Mats einige Minuten später ins Wohnzimmer kommt,schlafe ich schon an Marco angelehnt ein.
Der Traum war so schrecklich,dass ich immer wieder aufwachte. "Hey ruhig. Alles ist gut,du hast nur geträumt Sophia",ich spürte eine Hand auf meiner Schulter.
Als ich die Augen einen klitzekleinen Spalt öffnete,sah ich auch,dass ich in meinem Bett lag. Mir fiel ein,dass ich auch noch gar nicht erzählt hatte,was ich bei der Polizei bekommen hatte.Vermissen werde ich die Jungs schon. Ich drehte mich um und sah Marco. "Wieso bist du immer noch da?"
Marco lachte:"Ich pass nur auf,du hattest vorhin Fieber,vielleicht solltest du lieber zum Arzt gehen. " Ich setzte mich auf: "Marco du meinst es gut,aber ich muss wirklich nicht zum Doktor. Das wahr nur dieser Traum. Mehr nicht."#Traum#
"Das hast du nicht verdient!"
Ein Schlag ins Gesicht.
"Du kleines Miststück!"
Ein Tritt traf mich.
"Au.. wieso Leon?",schrie ich.
"Wir brauchen dich nicht mehr!",er setzte noch einen Tritt nach. "Aber...",seine Hand traf mein bereits blutendes Gesicht.
"Leon bitte,lass mich gehen! " "Nein!",sein Fuß traf meinen Bauch und ich begann noch mehr zu weinen.
"Hör auf zu trinken bitte und lass mich gehen",sagte ich mit zitternder Stimme.
Die Flasche traf mich am Kopf und ich fiel zu Boden.
"Wieso tust du das?"
Ich schmeckte Blut .
"Das würdest du eh nicht verstehen!"
Ich wischte mir das Blut aus dem Gesicht: "Aber ich-" ,ein Schlag stoppte mein weiterreden.
"Immer nur du-immer du! Denkst du eigentlich auch noch an was anderes?!" Ein letzter Tritt auf meinen zusammengerollten Körper, mir wurde schwarz vor Augen..
##"Okay dann warten wir ab,wie es dir heute früh geht. Schlaf jetzt wieder",damit stand er auf und ging zur Tür.
"Marco?"
"Ja"
"Mir ist kalt."
Er lachte leicht:"Du hast doch schon zwei Decken."
Ich widersprach: "Na und? Mir ist immer noch kalt."
Er kam wieder zu mir,doch ich drehte mich weg."Jetzt spiel nicht die beleidigte Leberwurst",lachte Marco,"Ich hol dir ja noch eine Decke."
Während Marco nach unten ging überlegte ich,wie ich es ihm erklärte,aber er kam viel zu schnell wieder,um auch nur einen ordentlichen Gedanken fassen zu können.
"Danke",flüsterte ich ruhig, "Du Marcoo? Ich muss dir was sagen beziehungsweise allen"
Marco setzte sich ans Bettende: "Hey,wir sind immer für dich da." Ich lächelte leicht und schüttelte den Kopf.
"Ichzieheaus",sagte ich ohne auch nur einmal Luft zu holen.
Leicht geschockt setzte Marco zu einem "Aber" an ,doch ich unterbrach ihn.
"Ich hab mit meiner neuen Identität einen Job gefunden."
"Das ist ja schön. Aber wieso wohnst du dann nicht weiter hier?",verständnislos schaute Marco mich an."Diese Stelle, ist in Hamburg."
"Wann fährst du?",fragte er leise.
"In einer Woche",ich begann zu weinen. Aber ich darf nicht weinen. Ich freue mich doch auf Hamburg. Da bin ich alleine und der Typ der mal mein Freund war,ist nicht dort. Das sind doch die besten Voraussetzungen für ein neues Leben. Das sind sogar gute Voraussetzungen ."Wieso Hamburg?"
Was sage ich jetzt?
Dass ich weg von hier wollte.
Weil mein Exfreund hier ist.
Weil mich hier alles an irgendwas erinnert.
Weil ich den Jungs nicht zur Last fallen will.
Weil ich einen Junge hier sehr mag?"Dort war das Angebot besser und dann schaff ich es mir ein neues Leben aufzubauen."
"Ah...verstehe. Also gehöre ich nicht zu deinem Leben..dann Gute Nacht",sagte Marco und ging.
Ich legte mich schlafen und versuchte nicht zu weinen.
Doch am Morgen wurde ich unsanft geweckt.
"Spinnst du Mats? Es ist halb acht!" schreie ich.
Doch er bleibt ernst:"Spinnst du?Wieso willst du einfach nach Hamburg abhauen? Und du sagst es uns noch nicht mal. Cathy und ich haben es gerade von Marco gesagt bekommen. Der übrigens am Boden zerstört ist,weil du gehen willst. Halb acht geweckt zu werden ist nichts dagegen""Ich habe es doch selbst gestern erst erfahren",versuchte ich mich raus zu reden.
"Wieso weiß Marco es dann schon? Wieso kommt er heute früh mies gelaunt hier her und schreit mich an was ich falsch gemacht hätte?"Ich hatte schon wieder Tränen in den Augen: "Nein nein, ich hau nicht ab. Ich geh erst in einer Woche und ihr habt wirklich sehr viel für mich getan. Das ist es ja, wie soll ich mich jemals bei euch bedanken wenn ich mir kein eigenes Leben aufbauen kann? Ich will euch nicht für immer zur Last fallen. "
Weiter geht die Diskussion:"Aber du kannst doch auch in Dortmund arbeiten "Ich schüttelte nur mit dem Kopf und sagte nichts mehr. Zum Glück kam Cathy ins Zimmer: "Mats, schon ok. Können wir das bitte in normaler Lautstärke klären, beim Frühstück? "
Nach dem Frühstück hatte ich mich in meine Sportsachen geschmissen und war den ganzen Tag unterwegs um den Kopf frei zu kriegen. Abends saß ich im Park auf einer Bank, auf der Parkbank. Ich tippte eine Nachricht an Mats in mein Handy.
# Können wir reden? In 10 Minuten im Park? Sophia <3 #
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Das Parkmädchen
FanficAls sie aufwacht liegt sie in einem verlassenen Park auf einer kalten Bank. Sie trägt ein blutverschmiertes Borussia Dortmund Trikot, woraus sie schließt,dass sie wohl ein Fan von diesem Verein ist. Ihr komplettes Gedächtnis ist verloren und sie w...