Part 11: Das Versprechen

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Justins Pov.

Mir wurde richtig übel. Wie kann es sein, dass ich nichts bemerkt habe.
Ich darf mir jetzt blos nicht anmerken lassen wie erschreckend ich das finde, Kay geht es ja schon schlecht genug.

Wir beide würden eh nicht mehr schlafen können, dass war ja klar, also blieben wir wach und ich versuchte sie mit allem Möglichem abzulenken.
Zur Schule würden wir morgen eh nicht gehen.

"Das ist so eine Scheiße! Ich kann doch jetzt nicht mehr das Haus sorgenfrei verlassen. Ich will weg!", seufzte Kaylee.
"Wie meinst du das ?"
"Kaum bin ich hier, ist mein Vergewaltiger wieder da, ich muss weg.
Ich geh zurück nach Deutschland zu meinem Vater!", rief sie entschlossen aus und stand auf.

Naja, sie wollte aufstehen, aber dafür war der Schreck noch viel zu tief in ihren Knochen.
Sie knickte ein und in letzter Sekunde fing ich sie auf.

Jetzt liegt sie wieder in meinen Armen und weint.
"Ich kann nicht mehr ! Wieso ich?
Da draußen rennen so viele Schl*mpen rum, wieso ich ?"

"Schhht, ich verspreche dir, es wird nichts passieren"

"Ach ja ?! Ist dir eigentlich klar was du da gerade sagtest ? Gegen IHN sind wir machtlos."
Ihre Stimme bebte.

"Ich nehme mein Versprechen immer sehr ernst."
wisperte ich ihr nach einiger Zeit zu.
Aber das hat sie wohl nicht mehr gehört, denn sie ist eingeschlafen.

Am nächsten Morgen wachte sie endlich auf. Ich habe die ganze Nacht lang nicht geschlafen, weil ich auf sie aufgepasst habe.
K: "Wo ist Cedrick ?"
J: " Der ist heute in der Nacht wieder gekommen. Hat anscheinend gut gefeiert."

Sie sagte nichts deshalb stellte ich fest :
"Er hat sich ja schon gut eingelebt."
K: " Er und Mum sind schon eine Woche länger hier, ich war noch eine 'Abschiedswoche' bei meinem Vater."
J: "Oh, das wusste ich nicht, ich war währenddessen auch bei meinem Vater und bin erst wiedergekommen als du auch schon hier warst."

Gerade als sie etwas erwiedern wollte, wurde die Tür aufgestoßen.

"Katy, was machst du hier? Und was macht er hier? Ihr müsst doch zur Schule!" , fragte ein verschlafener Ced.

"Ced, er ist wieder da."
erklärte Kaylee.
C: "Hä, wen meinst du?"
K: "Meinen Vergewaltiger."
C: " Woher willst du das wissen?"
K: "Ich, also, ich bin nachts aufgewacht und hatte plötzlich eine weiße Rose in der Hand."
C: "Kaylee, vielleicht hast du das nur geträumt, ich sehe hier keine Rose. Wenn deine Alpträume wieder anfangen, ist das nicht schlimm, ich bin immer für dich da."
K: "Nein, ich hab das nich nur geträumt! Es war echt, nicht wahr Justin?"
J: "Ja, sie hat Recht. Sie ist mit einer Rose in der Hand aufgewacht.
C: "Und wieso ist hier nirgends eine Rose?"
J: " Weil ich sie weggeschmissen habe. Sie hatte schon Angst genug, ich wollte nicht das sie wieder mit einer Rose in der Hand wach wird."

Plötzlich klingelte es.
Cedrick ging nach unten, um die Tür zu öffnen. Als er wiederkam war er blass und sein Blick war starr auf Kaylee gerichtet.

"Cedrick was ist los?"
Schweigend zeigte er uns einen Brief den er in der Hand hatte.

Er reichte ihn seltsamerweise nicht Kaylee sondern mir.

Ich las ihn und wusste, dass ich alles dafür tun musste mein Versprechen zu halten.
In dem Brief stand :

Die Kleine gehört mir, lass die Finger von ihr, oder soll deiner armen Mutter etwas passieren?
Kein Wort zur Polizei, es wäre doch jammerschade wenn ich die Kleine umbringen müsste oder ?

Unter dem Brief klebte ein Rosenblatt.

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen:)
Ich musste es 2 mal schreiben, weil beim ersten mal sich mein Handy aufgehangen hatte, deswegeb hat es auch so lange gedauert bis ich wieder geschrieben hab...
Ach ja...
HAPPY NEW YEAR :)

Hel, Janette

Caught by pastWo Geschichten leben. Entdecke jetzt