1. Kapitel | Guten Morgen!

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Louis' Sicht

"Wohooo!", schrie ich während ich die steile Treppe unserer Villa hinunter rannte. Meine Finger krümmten sich um das Geländer damit ich nicht, tolpatschig wie ich ab und zu war, eine Stufe verpassen und hinfallen würde.
"Louis, schalt einen Gang zurück und mach dich nützlich!", hörte ich Liam gestresst aus der Küche brüllen.

Mussten wir heute irgendwo hin?

"Ich bin nützlich indem ich ich bin!", konterte ich misstrauisch wobei ich, wie ein kleines Kind, durch die langen Flure unseres Hauses schlich.
"Nein... Geh doch bitte Harry wecken! Er hatte gestern Abend immer noch Kopfschmerzen und nun will er nicht aufstehen... Ich wette, dass du das hinbekommst!", sagte Liam als ich die großräumige Küche betrat.
"Natürlich schaffe ich das! Man nennt mich nicht umsonst Tommo The Tease! Gib mir fünf Minuten und Harold sitzt hier am Tisch!", grinste ich und wollte schon losrennen allerdings wurde ich von einer Hand gestoppt, welche mich an der Schulter zurückhielt.
"Denkst du an die Einladung?", fragte Liam wobei er seine Augenbrauen skeptisch zusammenzog.
So sehr ich mich auch anstrengte, mir wollte keine Einladung einfallen.
"Ähm... Ja klar! Was denkst du denn von mir?", rief ich nervös.
"Welche Einladung?", fügte ich flüsternd hinzu und Liam sah mich an als wäre ich gerade vom Jupiter gekommen.
"Louis du bist so ein Trottel! Wir wurden zu der Eröffnung des Freizeitparks eingeladen... Du weißt schon? Der Park der für den Film 'Die Tribute von Panem' angelegt wurde.", erklärte er nervös während er in einer Schüssel rührte.
"Sicher... Weiß ich doch! Und was wird das da?", fragte ich wobei ich mit dem Finger auf die Schüssel zeigte.
"Harrys Frühstück! Die Anderen sind schon fertig und im Bad... Nun hol den Kleinen endlich!", lächelte Liam, immer noch hektisch.

Ohne zu zögern lief ich die Treppe wieder hoch und auf meinen weichen Socken rutschte ich bis vor Harrys Zimmertür, welche ich vorsichtig einen Spalt öffnete. Der Jüngste hatte in den letzten Tagen immer mal wieder Kopfschmerzen und Fieber. Da es schon viel besser geworden ist darf er heute mit, allerdings würde ich ihn vor der Presse schützen, da er immer noch relativ schwach war.
Mein Kopf passte genau durch den Spalt welchen ich mir schuf und nachdem ich mich kurz in Harrys Zimmer umgesehen hatte sah ich zu dem Bett. Harry war in eine weiße Decke gewickelt, welche ich ihm letzten Abend gegeben hatte. Die Decke gehörte mir allerdings konnte Harry gestern Abend nicht ohne sie einschlafen also überließ ich sie ihm.

Auf Zehenspitzen lief ich bis zu dem Bett. Sollte ich ihn sanft wecken oder auf meine Art? Der Lockenkopf stöhnte im Schlaf kurz schmerzerfüllt auf und ich entschied mich für die sanfte Art und Weise meiner Weckkunst.
"Hey Kleiner! Zeit aufzustehen...", flüsterte ich sanft in sein Ohr und er schnurrte wie eine Katze als meine Lippen seine Haut streiften. Ansonsten ignorierte er mich allerdings gekonnt und zog seine, ich korrigiere meine, Decke komplett über sein Gesicht.
"Ich empfehle dir direkt aufzustehen, sonst... ach, du kennst mich ja!", ich lachte schadenfroh doch Harry zeigte noch immer keine Reaktion. Grinsend zog ich ihm die Decke von seinem Körper und auf der Stelle fing ich an ihn zu kitzeln. Seine Schwachstelle war schon immer sein Bauch. Schreiend versuchte er sich zu wehren wobei er mit seinen Armen nach mir schlagen wollte, allerdings konnte ich sie einfach zurück auf die Matratze drücken.
"Hilfe!", kreischte Harry während er vom Lachen weinte.
"Louis Tomlinson! Du sollst ihn wecken. Nicht umbringen!", schrie Liam lachend von unten und er lenkte mich so sehr ab, dass Harry es schaffte mich mit seinen Füßen von ihm zu schubsen. Lachend rannte er aus seinem Zimmer wobei er immer wieder husten musste.
"Harry...!", ebenfalls lachend lief ich ihm hinterher, allerdings holte ich ihn erst in der Küche ein.

Die restlichen Jungs standen mit verschränkten Armen in dem Raum und Harry sah eingeschüchtert aus großen Augen zu ihnen.
"Harry! Wie geht's dir? Besser? Gut! Essen, anziehen, ins Auto setzten!", kommandierte Liam und Harry tat was von ihm verlangt wurde.
"Louis! Umziehen, Harry helfen, ebenfalls ins Auto setzen, auf Pauls Anweisungen warten. Meinst du, dass du das schaffst?", während Liam diese Worte aussprach kicherten Niall und Zayn laut. Wenn Blicke töten könnten lägen die Beiden jetzt muksmäuschen still auf den teuren Fliesen.
"Jaja...", brummte ich.
Auch ich folgte Liams Befehlen und komischerweise lief alles glatt. Nachdem ich mich schnell umgezogen hatte half ich Harry da er noch immer Schmerzen hatte. Nun saß ich mit meinen Bandkollegen in dem kleinen Bus und wir warteten einzig auf Paul.


Alive (Larry Stylinson & Hunger Games) *Coming soon*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt