*Ritsch ratsch das Türchen hat sich geöffnet*
Ziall
Lächelnd strich Niall Horan über die dicke Decke, die über seiner improvisierten Ruhestätte lag. Seit er denken konnte lebte er hier auf der Straße. Doch Niall war keinesfalls unglücklich. Zufrieden überquerte der junge Mann die Straße und betrat die kleine Bäckerei, aus der er täglich ein wenig zu Essen bekam. Der Inhaber begrüßte Niall, reichte ihm eine Kanne warmen Kakaos und eine Tüte voller frischer Semmeln. "Das ist heute aber viel!", rief Niall überrascht und der Bäcker lächelte. "Wir sind in der Vorweihnachtszeit Niall. Die Zeit der Güte hat begonnen und deshalb geben wir dir gerne mehr", meinte der Bäcker und Nialls Augen leuchteten. "Was? Es ist bald Weihnachten?" Der Bäcker nickte lächelnd. Niall hüpfte freudig, winkte dem Bäcker und verließ das Geschäft. Lächelnd sank er auf sein Ruhelager und blickte in die Ferne. Er freute sich schon auf das Singen von Kindern wenn sie an seiner Gasse vorbei gingen, wenn die Menschen ihre Weihnachtsbäume aufstellen und Niall sie bewundern konnte und wenn die fröhlichen Menschen ihn grüßten und ihm ein fröhliches Fest wünschten. Niall hatte selbst noch nie Weihnachten gefeiert aber die Menschen zu beobachten machte den jungen Mann fast so glücklich, als würde er selbst das Fest von Zuneigung und Liebe feiern. Er war rundum zufrieden, aß seine Semmeln und trank den heißen Kakao. Und schließlich schlief er ein und träumte von Weihnachten.
Grinsend nahm der Milliardärssohn Zayn Malik, wie jedes Jahr, seinem Vater einen Schlüssel aus der Hand, der die Tür zu seinem nagelneuen Sportwagen öffnen würde. Er sagte nicht Danke, denn für ihn war es selbstverständlich. Zufrieden betrat er die große Garage, stieg in den Wagen und fuhr aus der Einfahrt. In einem Affenzahn fuhr Zayn durch die Stadt und ging an sein klingendes Handy. "Und Zayn? Wie war deine letzte Braut?", fragte der Anrufer ohne Gruß. "Oh man die war mega scheiße Liam sie hatte es einfach überhaupt nicht drauf", maulte der Milliardärssohn und konzentrierte sich nicht länger auf die Straße. So sah er den braunhaarigen Jungen nicht, der panisch zur Straße rannte verfolgt von einem großen Mann. Es gab einen lauten Knall, als der junge Mann gegen Zayns Motorhaube prallte und zu Boden fiel. Zayn schrie auf, ließ sein Handy fallen und hielt augenblicklich an. Einige Schrecksekunden vergingen, bis Zayn langsam ausstieg und um sein Auto herumging. Dort lag der junge Mann leblos und blutend. Eine Panikattacke ging durch den Milliardärssohn. Zu allem Unglück hörte er ziemlich nahe auch noch Polizeisirenen. Durch einen Kurzschluss zum Handeln getrieben, nahm Zayn den jungen Mann vorsichtig hoch, legte ihn auf den Rücksitz und raste nachhause.
Zayn beobachtete einen der Dienstboten, der den jungen Mann, der in Zayns Bett lag, pflegte. Irgendwie tat es ihm leid, dass er ihn angefahren hatte. Aber wieso hatte der Mann nicht aufgepasst? Eine Stinme in Zayns Kopf gab aber trotzdem ihm die Schuld. Wieso hatte auch mit Liam telefonieren müssen? Leise seufzend ließ Zayn sich aufs Bett fallen und schaute zu dem fremden Jungen. Er war blass und man sah, dass er sehr mager war. Ein komisches Gefühl machte sich in Zayn breit. War es ein Beschützerinstinkt? Aber wieso? Er kannte den Buben doch nicht mal. Und trotz allem wollte Zayn, dass dieser Junge schnell gesund würde und vorallem das er zunehme.
Wenige Stunden später öffnete Niall langsam seine Augen. Er hielt sich den Kopf, um den ein Verband verschlungen war. Wo war er? Seine letzte Erinnerung war an den Zuhälter, der Niall zwingen wollte für ihn zu arbeiten. Kräftig hatte er sich gewehrt und war davon gelaufen. Dann war alles plötzlich schwarz geworden. Jetzt lag er hier, irgendwo, auf einer weichen Matratze, in einer ihm vollkommen unbekannten Umgebung. "Du bist ja endlich wach", sagte eine tiefe männliche Stimme und Niall blickte sofort in die Richtung aus der die Stimme kam. Am Ende des Bettes saß ein schwarzhaariger Mann, der ihn aus braunen Augen musterte. Der Mann hatte einen südländischen Taint und war perfekt gekleidet. Niall fühlte sich unwohl in seiner verwaschenen Jeans und dem viel zu großen Pullover mit den Flicken. Ohne das Niall fragen musste erzählte der Fremde vom Unfall, dass er Niall versehentlich angefahren hatte und er deshalb hier war. Der obdachlose Junge stand auf, bedankte sich gefühlte 100 mal und wollte zur Tür eilen doch Zayn hielt ihn fest. "Bleib doch hier und verrate mir deinen Namen. Das Haus ist sehr groß und für dich gibt es sicher ein Zimmer", meinte der Schwarzhaarige und zum ersten Mal war er nicht arrogant jedem gegenüber sondern zeigte sich offener. Niall räusperte sich leise. "Ich ... bin Niall und ich will niemanden zur Last fallen", wisperte er doch Zayn lachte nur leise. "Tust du nicht Kleiner versprochen. Ich bin übrigens Zayn."
Der Tag neigte sich dem Ende und Niall strich über die neue Kleidung, die er von Zayn erhalten hatte. Noch immer fühlte er sich unwohl immerhin war sein schwarzhaariger Retter stinkreich und Niall selbst Obdachlos. Die Tür des Zimmers öffnete sich und Zayn kam sichtlich genervt herein. Schüchtern lächelte Niall. "Hallo Zayn." Der Schwarzhaarige brummte und fiel auf Nialls Bett. "Mir reichts mit den Weibern. Die Letzte die ich geknallt habe war einfach nur grottenschlecht", beschwerte sich der Schwarzhaarige und Niall wurde rot. "Versuch einfach einen Jungen", meinte er und seine Wangen wurden noch heißer. Zayn grinste breit. "Das ist eine wirklich coole Idee", meinte der Schwarzhaarige, fuhr Niall durchs Haar und ging hinaus. Der Braunhaarige vergrub sein Gesicht im Kissen und schämte sich. Jetzt würde Zayn doch ahnen das er Schwul war.
Und Niall sollte recht behalten. Als es draußen bereits tief schwarz war, öffnete sich die Zimmertür und Niall blinzelte ins Licht. Im Türrahmen stand ein Gott, nur bekleidet mit einer engen schwarzen Hose und einem weißen Hemd, dass, natürlich!, offen stand und zu Nialls Entsetzen seine Fantasien anregte. Niall versuchte zu schlucken aber es ging einfach nicht. Verdammt ... Zayn war einfach heiß. Der schwarzhaarige Gott kam selbstfällig grinsend näher. "Du meintest ich kann es ja mal mit einem Jungen versuchen. Dann lass es uns tun", schnurrte Zayn und drückte Niall ins Bett. Der Braunhaarige stammelte vor sich hin, blickte dann aber mit großen Augen auf Zayns plötzlich nackten Körper, der sich an seinen drückte. Alle Scham fiel mit einem mal von ihm ab. Niall schlang seine Arme um Zayn und öffnete sich ihm. Vielleicht kannte er ihn nicht sehr lange aber Niall wollte verdammt sein wenn er Zayn jetzt abweisen würde. Der Braunhaarige vergrub seine Finger in Zayns Haar, zog leicht daran als der Schwarzhaarige in ihn stieß. Es tat nicht sehr weh denn Zayn war vorsichtig. Niall gab einen kleinen Schrei von sich und nahm Zayn tief in sich auf. Für den Milliardärssohn war dies ein vollkommen neues und berauschendes Gefühl, kannte er doch nur das Gefühl einer Frau. Doch Nialls Enge war so verdammt besser. Langsam bewegten sich beide. Zayn bewegte seine Hüfte mit schnellen Stößen und Niall gab himmlische Geräusche von sich, die Zayn nur noch mehr anspornten. Als der Schwarzhaarige schneller und gröber wurde gab sein Partner einen Schrei von sich und kam. Zayn stieß noch weitere dreimal tief in Niall und kam schließlich in dessen Enge. Leise keuchten beide Männer, waren von Schweiß bedeckt und beruhigten sich von ihrem Akt. Niall lächelte vorsichtig und Zayn brummte zufrieden. "Nur noch dich will ich", gab er von sich und ließ keine Widerrede zu. Und Niall wollte auch nicht widersprechen. Ja er wollte Zayn. Er wollte nur ihn. Doch das würde er ihm niemals sagen. Und so nickte Niall, blickte in Zayns zufriedene Augen und verlor sich in diesem Blick.
Jede Nacht verbrachte Niall mit Zayn. Und der Schwarzhaarige bemerkte zum ersten Mal, er wollte mehr als nur Sex mit Niall. Wenn er in seine blauen Augen blickte verlor er den Verstand. Er war verliebt. Zum ersten Mal! Dieser kleine Engel hatte es ihm angetan. Wie wusste Zayn nicht aber für ihn war Niall nur das wichtigste in seinem verdammten Leben. Eines Abends schmückte Niall gerade den Tannenbaum, als Zayn ihn plötzlich unter einen Zweig stellte. "Zayn was ...?", begann er doch da lagen bereits Zayns weiche Lippen auf seinen. Ihr erster Kuss. Noch nie zuvor hatten sie das getan und nun ... Niall schloss die Augen und legte die Arme um Zayns Hals. Er gab sich dem Gefühl dieser Engelsgleichen Lippen hin. Niall war schon länger unsterblich in den Schönling verliebt aber er hatte sich einfach niemals getraut es zu sagen. Doch Zayn traute sich. Als beide ihre Lippen voneinander lösten sagte Zayn drei Worte, die er zuvor nur für Geld und guten Sex gebraucht hatte. "Ich liebe Dich." Niall hatte im Milliardärssohn etwas verändert. Er hatte ihm gezeigt, was Gefühle waren. Und unter dem kleinen Mistelzweig hatte Zayn sich getraut seine Gefühle zu offenbaren. Und dann war Niall an der Reihe. Zärtlich strich er durch Zayns Haar, gab ihm süße kleine Küsse und wisperte dann gegen seine Lippen: "Ich liebe dich auch."
Beide Männer erlebten ein Weihnachtswunder. Niall durfte endlich selbst einmal Weihnachten feiern und Zayn kannte endlich mehr als nur Geld. Und weil beide voran von Güte und Sanftmut lebten besuchten sie jedes Jahr zur Weihnachtszeit das Waisenhaus und feierten dort mit den Kindern das Fest der Liebe.
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One Directions Adventskalender
FanfictionZwischen dem 1. und 24. Dezember kann viel passieren. Erlebt die kleinen Geschichten rund um den weißen Winter und die Vorweihnachtszeit mit den Lieblingsparings die One Direction mit sich bringen BoyxBoy Don't like Don't read Cover by Pedovodka_Lak...