Loving a Nerd!

5. Kapitel

Die beiden gingen schweigend nebeneinander. Harry und Tanny, zusammen im Park. Die ganze Situation war echt verdammt komisch und seltsam. Die peinliche Stille machte es leider nicht besser.

Der Park war in der Nähe von ihrem Haus und er war wirklich schön. Überall gab es blühende Kirschbäume und Eichen. Als kleines Kind war sie immer hier hingegangen, um sich einpaar Kirschen zu klauen. 

Sie guckte sich um und sah um sich und Harry herum nur Pärchen, die entweder Händchen hielten oder unter Bäumen rumknutschten. Ihr Blick wanderte von den Pärchen zurück zu Harry und bei dem Gedanken, dass sie und Harry, naja, rumknutschen würden, wurde sie ziemlich rot. Sie hatte schon einmal einen Freund, aber der hat sie betrogen. Und der Grund war, dass Tanny ihn wohl nie an sich ran gelassen hatte. Sie war einfach nicht der Typ dafür.

Tanny wurde immer nervöser und nervöser und Harry schien das wohl zu merken. Er versuchte das peinliche Schweigen zu brechen. Immerhin hatte er sie hierzu aufgefordert.

''Ähm, also ich wollte mit dir über etwas sprechen. Oder eher dich etwas fragen.'', sagte er, leicht stotternd.

W-w-was will er mich wohl fragen..?!

''Ich weiß, das kommt alles echt plötzlich, aber ich brauche jemanden...der mir hilft auf meine kleine Baby-Cousine aufzupassen...und ich kenne leider keinen anderen außer dich, den ich in mein Zimmer lassen könnte, weil es...naja, etwas anders ist, als gewöhnliche Zimmer.'', sagte er verlegen.

Tanny war überrascht, sie hatte alles erwartet, aber nicht das. Als Harry ihren verwunderten Blick sah, hatte er wohl Angst, sie würde nein sagen.

''I-ich würde dich auch bezahlen, wenn du magst!'', stotterte er noch hinzu, um sie zu überzeugen. 

Sie kicherte einbisschen. Er war irgendwie süß und die Vorstellung, wie er mit seinen ganzen Tattos ein süßes kleines Kind im Arm hält fand sie doch irgendwie witzig.

''Haha, du musst mich doch nicht bezahlen. Ich helfe dir gerne.'', sagte sie lächelnd um ihn zu beruhigen.

Er strahlte sie überrascht an, denn er hatte wohl nicht erwartet, dass sie so schnell ja sagen würde. Voller Freude nahm er sie in den Arm und hüpfte aufgeregt auf und ab. Dabei rutschte Tannys Herz in die Hose. Als er sie wieder absetzte, kühlte sie wieder etwas ab.

''Tut mir leid'', sagte er lachend, ''aber danke! Du bist echt mein Lebensretter, Tanny!''

''Gerngeschehen. Wann soll ich denn mal vorbeikommen?'', fragte sie schüchtern.

''Morgen kannst du ja nach der Schule mit mir zusammen nach Hause gehen, wenns dir nichts ausmacht. Und nach dem Mittagsessen kommt meine Tante vorbei und das Babysitten fängt an. Tausend Dank nochmal! Ich wär echt aufgeschmissen ohne dich...Ich glaube nämlich, dass sie mich ganz und garnicht leiden kann!'', sagte er verzweifelt.

 ''Okay, alles klar. Haha, das glaub ich nicht!'', antwortete Tanny aufmunternd. 

Sie gingen wieder zu Tannys Haus. Es war nur eine 3/4 Stunde vergangen, aber Tanny fühlte sich Harry schon viel vertrauter. Sie konnte schon erkennen, dass er einer der Guten ist, sonst hätte sie wohl kaum zugesagt. 

''Also morgen nach der Schule bei mir?'', fragte er nocheinmal.

''Ja, morgen bei dir nach der Schule.'', erwiderte sie mit einem Nicken. 

Dann ging er und sie beobachtete ihn noch einbisschen von ihrem Fenster im Zimmer aus und musste alles, was heute geschah, noch verdauen. 

________________________________________________________________________________

Jaa, ich hoffe wirklich sehr, dass es euch gefallen hat! :)