Teil 1

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Ich bin Kessy, 14 Jahre alt und gehe in die 9. Klasse eines Gymnasiums.
Ich wohne mit meiner durch geknallten  Mutter, meinem Besserwisserischem Vater und meinem nervigen Bruder in einem Einfamilienhaus irgendwo im nirgendwo. Das heißt: Keine Verabredungen mit Freunden, komplette Abriegelung der Außenwelt und unfassbar schlechtes Netz. Es ist ja schon schlimm genug, dass mein kleiner Bruder die ganze Zeit voll am Nerven ist, da er ungefähr alle fünf Minuten in mein Zimmer gestürmt kommt. Ich habe manchmal echt kein Bock mehr auf die ganze scheiße. Das schlimmste ist, dass meine Eltern noch nicht einmal meine richtigen Eltern sind. Ich wurde nämlich von dieser Bande Adoptiert. Mein richtiger Vater wollte nie Kinder und meine Mutter war Alkoholkrank. Meine neue Familie ist zwar auch blöd, aber immerhin besser als die alte.
Kommen wir zum Thema Schule: Auch auf die Schule hab ich kein Bock mehr. Die Schule ist zwar der einzige Ort, wo ich Leute um mich herum habe, aber wegen meiner Vergangenheit redet keiner mit mir. Und nicht nur die Klasse weiß davon. Die ganze Schule hat es mitbekommen! Alle gucken mich immer dumm an, als ob ich so was wie eine Verbrecherin wäre. Ich will nicht mehr zur Schule! Ich wünsche mir einen vernünftigen Neuanfang: Ich will zu einer neuen Familie in eine neue Stadt. Am liebsten würde ich alles hinter mir lassen und neu anfangen.
Wenn ich mir mein Leben aussuchen könnte würde es so aussehen: Ich möchte nach London in eine kleine normale Familie. Ich möchte dort in eine Nahgelegene Schule, wo ich endlich neu anfangen kann, ohne Vorgeschichte. Dies sind meine größten Wünsche für die Zukunft. Ich weiß, dass diese Wünsche wahrscheinlich sowieso nicht eintreffen werden, aber ich denke jeder Mensch hat so seine eigenen großen Träume, die er im Leben erreichen will.
Bisher gibt es nur eine Person der ich vertrauen kann: Mir selbst!
Wenn ich mal erwachsen bin, möchte ich mehr erreichen, als meine leiblichen Eltern. Ich möchte einen vernünftigen Job haben und vielleicht sogar eine kleine Familie. Ich würde alles anders machen, als meine Eltern. Kein einziges bisschen werde ich übernehme. Hoffentlich wird überhaupt mal was aus mir, denn so wie es aussieht bin ich im Moment ein Hoffnungsloser Fall.
Teilweise frag ich mich warum ich lebe. Ich bin alles andere als Glücklich. Klar, ich muss nicht hungern, aber so kann es eindeutig nicht weitergehen.
Ich muss hier weg, aber wie soll ich das anstellen?

Fortsetzung folgt...

My dream to lifeWhere stories live. Discover now