Teil 3

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Heute konnte ich endlich ausschlafen, da endlich Wochenende ist. Auf die Wochenenden freue ich mich immer, da ich dann wenigstens die blöden Gesichter von den anderen in der Schule nicht sehen muss. Dafür zwingen mich meine Adoptiveltern immer dazu richtig viel zu lernen und meinem Stiefbruder bei allem zu helfen. Meine Adoptiveltern sind sogar zu faul um aufzuräumen, also muss ich das natürlich machen. Wer denn auch sonst... Um ehrlich zu sein muss ich einfach alles machen, selbst kochen muss ich selber. Die verlangen sogar das ich dann für die ganze Familie koche. So langsam reicht es doch wohl!
Am Wochenende wache ich immer um 10:00 Uhr auf. Ich mache dann Frühstück und räume mein Zimmer auf. Danach räume ich das Zimmer von Lukas auf (Name meines Stiefbruders). Als nächstes muss ich lernen und dann schon wieder etwas zu Mittag kochen. Das mache ich alles während meine Adoptiveltern blöd auf der Couch rum liegen. Womit habe ich das wohl verdient?! Am liebsten würde ich alle vergiften, in dem ich etwas in das Essen streue, aber sowas würde ich nicht tun können. Ich würde sehr viel tun um nicht mehr hier leben zu müssen. Ich hatte jetzt kurz eine kleine Pause. Ich ging in mein Zimmer und setzt du mich auf mein Bett. Dann machte ich das Radio an um ein bisschen Musik zu hören, wie fast jeden Tag. Und wer hätte es gedacht: nach 5 Minuten kam Lukas wieder rein da er mit seinen Hausaufgaben nicht weiterkommt. Kann ich nicht für 5 Minuten einmal in Ruhe gelassen werden?! Es reicht! Ich habe ihm gesagt, dass er abhauen soll. Dann schrie er durch das ganze Haus wie ein wildgewordenes Huhn. Meine Stiefmutter kam sofort hochgerannt und nahm Lukas in Schutz. Sie schrie mich an und zwang mich dazu mit Lukas die Hausaufgaben zu machen. Ich war unfassbar sauer! Lukas setzte sich an den Tisch und lachte. Ich sah ihn böse an. Darauf hin hat er aufgehört zu lachen. Ich erklärte ihm die Hausaufgaben und ging wieder in mein Zimmer. Jetzt hatte ich hoffentlich Zeit mich wenigstens für eine Stunde auszuruhen. Ich hätte so gerne eine Freundin, mit der ich über alles reden kann. Eine Freundin die über alles Bescheid weiß und mich trotzdem mag wie ich bin. Schließlich bin ich nicht schuld, dass meine leibliche Mutter Alkoholkrank war. Ich machte für den Abend was zu essen, nahm meinen Teller mit nach oben und setzte mich an meinen Tisch. Normalerweise zwangen sie mich dazu mich an den Tisch zu setzen, aber ich hatte einfach kein Bock.

My dream to lifeWhere stories live. Discover now