Ein heimlicher Verehrer

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Erstals deine Mutter dazukam, ließest du auch in Gedanken von der Roseab und halfst ihr bei den Brunchvorbereitungen. Sie fragte nicht nacher Blume. Vermutlich ging sie davon aus, dass sie von Laito war. Derjedoch wüsste es auf jeden Fall besser, doch auch dein vampirischerFreund sagte kein Wort, obwohl die Rose mitten auf dem Tisch stand.

Eigentlichwarst du sogar ganz froh darüber, denn die Fragen, die jemand hättestellen können, stelltest du dir ja selbst und irgendwie jagte esdir noch immer einen Schauer über den Rücken, zu wissen, dassjemand euch gestern beobachtet haben könnte. Keiner von euch hattejemanden bemerkt! Nicht einmal Laito, oder? Hatte er es womöglichnur verschwiegen?Am besten fragtest du ihn direkt. Du wolltest eureBeziehung auf gar keinen Fall mit Geheimnissen beginnen!

Erstals ihr wieder unter euch wart, oben auf deinem Sofa eingekuscheltmit je einer Tasse heißer Schokolade in der Hand, wagtest du, dieFrage zu stellen, die dich schon beschäftigte, seit du dein Brötchenaufschnittst. „Laito, gestern...", begannst du zögerlich undsein Blick wurde ob deines Tones sofort etwas ernster. „War dagestern noch jemand?" Einen Moment lang konntest du ehrlicheVerwunderung über seine Züge huschen sehen. Das hieß dann wohl, erhatte auch niemanden bemerkt. „Nicht, dass ich wüsste, Prinzessin,nfu~", antwortete er schließlich mit einem selbstsicheren Lächelnund neigte sich zu dir, um einen Kuss zu stehlen. „Reiche ich diretwa schon jetzt nicht mehr, nfu~?" Seine Stimme klang neckend,spielerisch, doch dich ließ diese Sache einfach nicht los. Das warernst! Wenn da noch jemand gewesen war... Du konntest das doch nichteinfach beiseite schieben und so tun, als wäre alles in besterOrdnung, obwohl einer seiner Brüder oder der Mukamis gestern miteiner Rose und diesem Brief dort gestanden hatte!

Abwehrendaber sanft schobst du ihn etwas von dir. Du wusstest, wenn du esnicht tätest, könntest du deine Konzentration samt allem Ernstgleich vergessen. „Laito, das ist wichtig. Die Rose, die untensteht, die lag draußen im Schnee." Er wirkte nicht überzeugt.„Und wenn scho-" „Und ein Brief lag auch dabei", unterbrachstdu ihn und bisst dir auf die Unterlippe.

„EinBrief?" Jetzt war auch Laito mit Ernst dabei. Du nicktest. „Ja.Ein... Ein Liebesbrief und da stand etwas von Blut, also..." Seinegrünen Augen verengten sich, einen Moment lang sah er fast wütendaus, wenn nicht sogar bedrohlich. Dir lief es kalt den Rückenrunter. Laitos Lächeln kehrte jedoch schnell zurück. „Das ändertdoch nichts, Prinzessin, nfu~" Er zog dich näher an sich, sodassdein Kopf an seiner Schulter lehnte. Er fühlte sich warm an,vermittelte dir Geborgenheit und Sicherheit. „Dann hast du ebeneinen heimlichen Verehrer, aber er hat einen Rückzieher gemacht –und ich bin hier, nfu~" Dein Herz machte einen Satz.

Duwarst dir aber gar nicht so sicher, dass dieser Brief und die Rosenichts änderten. Tat es das denn wirklich nicht? War es in Ordnung,das Ganze einfach zu ignorieren und so zu tun, als hättest du Roseund Brief nie erhalten, als wüsstest du nicht, dass es da jemandengab, der mehr für dich empfand?
Natürlich konntest du Laitoirgendwo verstehen. Dieser jemand war gegangen, ohne etwas zu sagen,um dir vermutlich genau das hier zu ersparen, um dir deinen Friedenmit Laito zu lassen und euch nicht zu belästigen. Vielleicht hatteer es sich auch nur überlegt.

Aberauf der anderen Seite waren dir die Vampire alle ans Herz gewachsenund du fühltest dich einfach nicht wohl dabei, so etwas Wichtiges zuignorieren ohne zumindest mit dem Betreffenden darüber gesprochen zuhaben. Wie könntest du den Anderen überhaupt noch normal begegnen,jetzt wo du wusstest, dass einer von ihnen dich liebte? Da würdestdu dich immer fragen, wer von ihnen es war, nach Anzeichen suchen.Das konnte man doch nicht einfach abstellen.

Solltestdu der Sache nachgehen oder hatte Laito recht und es war besser, esdabei zu belassen?


·.·'¯'·.·• Entscheide selbst •·.·'¯'·.·•

Laito hat Recht und du brauchst nur ihn.

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Den Verehrer ausfindig machen!

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A Single Red Rose [Diabolik Lovers x Reader]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt