11. Schlachtpläne für Irland

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Inzwischen hatte Leonard das Zimmer verlassen und setzte sich wieder auf den Thron wo er hingehörte. Er hatte nämlich eben die Nachricht bekommen, dass es auf den Wohnsitz seiner Zwillinge einen Anschlag gegeben hatte und da der König des Vereinigten Königreiches nicht alle Truppen schicken konnte, bat er Venedig, den Iren ein wenig unter die Arme zu greifen. Das tat er schon allein wegen Abby und Lilli. Daher bat er Violetta und ihre Freunde sofort zu kommen und auch Aylee wurde gebeten zu kommen. Als Violetta ankam, nickte sie Aylee zu und wandte sich wieder dem König zu. Dieser begann:" Ich wollte euch sagen dass ihr damit rechnen müsst, dass Abby und Lilli verletzt oder getötet wurden. Ich bete für sie, dass es nicht der Fall ist. Und Violetta, dich möchte ich noch sprechen. Ihr anderen könnt gehen". Stéphan nickte und Carly meinte:"Ich werde versuchen mehr rauszukriegen. Wer hilft mir?". Die Jungs waren dabei und verließen den Thronsaal. Violetta machte einen Schritt weiter auf ihren Vater zu und fragte:" Also, du wolltest mich noch sprechen. Was gibt es?". "Du kennst doch deine Zofe hier schon sehr lange. Aber ihr Name ist nicht Aylee Soltiago, sondern sie ist in Wirklichkeit Aylee von Island" erklärte der König und Violetta fragte:" Aylee von Island? Die Aylee von Island die meine Mutter kannte und die deinen Bruder heiraten sollte? Und die Aylee von Island die eigentlich für Tot erklärt wurde? Irgendwie fällt es mir schwer das zu glauben". Nun meldete sich Aylee zu Wort und sagte an Violetta gewandt:" Ich verstehe deine Besorgnis Violetta, wirklich! Aber ich denke, das hier wird dich überzeugen". Dann zog sie ein Diadem und einen Ring aus ihrer Schürze und nachdem sie sich diese Dinge aufgesetzt hatte, zog Leonard ein kleines Portrait aus der Schublade und hielt es neben Aylee hin, sodass Violetta die Ähnlichkeit erkennen konnte. Violetta blieb der Mund offen stehen und als sie die Sprache wiedergefunden hatte, sagte sie:" Das ist...etwas unerwartet! Ich habe gedacht dass mit Lucillia auch die letzte Erinnerung an meine Mutter gestorben ist. Aber ich bin froh dass es nicht so ist". Dann ging sie zu Aylee und umarmte sie. Dann sagte sie:" Und ich denke dass der König auch der Ansicht ist, dass du dich von heute an nicht mehr als Zofe rumschlagen musst, sondern in eins der Gastgemächer einziehst. Das ist doch so Vater, richtig?". Leonard stimmte selbstverständlich zu und als das geklärt war, sagte sie:" Da wir das geklärt hätten, entschuldigt mich bitte! Ich werde Carly helfen, denn wenn sie mit Lorenzo in einem Raum ist, geht es richtig zur Sache!". Mit diesen Worten stürmte sie raus und Leonard machte sich daran, die Schlachtpläne für Irland zustande zu bringen. Aylee bemerkte, dass der König sehr müde war und fragte:" Kann ich dir irgendwie helfen?". Aber Leonard schüttelte amüsiert den Kopf und sagte:" Wenn du dich mit Strategie und Kriegsführung auskennst, sehr gerne". Aylee setzte sich neben ihn und sagte:" Wenn man mit jemandem wie Allessio fertigt werden musste, ist Strategie überlebenswichtig. Ich bin bestens im Bilde". Dann schrieb sie ein paar Zeilen auf und sagte:" Die Aufsässigen haben das Schloss angegriffen und denken sie hätten die Überhand. Deshalb denken sie dass niemand es sagen würde sie von hinten anzugreifen, da dort angeblich alles zugewachsen ist, aber unsere Truppen schaffen alles und daher werden wir genau das tun". "Alles zuwachsen lassen meinst du?"fragte Leonard und Aylee lachte und sagte:" Nein! Wir werden sie von hinten angreifen. Die Engländer helfen uns dabei und während sie vor dem Schloss für Verwirrung sorgen, werden die venezianischen Truppen eindringen und die ungebetenen Gäste vertreiben. Wenn das nicht klappt, können wir die Zwillinge immer noch an einen sicheren Ort bringen". Leonard war sehr beeindruckt von Aylees Einsatz und sagte:" Da haben wir es! Ich werde bescheid geben, dass die Truppen unverzüglich nach Irland aufbrechen. Danke Aylee". "Für meinen König doch immer" sagte sie und verließ ebenfalls den Raum. Nachdem sie weg war, blieb Leonard noch eine Weile sitzen und lächelte. Dann verließ auch er den Raum.

Queen of Venice 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt