Die Tage vergingen schnell und achon war es die Woche vor dem Spiel, Montag würde mein erster Tag an der neuen Uni sein und ich entschied mich trotzdem dazu feiern zu gehen. Ich zog mich um, schminkte mich und machte meine Haare, ich hatte richtig Lust endlich mal in München feiern zu gehen. Früher war ich schon einmal in München gewesen. Damals als Klassenfahrt, naja was heißt Klassenfahrt?! Wir sind freitags hin und samstags Mittag wieder zurück. Das war der anstrengendste Ausflug meines Lebens... Aber dennoch war es unglaublich lustig, es war der letzte Ausflug, bevor ich aufs Internat gegangen war und der Ausflug war wie eine Art Abschied, sodass wir alle gar nicht schlafen wollten. Ich glaube, dass ich nicht mal eine Stunde geschlafen hatte. Dennoch waren wir noch zu Jung um die Stadt unsicher zu machen.
Ich verabschiedete mich von Babsi, die wie gebannt vor dem Fernseher saß und irgendeine Meisterschaft im Darts schaute... Sachen gibt's... Ich lief also die vier Treppen hinunter und stieg an der nächsten Straßenecke in die Tram -auf in Richtung der Clubs. Leider kannte ich mich in München nicht aus und musste vier verschiedene Trams nehmen um an meinem Ziel einzutreffen. Der Club war schon gut gefüllt, aber dennoch hatte ich keine Probleme hinein zu gelangen. Der Türsteher musterte mich einmal kurz und wünschte mir dann einen angenehmen Abend. Mir entging nicht, dass er mit seinem Kollegen einen anerkennenden Blick tauschte. Eine Welle von Selbstsicherheit überkam mich und sie trug mich fast wie von selbst zur Bar. Eine leichtbekleidete Frau reichte mir meinen Bacardi-O und ohne mit den Wimpern zu zucken floss der Alkohol durch meinen Rachen. Schon wurde mir das nächste Getränk hingeschoben. Die Barkeeperin verwies mit ihrem Kinn auf einen jungen Mann in meinem Alter, der einmal charmant lächelte und sich dann auf den Weg zu mir machte. Das war mein Stichwort, ich verschwand in der Menge. Ich meine ist zwar ganz nett aber ich hatte nicht vor schon in meiner ersten Nacht hier einen abzuschleppen beziehungsweise war der Kerl auch so gar nicht mein Typ, noch schlimmer er sah fast ungepflegt aus. In Frankfurt hätte man gesagt er wäre ein Junkie, aber ich weiß ja nicht wie die Drogenszene hier in München so aussieht. Im Gedränge suchte ich nach einer Gruppe von Mädels, zu denen ich mich unauffällig gesellen konnte, aber ich fand keine. Im Gegenteil, sie fanden mich. Eine Gruppe, die aus 5 Frauen bestand baute sich plötzlich vor mir auf. „Ich fasse es nicht, Bella?! Du hier?!" Fragte die eine blonde. Momentmal Bella?! Woher kannte sie meinen Namen?! Ich kramte in meinem Gehirn nach irgendwelchen Bildern doch ich war völlig überfordert. Ich kannte niemanden der so aussah. „Wir kennen uns?!" Sie sah mich etwas komisch an und grinste dann. „War ja klar, dass unsere liebe Bella wieder mal irgendwelche Menschen vergisst. Du warst noch nie gut im Namen oder Gesichter merken, oder?!" Jetzt war ich komplett verwirrt. Na klar war ich nicht gut im Namen oder Gesichter merken, warum den auch?! Aber wer zum Teufel war sie?! Ich kam nicht drauf „Du kannst dich wirklich nicht erinnern oder?!" Ich schüttelte den Kopf – da war einfach nichts, nada niente. „Voll Schade, dabei waren wir doch in der Grundschule immer so gut befreundet" Momentmal... Grundschule ... Ich hatte in dem Moment schon Angst, dass man mein Hirn rattern hören konnte, aber – ahhh- Nein, nichts. „Ich bins Laura!!" Warte ich habs bestimmt gleich, Laura?! Ahhh Laura!! Ich glaube in dem Moment musste sich eine Glühbirne über meinem Kopf entzündet haben, denn plötzlich strahlte sie mich an und fiel mir um den Hals. „Unglaublich, dass wir uns hier wiedersehen. Ich meine wir haben uns ja ewig nicht gesehen!" Kam es dann von mir und ich war fast schon erschrocken meine Stimme zu hören, denn ich war vom Kopf her immer noch nicht so weit. „Ja, wirklich delikat -haha- weißt du noch, das hast du immer zu Barbara gesagt, wenn du was nicht verstanden hast. Hast du eigentlich noch Kontakt zu ihr, ach ich würde die Nudel – oh noch ein Wort von dir- zu gerne mal wiedersehen. Ich habe jetzt bestimmt ein Jahr lang schon nichts mehr von ihr in der Zeitung gelesen, also, dass sie bei Wettkämpfen gewonnen hat, oder so!" Ich musste lachen, wurde aber auch etwas rot, ich meine, wer sagt denn bittschön Nudel?! „Das kommt wahrscheinlich daher, dass sie jetzt knapp 1,5 Jahre in Australien war" Antwortete ich, Laura schaute mich verwirrt an „Die?! In Australien?! Was hat die da denn bitte genommen gehabt??" Ich lachte „Wenn sie das selbst wüsste wären wir schon einen entscheidenden Schritt weiter. Aber keine Ahnung, warum sie das getan hat. Jetzt ist die Nudel -haha- aber wieder da und hat mich gezwungen mit ihr hierher zu ziehen, weil sie sich ja nicht so alleine fühlen will. Die ist völlig Banane, es scheint ihr aber gut getan zu haben, sie sieht super aus." Laura zog mich wieder in eine Umarmung und zog mich dann, warum auch immer, in Richtung Ausgang. „Ich nehme dich jetzt einfach mal mit. Ich mein, das ist mein Jungesellinnenabschied, da darf ich das!" Ich schaute sie verwirrt an" Jaaa, ich werde bald heiraten. Ich glaube, dass ich die erste aus unserer alten Klasse bin, die diesen Schritt geht" Lass mich kurz überlegen -ja, sie war die erste. „Aber so wie ich dich kenne ist dir das egal, weil du ja eh niemals heiraten wirst, weil dir das ja alles zu Katholisch und zu bindend ist, habe ich recht?!" Ein strahlen ging über mein Gesicht, endlich mal jemand der mich und meine nicht bestehende Beziehung zu Beziehungen und Hochzeiten verstand. Ich war einfach nicht der Mensch dazu, das engte viel zu sehr ein. Es war nicht, dass ich nicht die Möglichkeiten gehabt hätte Beziehungen zu führen, daran hatte es nicht gemangelt. Es hatte einfach nur nicht gepasst, nicht zu mir und auch nicht zu meiner Gefühlslage.
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Can handle it -JoshuaKimmichFF-
FanfictionDurch einen Gewinn bei einer Kronkorkenaktion erhalten Bella und ihre beste Frendin Barbara Karten für den FCB. Super Plätze mit super Sicht und sehr nah am Spielfeld. Barbara ist Feuer und Flamme, doch Bella interessiert sich nicht sonderlich für F...