3 - Weihnachten bei Magnus | Teil 1

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Dicke Schneeflocken fielen vom Himmel. Alec war auf dem Weg zum Apartment, in dem er zusammen mit Magnus seit einigen Wochen wohnte. Es war stets ungewohnt am Abend das Institut zu verlassen und erst wieder am nächsten Tag dorthin zurückzukehren. Alec holte seinen Schlüssel aus der Jackentasche seiner Schattenjägermontur, schloss die Tür zum Hausflur auf und stieg die Treppen bis hoch in den Loft. Er wollte den Aufzug nicht benutzen, da er Angst hatte, dieser würde steckenbleiben. Je näher er der Wohnungstür kam, desto stärker roch es nach Zimt und Vanille. Der Geruch brannte förmlich in der Nase. Alec schloss auch die Tür zum Loft auf und kam in ein vollständig geschmücktes Apartment. Der Duft war nun noch stärker. "Alexander, du bist Zuhause! Wie gefällt dir die Weihnachtsdekoration?", "Ist das nicht etwas kitschig?", fragte Alec, während er einen singendes Kuscheltier von der Anrichte hoch hielt. Es sah aus wie ein Elch mit einem riesigen Geweih und einer roten Nase. Dazu trug es noch einen Schal und lächelte breit. "Stell Rudolph zurück!", Magnus rannte auf Alec zu, schnappte ihm das Plüschtier aus der Hand, stellte es auf die Anrichte zurück und gab Alec einen Kuss. Erst jetzt sah Alec, dass Magnus eine Schürze trug, die voller Mehl war. "Meine Montur!", er blickte an sich hinab, "Magnus!", "Kann es sein, dass es mir entgangen ist, dass ihr Nephilim ja kein Weihnachten feiert?", fragte Magnus nun sichtlich enttäuscht. Alec konnte den Anblick nicht ertragen und legte seine Hände auf Magnus' Schultern. "In der Tat, wir feiern kein Weihnachten aber trotzdem...du hast dir wirklich Mühe gegeben! Es sieht schön aus!", Alec sah sich um und erblickte weit und breit nur weihnachtliches Gesteck. "Ich kann auch wieder etwas abnehmen, wenn es zu viel ist!", "Nein nein, ist schon in Ordnung! Ich habe eine Idee", "Ach ja?", Magnus lächelte. Er hatte nun eine Hand auf der Hüfte abgestützt und die andere lag um Alecs Hüfte. "Wie wäre es, wenn du mir einfach zeigen würdest, wie Weihnachten richtig funktioniert?", "Soll ich? Willst du das?", fragte Magnus aufgeregt. Seine Augen glitzerten. "Jap", Alec lächelte. "Oh das wird toll werden! Heute werden wir zusammen kochen, morgen ist dann die Bescherung und übermorgen...", bevor Magnus seinen Satz beenden konnte, erstickte ihn Alec mit einem Kuss.

Malec - Von Glitzerstaub und löchrigen Pullovern  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt