Kapitel 5

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Miri pov.

Irgendwann am Abend kam ich aus meinem Bett gekrochen. Michelle saß auf unserer Couch und sah sich eine Folge Cobra an.
,,Hey.." sagte ich etwas verheult. Michelle drehte sich ruckartig um und als sie sah, dass ich geweint hatte sprang sie von der Couch auf.
,,So schlimm ?" fragte sie mich. Als ich nickte und mir wieder Tränen die Wange runter liefen zog sie mich in eine feste Umarmung.
,,Shh süße alles wird gut." redete Michelle auf mich ein und strich mir beruhigend über den Rücken. Ich schluchzte und schüttelte meinen Kopf. Sanft löste ich mir von ihr.
,,Nein Michelle, nichts wird gut. Ich habe mich in einen Star verliebt. In jemanden, der einfach komplett unerreichbar für mich ist.." sagte ich.
,,Sag niemals nie.." sagte meine beste Freundin und sah mich aufmunternd an. Sag niemals nie ? Es war Hoffnungslos. Ich hätte niemals eine Chance bei Daniel. Als Michelle auf die Uhr sah huschte erst ein komisches lächeln über ihr Gesicht und dann sah sie mich entschuldigend an.
,,Du..ich wollte mich eigentlich noch mit jemanden treffen..ist das okay für dich ?"
,,Klar !" gab ich nickend zurück. Michelle zog sich ihre Schuhe an und schnappte sich Tasche und Jacke.
,,Und süße ? Mach dir nicht so einen Kopf. Manchmal kommt alles ganz anders, als man es erwartet.." sagte Michelle und zwinkerte mir zu. Sie verließ unsere Wohnung und ich sah ihr noch einige Zeit verdutzt hinter her. Sie hatte gut reden...sie hatte sich ja nicht hoffnungslos verliebt.
Ich ließ mich auf die Couch fallen und als ich auf den Fernseher sah stockte mir der Atem. Michelle hatte das Bild gestoppt und das genau in einer Szene, wo man Daniel Oberkörperfrei sehen konnte. Wollte sie mich etwa umbringen ? Gerade als ich den Fernseher ausschalten wollte klingelte es an der Tür. Wer wollte denn jetzt was ? So wie ich aussah konnte ich unmöglich die Tür öffnen. Total verheult und irgendwelche gammeligen Klamotten, aber eigentlich konnte es mir ja auch egal sein wie ich aussah...also stand ich vom Sofa auf und öffnete die Tür, doch als ich sah wer da stand hätte ich die Tür am liebsten nicht geöffnet.

,,Daniel ?" ich war echt sichtlich überrascht. Woher wusste er wo wir wohnten und was wollte er hier ?
,,Hey.." sagte er und kratzte sich verlegen am Nacken. 《Man sah er süß aus, wenn er verlegen war》 dachte ich. Stopp Miri! 
,,Komm rein.." ich öffnete die Tür etwas weiter, damit Daniel eintreten konnte. Daniel ging durch ins Wohnzimmer und ich folgte ihm. Man, war mir mein Auftreten peinlich. Was dachte er jetzt wohl von mir ?
,,Oh..störe ich ?" fragte Daniel grinsend und deutete auf den Fernseher. Schnell schnappte ich mir die Fernbedienung und schaltete den Fernseher aus.
,,Ähh..nein." antwortete ich peinlich berührt. Ich bedeutete Daniel, dass er sich setzten sollte. Als ich mich neben ihn setzte spürte ich wie sich dieses kribbeln in meinem ganzen Körper ausbreitete. Von der Seite beobachtete ich Daniel. Seine Haare saßen mal wieder perfekt, seine Kleidung stand ihm wie immer mega gut. Durch das Tshirt konnte man seine Muskeln erkennen. Plötzlich sahen mich zwei wunderschöne braune Augen an. Ich war wie gelähmt. Ich konnte mich einfach nicht von diesen Augen losreißen.
,,Alles okay ?" fragte Daniel mich und riss mich somit aus meinen Gedanken.
,,Klar.." log ich. Eigentlich war jetzt auch wieder alles gut, aber irgendwie halt auch nicht. Dieses Gefühl zu wissen, dass er mich niemals lieben wird, tat einfach so weh. Und ich konnte Daniel ja wohl kaum sagen, dass ich wegen ihm geweint hatte.
,,Miri, ich sehe doch das irgendwas nicht stimmt..." sagte Daniel etwas ruhiger und dann drehte er sich zu mir, dass wir uns direkt in die Augen sahen. Sofort überkam mich eine Gänsehaut und mich überkam das Gefühl, dass ich das nicht konnte. Ich konnte Daniel nicht so nach sein, wenn ich die ganze Zeit im Hinterkopf hatte, dass Daniel niemals so fühlen wird wie ich. Ich stand auf und ging einige Schritte zurück.
,,Was ist los ?" fragte Daniel mich besorgt. Er stand ebenfalls auf und stellte sich direkt vor mich. Ohne das ich irgendwas dagegen tun konnte, liefen mir Tränen die Wangen herunter. Als Daniel das sah, nahm er mich direkt in den Arm. Auch wenn ich mich eigentlich wehren wollte, weil das nur noch mehr schmerzte, tat ich nichts. Ich ließ die Umarmung zu und genoß sie sogar. Ich sog Daniels Geruch ein und am liebsten hätte ich ihn nie wieder los gelassen, doch Daniel löste sich.
,,Bitte weine nicht. Ich sehe viel lieber das lächeln in deinem Gesicht.." sagte Daniel und lächelte mich aufmunternd an. Sofort wischte ich die Tränen mit meinen Handrücken weg und lächelte Daniel ebenfalls an. Man, was machte dieser Mann nur mit mir ? Gegen Gefühle konnte man sich eben nicht wehren...

Mein 5. Kapitel :) Gefällt es euch ? 😊

Mein Leben mit einem Star (Miri und Daniel)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt