5. Kapitel

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Ich war in einem tiefen Schlaf, voller Träume, ich nie mehr erzählen konnte, wenn ich aufwache. Doch dieser Traum war anders, er wird an mir hängen bleiben. Es fühlt sich lebendig an und böse. Ich bin in meinem Traum auf einer Wiese und um mich herum höre ich das Klirren der Waffen. Metall auf Metall.
" Allein die Stärke der Schwertführenden entscheidet wer Gewinnt, oder ist es doch die Geschicklichkeit, oder die Klugheit. Nicht jeder der Stärke erweisst kann auch gewinnen."
Die Sätze hören sich lebendig an, wie sie jemand zu mir sagt und ich nur abwessend zuhöre. Es fühlt sich komisch an. Zu wem gehört die Stimme? Es quält mich. Ein Schwert reisst mich aus meinen unrealen Gedanken. Jemand stand nahe bei mir und hob gerade das Schwert zum endgültigen Todesstoss. In der Panick gefesselt griff ich nach meinem Schwert und hob es, um schneller als er zu sein. Die Schwerter stossen aufeinander, so dass es mir in meinem Arm schmerzte. Ich hob das Schwert und schlug auf den Mann ein. Ich traf. Er stürzte zu Boden und presste die Hand auf die wunde Stelle an seinem Brustkorb. Ein paar Sekunden später regte er sich nicht mehr. Die hilfenden Rufe hatten aufgehört und die Hand lag einfach nur noch still auf seiner Brust. Seine Augen starren Still in die Luft und sein Blick wirckte ruhig. Er ist tod. Ich habe in umgebracht. Die Kampfgeräusche wurden lauter und einer meiner Feide rannte auf mich zu und stosste mich weg. Erst in diesem Moment wurde mir klar das ich auf einer Klippe stehe, noch dazu nahe am Rand. Er hatte mich runtergestossen und ich falle nur noch ins nichts.

Ich erwache und setzte mich ruckartig auf. Ich habe panische Angst, doch im Zimmer war niemand, der mir Angst einjagen könnte. Alex lag wach neben mir und starrte mich nur noch an. "Hast du schlecht geträumt," fragte er mit dieser beruhigenden Stimme und nahm mich unsicher in den Arm. Es tut gut, jemaden zu haben der dich tröstet, wenn du schlecht geschlafen hast. " Es war schrecklich." " Erzähl es mir. Vertrau mir es tut gut seine Sorgen zu teilen. Es nimmt dir ein wenig Last von der Schulter die du sonst alleine aushalten müsstest." Er hatte recht. Ich erzähle ihm alles vom Anfang bis zum Schluss. Es nahm mir wirklich ein bisschen Last ab und es tat gut, alles loszulassen und es mit ihm zu teilen. Er versteht mich. Er versteht mich sogar sehr gut. Es wühlt sich so an als wären wir schon lange befreundet, obwohl es genau umgekehrt ist. Als ich ferig war sagte er:"Wow, ganz schön heftig. Ich hab auch oft solche Träume, sehr änlich sogar. Das schlimmste ist es wirckt immer so real, dass es so sein könnte." " Alex, ich brauche jetzt deine Hilfe. Du musst mir alles erzählen, wie du es versprochen hast. Du weisst bestimmt auch etwas von denen Männer im Schulhaus. Bitte." " Ok. Die Männer jagen uns, weil wir anders sind. Wir sind Engel. Aber nicht in dem Sinn wie man es denkt. Wir besitzen Magie, ganz verschiedene.Wir können zb. die Elemente beherschen. Nicht jeder Engel hat die gleiche Magie. Wegen dem jagen sie uns. Im Fall das sie uns haben werden sie versuchen die Magie in unserer DNA zu finden und diese an Menschen weiter zu übertragen. Diese Forscher wollen die Welt besitzen und sie zu einer bösen, grauenvoller machen. Wenn sie erst ein paar Leute mit unserer DNA haben, werden sie ihre Mittel anwenden um sie zum zerstören zu bringen. Die normalen Leute werden sich gegen diese Magie nicht wehren können und sterben. Wir müssen die Menschheit retten, wir müssen sie besiegen und wir dürfen nicht sterben, denn wenn das geschieht haben die unsere DNA und die Menschheit verrottet. Es gibt dann nur noch Menschen mit unseren Fähigkeiten. Er würde dann sehr mächtig werden und die Welt an sich reissen. Du kannst dir jetzt selbst ausmalen wie die Welt dann aussieht. Auf jeden Fall müssen wir es verhindern."
" Wow, wir sollen die Welt retten? Ich weiss ja nicht einmal wie man zaubert. Warum ich? Warum kennst du mich überhaubt?" " Ich habe dich gesucht, ich wusste das es noch jemanden gibt wie mich. Warum wir weiss ich auch nicht genau. Aber das zaubern werde ich dir lernen. Wir schaffen das schon. Wir werden zusammenhalten müssen um es zu schaffen." Er schaute mich an und ich bin geradezu fasziniert von seiner Entschlossenheit es zu schaffen, dass es mich damit ansteckte. " Wann fangen wir an?"
" Bald, sobald es mir wieder besser geht. Dann werden wir fliehen und ich lerne es dir auf der Reise. Aber jetzt schlafe erst mal, du wirst deine Kräfte brauchen können." Ich kehrte zu meinem eigene Bett zurück und schloss die Augen. Ich konnte lange nicht schlaffen, doch irgendwan zehrte die Müdigkeit mich in ihren Bann.

Am Morgen weckte mich die Krankenschwester die mir das Frühstück vorbei bringt. Alex ist weg, warscheinlich hat er irgend eine Operation oder so. Kurz darauf wurde die Tür geöffnet und sie brachten Alex wieder. Er sieht müde aus. Als wir alleine sind frage ich:" was haben sie gemacht?" " Ich hatte eine Operation."
"Alex, du sagtest doch wir können zaubern, dann köntest du dich ja heilen." "Wir besitzen nicht alle Magie, es ist beschränkt. Ich bin mir auch nicht sicher ob ich es kan, weil sich die Fähigkeiten noch entwickeln. Selbst wenn ich es könnt dürfte ich es hier nicht machen, überall lauert das Böse das uns tot sehen will." "Wir schaffen es auch so," sage ich und nehme seine Hand in meine um im ein wenig Trost zu spenden.

Die verkabelungen nerven mich, immer wenn ich etwas mache beschränken sie mich. Die ganze Hand ist voller Kabel die mich mit irgendwelchen Geräten verbinden. Ich habe gerade eine angenehme Posizion gefunden und bin schon fast eingeschlafen, als jemand zur Tür herein kommt."Ist Marie da?" Die Stimme kannte ich. Alex musste Genickt haben, denn Tylor kommt zu mir. Er schaute mich an und scheint sichtlich froh zu sein als er sah das ich nicht zu schlimme verletzungen habe."Was hasst du blos gemacht?" " Mich in Sicherheit gebracht," sagte ich ein wenig verlegen. Er runzelt die Stirn und sah mich uugläubig an. "Du bist unglaublich. Du machst eine auf Retterin, rennst durch die Horde Terorristen und willst die Welt retten. Du musst aufhören dich in Gefahr zu bringen. Es ist ja schön und gut das du allen helfen willst aber denk doch auch mal an dich." " Mache ich ja. Ich musste da weg. Ich hatte einfach das Gefühl das sie hinter mir her sind und habe mich ausser Gefahr gebracht."
Wir redeten noch lange zusammen bis er wieder ging. Anscheinend hat es in der Schule keine weiteren Schiessereien gegeben und nachdem sie gegangen waren, wurden auch alle Schüler entlassen um sich zu erholen. Wärend unserem Gespräch habe ich kein einziges Wort von der gestrigen Unterhaltung mit Alex erzählt. Er darf es nicht wissen, auch wenn ich es ihm gerne erzählt hätte. Es ist besser so. Je weniger davon wissen, desto weniger können uns töten. Nicht das Tylor uns töten würde, aber man weis ja nie wo diese Informationen sonst noch hingehen. Der Tag neigte sich zum Ende und ich legte mich nach dem Abendessen hin um zu schlafen. In dieser Nacht werde ich hoffentlich nicht mehr so schlechte Träume haben. Ich dachte noch lange darüber nach wie ich mit Alex die Welt retten soll und ob es uns gelingt. Mir ist klar das wenn wir unsere Feinde nicht besiegen können, wird die Welt böse und grausam. Ich will das nicht und werde für die Welt mein bestes geben. Schaffen können wir es, doch dafür müssen wir bei Kräften sein und unsere Zauberkünste beherschen.Mit diesen Gedanken, im Kopf schlief ich nach langer Zeit doch endlich ein.

Angel HuntWo Geschichten leben. Entdecke jetzt