Kapitel 1

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Geschafft! Wir haben den Bus noch erwischt! Wir setzten uns auf zwei freie Plätze und kramten unsere Kopfhörer raus. "Kannst du nich einmal pünktlich aufstehen?!" fragte mich Beth genervt. "Man sorry" antwortete ich und war ebenfalls genervt. Das war normal. Morgens waren wir immer ziemlich zickig drauf. Aber nach einer Portion Musik gehts dann wieder. Vorallem von One Direction. Wir beide waren

total verrückt nach ihnen. Das verbindete uns irgendwie. Aber nicht nur das. Zum Glück.

Nach einer Viertel Stunde waren wir dann an der Schule, wir packten unsere Kopfhörer wieder ein und gingen ins Klassenzimmer. "Kann ich Mathe von dir abschreiben?" fragte ich. "Okay, das ist aber viel, das schaffst du nicht. In 10 Minuten kommt die Alte" sagte Beth misstrauisch. "Egal dann krieg ich eben einen Strich" lachte ich und schnappte mir ihr Heft. Der Unterricht war eigentlich wie immer. Er war total öde und langweilig, deswegen machten Beth und ich ziemlich viel Blödsinn. Und wenn wir angemotzt wurden, dann schrieben wir Zettelchen. Das war halt so. Wir waren halt so.Nach 6 Stunden ätzender Schule setzten wir uns wieder in den Bus auf "unseren" Platz. Diesmal redeten wir über dies und das.

"Glaubst du er steht auf mich?" fragte Beth. Sie war in einen Typen aus einer Klasse über uns verknallt. "Keine Ahnung" meinte ich kalt. "Dich intressierts nicht mal!" wurf sie mir vor. "Doch!, ich bin halt nur ehrlich oder soll ich dir falsche Hoffnungen machen?" erwiderte ich. "Nein" brummte sie und war beleidigt. "Bethany! Du bist seit einer Woche in ihn verliebt und er kennt dich doch noch nicht mal! Wie soll er dann auf dich stehen? Du musst ihn schon Zeichen oder so geben." sagte ich. "Nenn mich nicht Bethany! Du weißt das ich den Namen hasse. Du hast ja Recht" antwortete sie.Der Bus hielt an.

Wir stiegen aus und mussten noch ein Stück gehen. Dann unterhielten wir uns noch was über 1D und ich schwärmte wie immer von Harry. Sie schwärmte wie immer von Louis und Liam. "Willst du noch was bei mir bleiben?" fragte ich sie vor meinem Haus."Nee sorry heute gibts Pfannkuchen, das muss ich ausnutzen" lachte sie. "Okay, wir schreiben, Boobear" sagte ich und umarmte sie. "Jep Hazza" und sie umarmte mich ebenfalls. Sie muss nur zwei Hausnummern weitergehen, dann ist sie auch zuhause.

Ich schloss die Tür auf und schmiss meine Tasche in die Ecke. "Moooom ich bin Zuhauseeee" rief ich durchs Haus. "Jaaa ich bin oben mein Schatz" rief sie zurück. "Ich hab Nudeln gemacht, bedien dich" ergänzte sie.Ich nahm mir ne Portion und checkte dabei auf meinem Handy alles ab. Twitter von 1D, Whatsapp, Wattpad usw. Mom kam runter und gab mir nen Kuss auf die Wange. "Wie war die Schule?" fragte sie. "Wie immer". Mom war noch in ihrer Arbeitskleidung. "Musst du gleich wieder los?" fragte ich sie. "Nicht das ich wüsste, aber es kann ja wieder sein, das ich für jemandem einspringen muss, und das kommt nicht selten vor" meinte sie.Stimmt. Sie war echt oft arbeiten.Ich stellte meinen Teller in die Spülmaschine, nahm meine Tasche und ging hoch in mein Zimmer.

Dann zog ich mich um fürs Tanzen. Um 17 Uhr muss ich im Tanzstudio sein. Ich tanze seit 6 Jahren Streetdance. Ich schnappte mir mein Fahrrad und fuhr zum Studio. Es war nur 10 Minuten entfernt. Nach 1 Stunde tanzen, stieg ich verschwitzt auf mein Rad und fuhr wieder nach Hause. Zuhause angekommen, trank ich erstmal einen großen Schluck Wasser und nahm mir einen Keks mit nach oben. Mom war nicht da. Wahrscheinlich arbeiten.

Ich ging duschen und danach schrieb ich was mit Beth. Sie hatte ein wenig Liebeskummer und ich musste sie aufmuntern. Das war zum Glück nicht schwer, weil ich sie mit meinen unlustigen Witzen immer ablenken und zum lachen bringen konnte. Um 19.30 Uhr war Mom noch immer nicht da. Ich schreib Bethany eine SMS: " Bock auf Mädelsabend? Hab Sturmfrei *-* ". Sie antwortete sofort: " Klaro, ich bring Filme mit. Bis gleich :* " Ich bestellte eine Pizza für uns, und machte den Fernsehr schonmal an. Es klingelte. "Hellooo" begrüßte ich sie. "Hellooo" begrüßte sie mich ebenfalls. Es war ein typischer Abend. Wir lachten. lästerten, hörten 1D-Musik, laßen Zeitschriften, und guckten Filme. Um 1.30 Uhr gingen wir schlafen. Wow, normalerweise blieben wir bis zum Morgengrauen wach.Wahrscheinlich stresste die Schule zu sehr. Um 2 Uhr hörte ich das Türschloss knacken.Es war Mom. Ach die kommt dann auch endlich mal nachhause! Ich hörte sie noch eine Weile kramen, und dann schlief ich ein.

Samstag. Juhu! Samstag ist mein absoluter Lieblingstag. Beth und ich waren "schon" um 10 Uhr wach. Wir gingen in die Küche und machten uns ein Müsli und tranken O-Saft. Um 12 Uhr ging sie. Mom stand kurz danach auf. "Guten Morgen." sagte sie. "Morgen" antwortete ich. Sie machte sich einen Kaffee und ein Brot. "Warst ja gestern ganz schön lange weg.." sagte ich zu ihr. "Ja,war viel zu tun" meinte sie. Irgendetwas stimmte nicht. Sie war auffällig ruhig und wirkte nervös. Ich fragte nach "Ist was?", "nein was soll sein?" fragte sie. "Du bist so komisch" sagte ich. "Schatz ich bin müde, sonst nichts". Aha, und das sollte ich ihr jetzt glauben?! Sie hat 10 Stunden geschlafen, was ihren Energiebedarf vollkommen ausfüllt. Außerdem erkennt man doch den Unterschied zwischen Müdigkeit und Nervosität. Sie war nicht müde. Sie erwartete etwas. Nur was? 

Ich ging hoch in mein Zimmer, setzte meine Kopfhörer auf, drehte 1D voll auf, und chillte.

Better Than Words - Harry StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt