die "neue"

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Ich wachte auf während, bei der holprigen Fahrt, mein Kopf immer wieder gegen die Scheibe knallte. Vier Stunden sind nun schon vergangen. Ich rappelte mich auf und sah nach wo wir waren.
Als ich hinaus schaute sah ich nichts.
Weit und breit nur Bäume, und Felder. Alles war düster und ich merkte wie sich erneut, in mir drin, ein Gefühl von Angst breit machte. Dieses Gefühl verstärkte sich allerdings ,als ich auf mein Handy sah.. "Kein Netz"
Der Taxifahrer forderte mich jetzt schon zum dritten mal auf auszusteigen & ich reagierte erst jetzt, als er mir die Tür öffnete. Ich stieg aus und sofort kam mir ein kalter Windstoß entgegen. Ich vergrub mein Gesicht in meinem dicken Schal und holte meinen Koffer hinten raus.

Da war ich nun also. Ich stand vor dieser riesigen, alten Tür und noch bevor ich klingeln konnte, öffnete sie sich und eine ca. 2 Meter große Frau stand vor mir.

"Guten Tag,junges Fräulein", sagte sie mit einer sicheren und hohen Stimme.
"Ahm..hallo..ich bin..-", und noch bevor ich zuende sprechen konnte, unterbrach sie mich.
"Elaine- ich weiß,komm doch rein es ist ja fürchterlich kalt."
Ich trat ein und sofort überkam mich eine angenehme Wärme.

Die bisher unbekannte Frau, führte mich in ihr Büro und stellte sich vor. Sie erzählte mir alles über die Regeln hier und über die Zimmerverteilung.
Danach brachte sie mich in mein Zimmer.
Ich stand in dem Türrahmen und war etwas erstaunt. Zudem hatte ich ehrlich gesagt, gar kein Bock auf eine zweite Mitbewohnerin.
Naja,ich gab mich damit zufrieden und schmiss meinen Koffer lustlos auf das freie Bett.

"Um 18 Uhr gibt es Abendessen", sagte diese Frau noch schnell,bevor sie auch schon wieder das Zimmer verließ.

"Du bist also die neue?",meinte das andere Mädchen.
Ich hielt kurz inne und schaute sie an. Ich musterte sie kurz während sie noch auf eine Antwort wartete.
Sie war dunkel gekleidet, ich schätzte mal sie war ein emo,da an ihrer Wand viele Poster von metal-Bands hingen. Sie war auch sehr auffällig geschminkt und ich erkannte an ihrem Arm viele Narben. Meiner sah nicht so schlimm aus, den noch war es nicht schön.

"Ich bin Elaine" ,antwortete ich & unterbrach damit diese unangenehme Stille.

"Und du bist auch wegen Depressionen hier?" ,fragte sie hemmungslos.

"Ja unter anderem..woher weißt du das?"

"Weil sie uns sonst nicht in ein Zimmer gesteckt hätten"

Ich antwortete nun nicht mehr. Ich hatte keine Lust mich mit ihr zu unterhalten und wieso sollte ich auch. Ich brauche hier keine Freunde nur für 6 Monate.

Ich fing an meine Sachen auszupacken und legte mich dann, als ich fertig war, auf mein Bett. Ich starrte die hässliche Wand über mir an...

"Alles Bullshit".

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 28, 2017 ⏰

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