Kapi 44

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[Taddl's POV]

Mir stockte der Atem.

"Er... tut was?"

"Niemand ist so blind wie du, Taddl. Weil du ihn genauso sehr liebst. Jeder würde das merken."

"A-aber... was?"

Ich war zu verwirrt, um zu antworten.

"T, wach auf! Er hat deswegen mit Luna Schluss gemacht! Und jetzt geh verdammt nochmal zu ihm!"

Ich konnte mich nicht bewegen. Zu sehr war ich geschockt.

~Er liebt mich? Er hat tatsächlich mit Luna Schluss gemacht? Er hatte ja schon gesagt, dass er schwul ist, ABER WEGEN MIR?

Einen Moment... woher weiß Mary das eigentlich? Und warum ist er auf einmal dafür, dass wir unbedingt zusammenkommen?~

Dann leuchtete es mir ein.

Ich schüttelte den Kopf, um wieder bei klaren Gedanken zu sein.

"Nein Mary, du kannst mich nicht verarschen. Du hattest deinen Spaß, jetzt kannst du wieder abhauen" sagte ich ernst.

"Man Taddl, das ist kein Prank! Dann geh halt zu ihm und überzeug dich selbst!"

Damit drehte er sich um und verschwand. Ich überdachte die Sache noch eine Weile, beschloss dann aber schließlich, bei Ardy vorbeizuschauen.

~Vielleicht hat Mary ja Recht... aber ich denke eher nicht.~

Ich ging also weiter, bis ich in einem kleinen Dorf ankam.

Ich lief die Straße entlang und suchte nach Ardy's Namen an den Briefkästen der Häuser.

Nach nur wenigen Minuten fand ich einen Briefkasten mit den Namen 'Ardian Bora' und 'Luna Darko'.

~Das müssen sie sein~ dachte ich und klingelte.

Es dauerte eine Weile, bis mir jemand die Tür öffnete.

Das Bild, was sich mir bot, brach mir das Herz. Vor mir stand Ardy mit roten, verheulten Augen.

"Hey Brudi, was ist los?" fragte ich besorgt.

Ardy schniefte kurz auf.

"Was soll schon sein? Luna ist sauer auf mich, weil ich mich in einen Jungen verliebt habe, der mich hasst."

"Niemand hasst dich, Brudi. Und Luna kriegt sich auch wieder ein. Komm her..."

Ich zog Ardy zu mir und umarmte ihn ganz fest, als ob ich ihn nie wieder gehen lassen wollte.

"Danke Brudi" murmelte Ardy in meinen Pullover, doch ich spürte, dass er da nicht ganz ehrlich war.

Als wir uns dann doch wieder voneinander lösten, schauten wir uns lange tief in die Augen.

Was dann passierte, hätte ich nie im Leben erwartet...

demons || tardy auWo Geschichten leben. Entdecke jetzt