Kapi 59

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[Taddl's POV]

"Ardy, pass auf!" hörte ich Luna rufen.

Sofort ließ ich von dem Dämonen ab und stürzte zur Mauer.

Als ich sah, was passiert ist, brach ich zusammen.

Ich kniete neben Ardy's leblosen Körper.

Unter seinem Kopf bildete sich eine Blutpfütze.

Meine Augen füllten sich mit Tränen.

"Nein! Ardy, wach auf! Ich brauche dich doch!"

Ich rüttelte an seinen Schultern, doch nichts passierte. Stattdessen kam Navy zu sich.

"Oh fuck" rief er realisierte, dass er auf Ardy lag und stand auf.

"Aww, ist der Holo verletzt? Sei froh Thaddeus, jetzt musst du wenigstens nicht in die Wüste!" rief Dimitri provozierend.

"Du!" knurrte ich.

"Das ist nur wegen dir passiert!"

Ich stand auf und stapfte wütend auf den Master zu.

"Nur weil du so ein verdammter Rassist bist! Der einzige, der in die Wüste gehört, bist DU!"

Blind vor Hass hob ich ein Schwert vom Boden auf und begann zu rennen.

Dimitri grinste nur schelmisch, machte aber keine Anstalten, meinen Angriff abzuwehren.

Ich hob das Schwert, schloss die Augen und schlug einmal kräftig zu.

Als ich die Augen vorsichtig wieder aufschlug, lag ein bewusstloser Master vor mir. 

~Das kann niemals so einfach gewesen sein...~

"Hast du erreicht, was du wolltest?" sagte eine Stimme, die wie die des Masters klang, doch er hatte seine Lippen dabei nicht bewegt.

"Mein Tod wird Ardian auch nicht helfen. Ihr mögt jetzt frei sein, doch die Waffe meines Dämons hat den Holo unwiderruflich getötet. Mein Plan ist aufgegangen, somit ist meine Zeit hier beendet."

Die Stimme verstummte und der Körper des Masters verschwand mit einem Leuchten.

Geschockt und unfähig, etwas zu sagen, drehte ich mich um und ging zu Ardy zurück, wo alle Wachen ebenfalls verschwunden waren und sich alle anderen versammelt haben.

Ich hockte mich wieder neben den immernoch regungslosen Ardy.

Ich beugte mich über ihn und vereinte unsere Lippen miteinander.

Seine Lippen waren eiskalt.

Mit Tränen in den Augen löste ich mich von ihm.

Kurz darauf brach ich wieder zusammen und die Tränen flossen hemmungslos mein Gesicht herunter.

Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter.

"Dimitri mag tot sein, aber..." hörte ich Melina sagen, ohne aufzusehen.

"...im Krieg gibt es keine Sieger..."

demons || tardy auWo Geschichten leben. Entdecke jetzt