3 • Das Chaos sei mit dir

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Brooklyns POV •

Na klasse, der Tag begann ja super.

Die Pudellocken-Gang direkt am Morgen sehen. Reicht ja nicht, dass ich mir nachts schon das gequitsche seiner blonden Chihuahua Tröte reinziehen musste, nein.

Mit verschlafenem Blick, Augenringen bis zu den Mundwinkeln und absolut toller Launer schlurften wir in Richtung Vorlesung. Das heutige Thema „hohe Töne treffen'' - also Zeit für mich die Augen etwas zu schliessen, da ich diese sowieso beherrsche. Kate schien nicht mehr als ich geschlafen zu haben und legte ihren Kopf ebenfalls direkt auf den Tisch. Ich versuchte weiterhin meine Aufmerksamkeit dem Unterricht zu schenken, jedoch ging mir der Pudel tatsächlich nicht mehr aus dem Kopf.

Das kann doch nicht sein, jetzt hat der Parasit sich schon in meinen Kopf eingenistet. „8 Stunden noch", flüsterte Kate. Ich lächelte ihr zu und gähnte.

***

In der Pause begaben wir uns in die Stadt um vielleicht schnell ein oder zwei Energydrinks zu trinken, damit wir den Rest des Tages noch überstehen.
„Mit was meinst du pflegt der Kerl seine Haare? Die sehen ja aus wie direkt vom Friseur",sagte Kate und lachte.

„Der steht bestimmt morgens mindestens 30 minuten vor dem Spiegel und flüstert sich zu, wie geil er ist", lachte ich. Insgeheim muss ich ja sagen, dass ich ihn vielleicht doch ganz interessant finde.
Meine Augen brannten und mein Kopf schmerzte. Ich hatte definitiv zu wenig schlaf.

Oxford war wirklich so ein wunderschöner Ort. Der Geruch, der aus den Straßencafés strömte wirkte so einladend. Überall waren nette und fröhliche Menschen. Man fühlte sich wirklich geborgen und sicher hier.
Wir entschieden uns noch in eins der Straßencafés zu setzen, bei dem man auf den Gehsteigen saß, mit den weißen Stühlen und den leckeren Brötchen.

Die Zeit verging und wir hatten so viel spaß. „Brook, wie spät ist es eigentlich?'', fragte Kate auf einmal.
„Oh nein! Viel zu spät! Wir haben schon 45 Minuten vom Unterricht verpasst.''
So schnell wie wir konnten liefen wir zurück zur Uni. Wir beschlossen diese Stunde auszulassen und zur nächsten zu gehen, um dem Ärger aus dem Weg zu gehen. Das gleich am ersten Tag.

Nach dem Unterricht schnappten wir uns unsere Taschen und gingen zu unserer Wohnung. Dort angekommen stand fest, dass wir erstmal was essen müssen. Ich bin in der Küche nicht so begabt, deshalb übernahm Kate diesen Part, während ich das Wohnzimmer abstaubte. Kate fand, dass es Zeit war unseren tollen Nachbarn mal eins reinzuwürgen und drehte unsere Musik voll auf.

Wir tanzten und lachten durch die Wohnung bis unser Bauch schmerzte und unsere Beine versagten. Ein lautes „PIEP PIEP PIEP'' riss uns aus unserer Unterhaltung. „VERDAMMT!! DIE STEAKS.'' Die ganze Küche war verqualmt und unsere Steaks sahen aus wie.. tja.. das zu beschreiben ist nicht so einfach. Schwarze, verklumpte Steine. Wir räumten alles auf, schnappten uns unsere Jacken und gingen in die Stadt um dort etwas essbares zu besorgen.
Wir entschieden bei einem Italiener zwei Pizzen zu kaufen und einen entspannten Abend zu genießen.

Wir waren gerade aus dem Restaurant raus, da rempelte Kate einer aus der Pudellocken-Gang an. Ich konnte die Pizza gerade so noch festhalten.
„Hey du Pe..", sie brach noch ab, bevor sie zu Ende sprach. Ein Junge mit blonden Haaren und blauen Augen lächelte sie verlegen an und kratzte sich am Hinterkopf.
„Oh man das tut mir echt leid!", sprach er zu Kate. „Niall!", rief der Pudel, „komm jetzt!"

Bevor Kate noch irgendwas erwidern konnte verschwand Niall auch schon zu seiner Gang.

In der Wohnung angekommen schmissen wir die Jacken und Schuhe einfach hin und begannen zu essen. Es tat so gut nach dem langen Unterricht endlich etwas zu essen, mal abgesehen von den Brötchen.

Wir schoben einen Film rein und unterhielten uns über Gott und die Welt. Es klingelte.
„Wer mag das jetzt wohl sein?", sagte ich und ging zur Tür. Ich öffnete die Tür und vor mir stand ein nach Alkohol stinkender Pudel. „Na, süße", sagte er „Bock mit rüber zu kommen?"

Ich guckte ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an und wollte ihm eigentlich eine richtige Ansage machen, aber in seinem Zustand würde das sowieso nichts bringen. „Mach 'n Abgang Pudel!", zischte ich genervt und schlug ihm die Tür vor der Nase zu. Als ich Kate erzählte, was vor der Tür abging konnten wir beide nicht mehr vor lachen. Dass der Pudel tatsächlich mal sowas abziehen würde dachte ich nicht.

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A/N:
Ich bin zwar nicht wirklich zufrieden mit dem Kapitel aber naja. 😂

~ Mrs. Styles 💗

Maybe Someday (1D)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt