•Katelyns POV•
• Little Things - One Direction •Seufzend saß ich in der nächsten Vorlesung. Das heutige Thema war Harmonik - ich hasste Theorie so sehr.
Schon in der Schule war ich in dem Thema eine Niete. Ich konnte nur froh sein, dass wir uns hier nicht melden mussten. Da in diesem Saal keine Uhr vorhanden war und ich zu faul war um mein Kopf zu heben und auf die Uhr zu schauen, fragte ich Brook.„Wie spät? Wie lange noch? Bitte sag mir, dass es nicht mehr lange ist", sagte ich und stöhnte. Ich hörte Brook schon aus der Stimme heraus grinsen.
„10.30 Uhr. Halbe Stunde also noch", meinte sie knapp.
Ich ließ mich zurück in mein Stuhl fallen und atmete einmal tief aus. Okay, eine halbe Stunde. Die konnte ich noch normal mitarbeiten.***
Pünktlich um elf verließen wir den Hörsaal.
Für Brook war Harmonie nie ein schweres Thema, somit hatte sie keine all zu schlechte Laune - ganz im Gegensatz zu mir.
Die Pudellocken-Gang hatten wir bis jetzt noch nicht gesehen. Gestern Abend war es das letzte mal, als der Pudel höchstpersönlich betrunken vor der Tür stand.Diesen Anblick hätte ich nur zu gerne gesehen.
Nur das mit dem Blonden - Niall - war mir immer noch peinlich. Ich fragte mich bis Heute, warum er einfach lachte. Die meistens Jungs hätten mich angemacht, beschimpft, oder sonstiges.Und er.. lachte einfach. Vielleicht.. war er ja eine fröhliche Person?
Grinsend ging ich aus der Uni. Brook runzelte die Stirn.
„Was grinst du so? Hast du nen Neuen?", fragte sie mich schnell aus. Ich lachte kurz auf.
„Soweit ich weiß, nein. Wäre aber schön. Um ehrlich zu sein musste ich an gestern und vorgestern denken, als ich Niall umgerannt habe."„Ach, der. Der schien aber nicht gerade sauer darüber zu sein, so, wie er dich angelächelt hat", meinte Brook und stieß mir aus Spaß den Ellenbogen leicht in die Rippen. Ich lächelte.
„Mag sein, ich wäre echt froh drum. Er hatte verdammt schöne Augen", sagte ich und schlug mir sogleich die Hand vor den Mund. Schneller gesagt als nachgedacht.
„Oh nein, bitte, sag nicht, dass du auf einen aus der Hunde-Gang stehst. Bitte. Die nehmen sich doch alle nichts", meinte Brook genervt und stöhnte dabei.„So weit wirds wohl nicht kommen. Hübsch finden darf ich ihn ja wohl", meinte ich und grinste. Brook nickte nur zustimmend.
„Apropos hübsch finden - die Pudellocke würde dir doch auch stehen", neckte ich sie und wackelte dabei mit den Augenbrauen.„Oh Gott, komm mir nicht mit dem. Der soll weiter seine Betthäschen ausnutzen", meinte Brook und grinste fies.
***
In der Mittagspause ging ich auf den großen Campus, welcher unsere Uni umgab. Er war mehr eine kleine Stadt mit vielen kleinen Läden, als ein Campus zum Abhängen. Hier gab es sogar eine kleine Bude, an der ich mir etwas bestellte.
„Ein Döner, bitte", sagte ich zu dem jungen Mann hinter der Bude und setzte mich auf eine der Bänke, die vor der Bude standen.Während ich auf mein Essen wartete schaute ich mich um. Der Campus war ziemlich Naturell gehalten, es gab hier viel Grünfläche und tolle Blumen und ein paar Bäume. Trotzdem hatte der Campus auch seine Buden.
Nach einer Weile blieb ich mit meinen Augen an einem Jungen hingen, der nicht weit weg von mir auf einer Mauer saß und Gitarre spielte.Es war nicht irgendein Junge, sondern der.
Niall saß mit seiner Gitarre auf der Mauer und spielte seelenruhig vor sich hin. Er hatte nicht die Augen geschlossen, wirkte aber leicht abwesend. Ganz alleine saß er da - ohne seine Pudellocken-Gang.
Er hatte diese wunderschönen, strahlen blaue Augen, diese naturblonde, leicht welligen Haare und dieses perfekte dunkelblaue Shirt, welches sich leicht an sein Körper schmiegte.Niall wirkte überhaupt nicht arrogant, selbstverliebt, aufgepumpt oder selbstbewusst. Er wirkte einfach.. nett. Natürlich saß er da nicht zusammen gekauert komplett ohne Selbstbewusstsein, aber er hatte nicht zu viel davon. So schien es zumindest.
Der Ire spielte eine unglaublich schöne Melodie und summte nebenbei. Irgendwann fing er dann leise an dazu zu singen, was nur die hören konnten, die nah bei ihm saßen.Ich bemerkte gar nicht, wie ich ihn eine ganze Weile anstarrte und beobachtete. Aber er saß dort einfach so verloren in seiner Welt und ich glaubte ihm jedes Wort, das er sang. Es war einfach wunderschön. Dabei die Sonne, die auf sein Haar strahlte und die Sommerluft, die uns umgab. Die vielen Leute die Niall unbewusst zuhörten und Niall, der einfach sang, als wäre es normal für ihn dort so zu sitzen.
Irgendwann bemerkte ich, dass mich jemand an der Schulter herum zerrte. Ich blickte verwirrt in das Gesicht meiner Schwester, Brook. Sie grinste.
„Wie lange willst du den Armen noch anstarren, hm?", fragte sie provokant. Ich schüttelte den Kopf. Wie lange habe ich ihm jetzt zugehört?
„Ungefähr zehn Minuten", meinte sie. Die Frage hatte ich wohl laut gestellt.Ich sah neben mich auf den Tisch, auf dem mittlerweile mein kalter Döner lag.
„Verdammt. Hat er was bemerkt?", fragte ich Brook und betete innerlich, dass er mich einfach nicht bemerkt hatte. Und immer noch grinste sie.
„Schau zu ihm und deine Frage ist beantwortet."Als ich zu Niall schaute, lächelte er mich leicht an. Dieses schiefe Lächeln brachte mich zum Rotwerden. Wir schauten uns wieder lange in die Augen, bis auch Niall aus der Abwesenheit gerissen wurde. Der braunhaarige Junge, mit dem ich mir am ersten Tag das Blickduell lieferte, packte ihn an der Schulter.
„Kommst du endlich? Wir müssen los. Harry meinte, wir wollten das eine Lied nochmal üben", meinte der Braunhaarige. Niall wandte schnell seinen Blick ab und nickte in seine Richtung.
Er packte seine Gitarre ein, warf sie sich über die Schulter und lief dem Jungen hinterher.War Harry die Pudellocke?
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A/N:
Über ein paar Kommentare & Rückmeldungen würden wir uns freuen 🙃~Mrs. Horan 💗
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Maybe Someday (1D)
Teen Fiction»Wenn die Liebe sich einfach ihren Weg bahnt..« Brooklyn und Katelyn beginnen ihr erstes Semester auf der Oxford University for Singing Talents. Es beginnt alles wie ein üblicher Semsteranfang, haufenweise Erledigungen und eine Menge Stoff zum Lern...