Tag 1-Ride

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Er war hier, direkt neben mir. Tyler war jemand, der einen immer unterstütze. Er war mein kleiner Glücksbringer mit unfassbarer Wirkung. Wir hatten, seitdem wir uns kannten, eine besonders enge Freundschaft. Immer war er für mich da und ich für ihn, wir ergänzten uns perfekt. Tyler schlief noch, aber aufstehen wollte ich auch nicht. Also kuschelte ich meinen Kopf wieder an Tylers Brust. Ich wollte ihn nicht wecken, zum Einem hatten wir gestern noch bis spät in die Nacht gezockt, zum Anderen sah er aus wie ein kleiner Engel, wenn er so dalag. Ich wünschte ich könnte bei ihm bleiben. Denn am schwersten wird es sein ihn hier zurückzulassen. Ich genoss die paar Minuten Stille noch bevor mich zwei kleine muntere Augen anblitzen. „Hallo Moon" sagte ich und der kleine Kater sprang aufs Bett. Ich hoffe, dass Tyler sich um ihn kümmern würde, sobald ich weg bin. Ich bemerkte nicht wie Tyler sich neben mir bewegte. „Guten Morgen Joshi." nuschelte er, ich musste grinsen. „Steh auf kleiner Tyler, wir wollten doch wegfahren." Tyler stand murrend auf. Während er sich fertig machte, bereitete ich Frühstück-to-go für uns beide vor. Als Tyler endlich fertig war nahm er sein Essen und ging raus zum Auto und wir fuhren los. Natürlich nervte ich Tyler wie immer. Er ist so süß, wenn er sich aufregte. Ich musste grinsen. „Josh, jetzt hör doch auf oder ich setzte dich an Ort und Stelle aus." Er versuchte mich böse anzusehen, musste dann aber selbst anfangen zu lächeln, da ich meinen überaus überzeugenden Hundeblick eingesetzt hatte. Relativ schnell kamen wir an unserem Ziel an. Meinen heutigen Tag werde ich in einem Freizeitpark verbringen mit meinem besten Freund. Natürlich hatten wir uns unauffällig angezogen damit uns nicht allzu viele erkennen konnten. Nicht weil wir unsere Fans nicht liebten oder sie nicht sehen wollten, aber heute ging es darum Spaß zu haben. Sofort nach dem Bezahlen, ich lud Tyler ein da ich das Geld sowieso nicht mehr brauchen würde, gingen wir los zu meiner Lieblingsachterbahn. Es war eine dieser, welche sofort total schnell losfuhr mit Loopings. Während der Fahrt lachte ich, wovon Tyler natürlich sofort angesteckt wurde. Nun fing er auch an zu kichern. Beim Rausgehen kaufte ich mir das Foto was geschossen wurde. Wahrscheinlich würde ich es eh Tyler schenken, als Abschiedsgeschenk. Wir waren nur am Anstehen und fahren. Ich glaube wir sind am Ende 20km durch diesen Park gelaufen, oder es fühlte sich zumindest so an. Ich war glücklich, zwar schmeckte das Essen für seinen Preis scheußlich, aber was sollte es, nicht alles konnte perfekt sein. Auf dem Rückweg fuhr ich dann. Wir wurden trotz „Verkleidung" von manchen Fans erkannt, aber auch das machte mich nicht sauer sondern eher glücklich. Einfach weil wie ihnen damit ein Lächeln ins Gesicht zaubern konnten. Neben mir schlief auf dem Beifahrersitz schlief Tyler seelenruhig. Auch in diesem überaus unbequemen Auto sah er so unglaublich süß beim Schlafen aus. Absolut herzzerreißend. Die Situation erinnerte mich an den Anfang unser Band Twenty One Pilots, als wir mehr als nur unbekannt waren. Wir spielten damals auf Partys von Freunden oder auf Eintrittsfreien Festivals. Zu dieser Zeit waren wir immer in einem Van unterwegs gewesen. Und auch jedes Mal als ich dran war mit fahren schlief Tyler neben mir auf dem Beifahrersitz. Das ist einer der Gründe, weshalb mein halbes Handy voll mit Bildern vom schlafenden Tyler ist. Man könnte fast schon sagen, dass Schlaf eins von Tylers liebsten Hobbies ist, natürlich nach der Musik. Wie immer wurde er wach kurz bevor wir ankamen. „ Wie immer" gab ich belustigt von mir. Der verschlafende Tyler rieb sich seine Augen und wirkte äußerst verwirrt über meinen Satz. „Oh, ich bin wohl eingeschlafen." stellte er leise murmelnd fest, was mich zum Schmunzeln brachte. Die Nacht verlief unspektakulär. Wie immer schauten wir uns noch gemeinsam einen Horrorfilm an und dann schliefen wir zusammen mit Moon zwischen uns ein. Ich träumte davon, was am Ende der Woche passieren würde. 


-Joshua William Dun


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