Ich beschloss erstmal Ruhe zu bewahren und so zu tun, als hätte ich den Brief noch nicht gefunden. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich kaum noch Zeit hatte. Lisa würde es mir verzeihen, wenn ich zu spät kommen würde. Meine Tasche stand unterm Bett. Schon halb gepackt falls ich schnell weg müsste. Nun schmiss ich schnell mein restliches Zeug hinein. Die Tasche stellte ich in der Nähe der Tür, aber so dass sie nicht gleich verzichtbar war. Dann nahm ich meine Tasche und verließ die Wohnung, darauf achtend die Tür auch richtig zu verschließen und machte mich auf den Weg zur Arbeit. Das Café war schon gut besucht, als ich ankam. Lisa war zwar sauer, aber verzieh mir dann doch recht schnell. Über den Arbeitstag hinweg vergas ich den Brief. Es fiel mir erst wieder ein, als ich auf den Weg nach Hause war. Da es in Strömen regnete, war es auch nicht auffällig dass ich schneller als normal lief. Ich war froh zuhause angekommen zu sein. Der Schlüssel fiel mir dreimal aus der Hand bevor ich die Tür schloss. Drinnen lehnte ich mich einige Minuten an die Tür und schloss die Augen.
"Die Türen von Menschen, sind nicht sonderlich schwer zu öffnen" ich riss vorschreck die Augen auf und erblickte jemanden im Türrahmen zum Wohnzimmer stehen. Mein Blick huschte zu meiner Tasche, doch sie war nicht mehr da. "Wolltest du verreisen?", fragte er wieder. Es war nicht Dalarion, wie ich feststellte. Mit der Hand tastete ich nach der Türklinke, einen Moment seiner Unachtsamkeit nutzte ich aus: Ich drückte die Türklinke hinunter, öffnete die Tür einen Spalt und huschte hindurch. Von außen verschloss ich die Tür, diesmal schneller als ich sie öffnete und lief die Treppe so schnell runter wie ich konnte. Meine Umhängetasche prallte dabei immer wieder gegen meine Hüfte. Von Oben hörte ich Gebrüll und das zersplittern der Tür. Stolpernd kam ich unten im Flur an, riss die Tür auf und lief weiter. Ein Arm legte sich um meine Hüfte und riss mich herum. Ich schrie auf, trat nach ihm, er ließ mich los und ich fiel. Noch bevor ich wieder stand, wurde ich herum gerissen und in ein Auto gestoßen. Ich rappelte mich auf, robbte auf die andere Seite, wurde zurückgezogen bevor ich die Tür öffnen konnte. Schrie frustriert auf und trat nach hinten. Die Türen schlugen zu. "Fahr los!", rief er. Das Auto beschleunigte und ich fiel in den Zwischenraum und schlug mit dem Kopf gegen die Scheibe.
"Hoch mit dir", sagte er und zog mich auf den Rücksitz. Der Mann war Jung, ungefähr in Dalarions Alter. Ich drückte mich in die Ecke des Autos und meine Hand tastete zum Türgriff. Der Wangen hielt an einer Ampel und ich zog an dem Türgriff und fiel mit den Kopf voran aus dem Auto. Umständlich rappelte ich mich auf, doch ich stand keine Minute, da wurde ich schon zurückgezogen. Ich schrie und trat verzweifelt um mich. Sah uns den keiner? Tränen der Verzweiflung rannen mir übers Gesicht. Ein stechender Schmerz in der Schulter ließ mich zusammen zucken. Eine Spritze. Schon kurze Zeit später wurde ich ruhiger, meine Arme erschlafften. Leises wimmern kam aus meinen Mund. Ich spürte wie er mich hoch hob und zurück ins Auto trug. Er redete mit wem, doch was bekam ich nicht mit. Ich wurde im Auto abgesetzt, rutschte runter und wurde wieder aufgerichtet. Die Tränen wurden mir aus dem Gesicht gewischt und irgendwer redete beruhigend auf mich ein. Meine Augen wurden müde und ich schreckte immer wieder auf, bis ich ganz weg gedriftet war.Mir war übel als ich aufwachte, kaum hatte ich mich ein Stück aufgerichtet musste ich mich schon übergeben. Irgendjemand ließ sich neben mir nieder. "Du scheinst das Mittel nicht vertragen zu haben", sagte er nüchtern und hielt mir die Haare aus dem Gesicht, als ich mich nochmal übergeben musste. "Dalarion ist wütend. Reize ihn nicht, wenn er zu dir kommt" Ein zittern ging durch meinen Körper. Ich war wieder bei ihm! Ruckartig robbte ich von ihm weg. Ich bekam noch mit wie er den Kopf schüttelte, bevor ich mich wieder übergeben musste. Dann blieb ich einfach liegen. "Ruh dich noch ein wenig aus", sagte er bevor ich wieder einschlief.
Prinz Dalarion: kurz nach der Flucht
Wie konnte sie es wagen?! Wie hatte sie es geschafft von hier fort zu kommen? Alleine hätte sie das niemals schaffen könne. Also musste ihr jemand geholfen habe. Verdammt! Dalarion lief weiter auf und ab. Wer könnte ihr geholfen haben? Isabella? Nein sie würde ihm nie so in den Rückenfallen.. Er dachte nach doch niemand viel ihm ein.
"Dalarion, beruhig dich. Wir werden sie finden", sagte Valik. "Wie ist sie davon gekommen? Es standen Wachen vor ihrer Tür und der Garten war doch auch bewacht! Wie hat sie das geschafft?" Dalarion war stehen geblieben und sah seinen Freund an. "Verdammt Valik! Ich brauch sie!" Er ließ sich zurück in den Sessel fallen.
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The King & Queen of the wolves - Mate
Про оборотнейWerwölfe, Gestaltwandler oder wie auch immer sie genannt werden, leben seit Jahrtausenden in einer Parallel Welt. Dort leben sie ohne das Wissen der Menschheit. Nur haben die Männlichen Werwölfe ein Problem: Finden sie ihre Mate nicht vorm Ende ihre...