Die Stille wirkte unheimlich. Kein Laut war zu hören außer das Knirschen seiner Metallketten auf dem Betonboden. Selbst Licht gab es nicht. So saß er mit scheinbar abgeschirmten Sinnen in der Kälte und wartete darauf, was passieren würde. Es war recht einfach, das wusste er selbst. Er hatte sie verraten und deshalb würde er sterben müssen. Die Frage war nur, wie lang sie ihn hier noch festhalten würden, bis es zu seiner Hinrichtung kommen würde. Er wusste nicht, dass schon jetzt alles vorbereitet war. Männer in schwarzen Kapuzenpullis und schweren blutverschmierten Stiefeln waren schon auf dem Weg in seine Zelle. Jeder Schritt bedeutete einige Sekunden weniger für sein Leben, doch ihm schien das egal zu sein. Er saß weiter regungslos auf dem Boden und zuckte nicht einmal auf, als mit einem mechanischen Quietschen die Tür geöffnet wurde. Viel Bewegungsfreiheit hätte er sowieso nicht gehabt, da seine Handgelenke schließlich mit schweren Fesseln am Boden verankert waren. Das metallische Klicken, das beim Laden der Waffe entstand, hallte von den glatten Wänden wieder. Er bekam zum letzten Mal eine Gänsehaut. Dann war es vorbei.
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Gefährliche Flammen
FantasyElena, ein reiches und beliebtes Mädchen, wird aus ihrem alltäglichen Leben gerissen, als ihr Vater entführt wird und sie Bekanntschaft mit Wesen macht, von denen sie dachte, dass es sie nur in Geschichten und Schauermärchen gibt. Sie bekommt einen...