Der Wecker klingelte um 5 Uhr, und riss mich aus dem Schlaf. Ich sprang ins Bad, zog mir warme Sachen an, es war eiskalt, ging in die Küche und würgte ein Stück trockenes Toast herunter, zu mehr war ich angesichts dessen, was ich auf dem Bild gesehen hatte nicht im Stande. Ich packte meine Tasche, Taschenlampe, Taschenmesser, Feuerzeug, Kamera, Ersatzakku für Handy und Kamera und andere Sachen, die mir vllt. noch nützlich sein könnten und ging los. Die Treppe runter, der Aufzug war mal wieder kaputt, weil irgendwelche Kiddies randalieren mussten, zum Auto. Ich stieg ein und fuhr durch dunkle Straßen zum Hafen. Der Berufsverkehr war um diese Zeit noch nicht so schlimm, zudem waren viele schon im Urlaub. So konnte ich die direkte Route nutzen und war schon 20 Minuten zu früh da. Ich parkte mein Auto, und machte mich auf den Weg zu den Kais. Kai 4 war nicht so weit entfernt, daher war ich auch bald dort und wartete. Es war kein Mensch und kein Schiff zu sehen. Ein kalter Wind blies mir ins Gesicht und jagte mir einen Schauer über den Rücken. Um punkt halb sieben fuhr ein kleines Schwarzes Cabrio an den Kai ein. Der Dunkelhäutige Mann am Steuer trug ein kurzes , geblümtes Hawaii-Hemd, und eine Kurze. Es mussten ca. 4 Grad Celsius gewesen sein, und der Mann fuhr mit einem Cabrio? Seltsam...dachte ich mir. Er fragte mit einer Tiefen, dröhnenden Stimme: "Adams?" "Ja". Ich stieg ein und fuhr mit ihm mit. "Ich friere nicht." sagte er unvermittelt. Meine Verwunderung muss mir wohl im Gesicht geschrieben gestanden haben [Geile Formulierung^^]. "Warum nicht?" "Das bleibt mein Geheimnis" "Ok"
Wir fuhren durch die Stadt, aus der Stadt raus, und immer weiter. Nach ca. 2 Stunden bogen wir auf einen Feldweg ein, von dort auf einen Waldweg. Noch ungefähr eine halbe Stunde fuhren wir durch den Wald, immer tiefer hinein. Nach einer Zeit bogen wir auf einen alten Steinbruch ein und hielt. Er stieg aus. Als ich es ihm nach tat, sagte er "Sie sind wohl sehr schweigsam." Ich antwortete lieber nicht darauf. Ich wollte meine Tasche greifen, aber er schüttelte den Kopf. Also ließ ich sie wieder ins Auto zurück sinken. Er ging voran in einen seitlichen Höhleneingang, ich folgte ihm. Wir gingen eine Weile schweigend, bis er unvermittelt stehen blieb. In dem Moment erkannte ich zu seiner linken im Fels eine alte, verrostete Eisentür, er zog einen modern aussehenden Schlüssel aus der Tasche und schloss die Tür auf. Er stieß die Tür auf, doch sie ging nicht nach innen auf, sondern verschwand mit einem Zischen im Boden. Doch das war wohl das weniger verwunderliche, denn der Raum, der dahinter zum Vorschein kam, war sonderbar. Naja...Sonderbar nicht wirklich, eigentlich war er ganz normal, nur sonderbar in dieser Umgebung. Es war ein Raum, vielleicht 4 mal 4 Meter groß, von dem zwei weitere Türen abgingen. Wir traten ein und die Metalltür schloss sich hinter uns von Geisterhand. Er geleitete mich durch die linke der beiden Türen. Dahinter kam ein gemütliches Büro zum Vorschein. Alte Gemälde bedeckten die Wände und kunstvoll gewobene orientalische Teppiche den Boden. Ein Kamin, in dem ein Feuer loderte verbreitete wohlige Wärme und ein flackerndes Licht. Dieser Raum hätte einem Englischen Herrennhaus des 19. Jahrhunderts entsprechen können, fehlte bloß noch, dass ein Butler namens Sebastian auftauchte... [Ciel? wo bist du?! Sorry, musste sein]
Der Mann setzte sich auf das Sofa zu meiner rechten, an einen kleinen Tisch und bedeutete mir, mich auch zu setzen. "Kaffee? Tee?" fragte er, was ich aber verneinte, da ich ihm nicht ganz traute, die ganze Situation war schon zu seltsam. "Mein Name ist Siam. Siam Mao. Ich gehöre zu einer geheimen Forschungseinrichtung der Vereinigten Staaten. Wir erforschen hauptsächlich das Übernatürliche. Hören sie sich bitte eine Geschichte an, die ich ihnen erzählen möchte.