Kapitel 7

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Ich muss schlucken. Jetzt oder nie. Obwohl... eigentlich habe ich keine Wahl, immerhin hat Lea mich schon gesehen. Also gehe ich auf sie zu.

Warte Mona, ganz langsam und lässig.

Ich verlangsame meinen Schritt und versuche ein gelangweiltes Gesicht aufzusetzen. Als ich nah genug an sie herangekommen bin, schaut sie mich gelangweilt an.

"Ach, auch schonmal angekommen?" Ich versuche, ihren gelangweilten Blick zu erwiedern, aber ich habe das Gefühl, dass es irgendwie nicht hinhaut. Lea beugt sich zu mir und flüstert mir ins Ohr. "Glaubst du wirklich, du wirkst cooler oder 'böser', wenn du langsamer gehst? Vor allem, nachdem du vorher normal gegangen bist."

Oh Mann, das hat gesessen. Bloß keine Schwäche zeigen. Verschränke deine Arme! Ich verschränke meine Arme und schiebe meine Hüfte leicht zur Seite um energischer zu stehen. Sei selbstbewusst!

"Du redest dir gerade ein, dass du selbstbewusst sein sollst, während ich deine Schwachstellen angreife, nicht wahr."

Ich bin mir sicher. In diesem Moment spricht mein Gesicht wahre Bände. Ich weiß es, ich brauche dafür nicht Leas selbstsicheres Lächeln zu sehen, während sie mich immer noch mustert. Ich merke einfach, dass es kein zurück mehr gibt. Meine Fassade ist gefallen, nach weniger als einem Tag. Mich ergreift ein gewisser Missmut. Meine Hand, die bisher auf meiner Hüfte lag, sinkt herab und mein Kopf tut es ihr gleich und ich lasse ihn enttäuscht hängen. So bleiben wir eine Weile stehen, die mir vorkommt, wie mindestens 5 Jahre.

Plötzlich tippt sie mich an. Ich will nicht aufschauen, aber ich muss. Irgendwann muss ich es auf jeden Fall. Sie tippt mich wieder an, diesmal energischer. Aus irgendeinem Grund werde ich plötzlich ziemlich sauer, sie soll endlich aufhören mich so zu nerven.

"Kannst du mal bitte aufhören, mich hier so zu demütigen und danach zu nerven?" Ich schreie beinahe, so sauer bin ich.

"Das könnten wir verwenden", murmelt sie kaum hörbar.

"Was?" Was meint sie damit? Will sie mich noch weiter provozieren, um mich gleich am allerersten Tag total bloßzustellen?

"Weißt du," fängt sie an. "Ich würde dir wirklich gerne helfen..."

Ist das ihr ernst, oder will sie mich veralbern? Veralbern? Was ist das denn für ein Wort Mona? sag es doch einfach! Verarschen. Warum fällt mir das nur so schwer?

"Hallo? Mona?" Ich sehe, wie Lea mit der Hand vor meiner Hand herumwinkt.

"Was?"

"Das ist mein Ernst! Ich möchte dir gerne helfen."

Nun schaue ich sie ungläubig an.
"Aber... Du hast mich die ganze Zeit so dumm angemacht."

"Ja und?" Sie zuckt nur die Schultern und tritt durch eine nahe gelegene Glastür direkt nach draußen auf den Schulhof.

Hier ist die Luft sogar noch besser als in der Cafeteria, ich schließe die Augen und atme tief ein. Ich muss ein komisches Bild abgegeben haben.
Was denkst du auch über die Luftqualität nach? Das ist dein geringstes Problem!

Ich öffne ein Auge und sehe, wie Lea mich belustigt von der Seite ansieht.

"Na da haben wir ja viel zu tun."

Wir gehen über den Schulhof und ich beobachte all die kleinen Kinder... Ach was war die 5. Klasse doch schön. Keiner hat auf die Figur geachtet oder einen blöden Schriftzug auf einem Kleidungsstück. Aber irgendwas sagt mir, dass es den 5.-Klässlern mittlerweile auch anders geht. Vielleicht sind es die Massen, die neben den tobenden Kindern stehen und nur auf ihr Handy starren.

Wir erreichen den Haupteingang. Wie sind wir hier denn hingekommen? Aber mir bleibt keine lange Zeit mir darüber den Kopf zu zerbrechen, weil ich die schwere Glastür aufhalte und Lea an mir vorbei hindurchtritt.

"Zeit für eine kurze Schulführung." Lea lächelt mich an.

"Direkt hier" ,sie deutet mit ihrem Finger zu ihrer Rechten ,"findest du die Aula, wir nutzen sie zusammen mit der Realschule nebenan, aber wir benutzen sie meist für unsere tollen Schulkonzerte."

Sie strahlt förmlich.

"Du wirkst so begeistert, bist du musikalisch?"

"Naja" ,sie zuckt mit den Schultern, "ich würde jetzt nicht sagen, dass ich mega toll wäre, aber..."

Ich verlor den Faden, weil etwas meine Aufmerksamkeit erregte. Eine große Gestalt bahnte sich den Weg durch die Schülermassen und ging direkt an uns vorbei. Es war Dylan. Ich sollte es eigentlich nicht, aber ich musste zugeben, ich bewunderte ihn ein wenig, dafür dass er so einfach durch die Menge gehen konnte und respektiert wurde.

In meinem Kopf reifte eine Idee...

Ich muss....

"Ich muss mich mit Dylan verbünden!"

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Schande über mein Haupt. Einfach nur dieser eine Satz sollte als Schriftzug auf meiner Stirn leuchten...

Es tut mir so leid...

Hab gerade meine Abiturphase hinter mir und ich versuche nun wieder aktiver zu sein.

사랑해요 💕

Lea😘

Bad Boy (Dylan O'Brien ff) (Wird Überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt