Schlimme Nachrichten

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Am nächsten morgen wollte ich gerade zur Arbeit als ich Musik aus Elsa's Zimmer hörte.

Vorsichtig öffnete ich dir Tür und schaute rein.

"Wann bist du aufgestanden?" fragte ich.

Elsa zuckte zusammen und schaute mich an. "Gar nicht, ich hab gelernt. Aber ich hab noch Zeit zum Schlafen."

"Schau mal auf die Uhr." sagte ich.

Seufzend schaute sie auf ihr Handy.

"Scheiße!" rief sie und sprang auf. "Danke Mama!"

"Viel glück bei deiner Prüfung!" rief ich.

"Danke!" rief sie.

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*Sicht Logan*

Erschöpft ließ Elsa sich neben mich fallen.

"Wie war die Prüfung?" fragte ich.

"Die war so gut, dass ich glaube, dass alles falsch ist." antwortete sie.

"Quatsch." sagte ich.

"Wo ist eigentlich der Ring?"

Fragend schaute ich Elsa an. "Welcher Ring?"

"Na, euer Ehering!" sagte sie.

"Wir sind nicht verheiratet." erwiderte ich.

"Was? Warum?" fragte sie.

"Wir habrn halt nie geheiratet!" antwortete ich.

"Mum wartet bestimmt schon seit Sechzehn Jahren auf nen Antrag." sagte sie.

"Sie wartet bestimmt nicht auf einen Antrag." erwiderte ich.

"Bist du eine Frau?"

"Nein."

"Denkst du wie eine Frau?"

"Nein."

"Denkst du wie Mum?"

"Nein."

"Woher willst du dann wissen, dass sie nicht wartet?"

Ich schaute Elsa an. "Oh man." sagte ich, stand auf und ging.

"Papa! Ich hab Hunger!" rief Elsa.

"Der Kühlschrank ist voll!" rief ich.

"Okay! Dann kannst du dir aber sicher sein, dass die Küche abbrennt!"

"Bestell dir was!"

"Wo ist das Telefon? Und Geld?"

Seufzend drehte ich mich um und ging wieder zu ihr.
                                                            
"Mama hat uns immer was gemacht." sagte sie.

"Ich mach ja schon." erwiderte ich und ging in die Küche.

"Schon überfordert?" fragte Elsa.

"Möchtest du weiterhin hungern?" fragte ich.

"Kann ich helfen?" fragte sie.

"Jap." antwortete ich und lächelte sie an.

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"Ich will das nicht essen." sagte Milan und verschränkte die Arme.

"Es schmeckt gut!" sagte ich.

Milan schüttelte stur den Kopf.

"Probier es doch wenigstens."

Er schüttelte den Kopf.

"Mum besticht sie immer mit Eis." sagte Elsa.

"Ich werde sie nicht mit Eis bestechen." sagte ich. "Er wird es auch so essen."

Milan schüttelte den Kopf.

"Gut, du bekommst aber auch nichts anderes." sagte ich und wollte seinen Teller nehmen.

Milan zog den Teller weiter zu sich.

"Gut gemacht." sagte Elsa.

In dem moment klingelte ihr Handy und sie ging sofort ran.

"Hey!"

Ein moment war es still.

"Hä, nein, die ist voll die Schlampe."

"Elsa!" ermahnte ich sie.

"Ist ja gut." flüsterte sie.

"Lukas?" fragte sie und lachte. "Ne, der ist scheiße, frag Jason." - "Jason hat was?" -  "In der Abstellkammer?"

"Leg jetzt auf." sagte ich.

Elsa seufzte. "Ich rufe dich zurück, okay?" - "Bis dann."

"Nicht während wir essen." sagte ich.

"Warum schaust du mich so an?" fragte Elsa.

"Wie denn?" fragte ich.

"Na, so!" sagte sie. "Sag schon."

"Schon gut." sagte ich.

Für einen moment war es ruhig.

"Dad?"

"Ja?"

"Kann ich heute abend auf eine Party?" fragte sie und schaute mich erwartungsvoll an.

"Nein." antwortete ich.

"Was? Warum? Dad!"

"Ich habe kein gutes gefühl dabei." sagte ich.

"Du lässt mich nicht dort hin wegen einem blöden Gefühl?" fragte sie wütend.

"Ich habe nein gesagt." sagte ich.

"Daddy, bitte." flehte sie mich an.

"Nein."

Wütend zischte sie ab. "Ich hasse dich!"

--------------- nächster Tag ----------------

Ich  schaute hoch als sich die Tür öffnete.

Schweigend kam Elsa zu mir und setzte sich.

"Es tut mir leid." flüsterte sie.

Elsa umarmte mich und fing an zu weinen. "Es tut mir leid."

"Was ist los?" fragte ich.

"Gestern, Emma...." sie atmete tief ein. "Sie ist tot."



Schwanger, und nun?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt