Regen an meinem Fenster, Tropfen bahnen sich ihren Weg hinunter.
Ich sehe zu, wie sie immer schneller werden, bevor sie schließlich auf den Rahmen treffen und an ihm zerfließen.
Am liebsten würde ich hinausgehen, mich mitten in den Regen stellen und alles aus mir hinausschreien.
Einfach alles, was mich bewegt, mich auffrisst, mich davon abhält, glücklich zu sein.
Ich stelle mir vor, wie der Regen auf meine Haut prasselt, wie er mein Top durchnässen würde.
In meiner Vorstellung ist er warm, der Regen.
Ein warmer Sommerregen, der alles Schlechte in mir fortspült und einen Regenbogen hinterlässt.
Einen Regenbogen voll leuchtender Farben.
Ich öffne die Augen, sehe zu, wie die Tropfen immer schneller an der Fensterscheibe hinunterlaufen.
Ich sitze nur da und schaue zu.
Rausgehen tue ich nicht. Natürlich nicht.
Nach einigen Stunden hört der Regen schließlich auf und der Himmel reißt auf.
Macht Platz für einen wunderschön leuchtenden Regenbogen, der die ganze Welt erleuchtet.
Doch alles Schlechte in mir konnte immer noch nicht fortgespült werden.
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gedanken f r e i
PoetryPoesie mit Elementen der Natur und einem Hauch Romantik. Gedanken, die frei sind wie die Sterne am Horizont, und die Jahreszeiten einfangen. Auszug: / Bin gefallen für dich, sachte wie ein Blatt. Wurde vom Wind durchrüttelt, bin zerknittert gelande...