Mehr als Beste Freundinnen? (Girlxgirl)

Kapitel 1

Es ist Freitag, 13:15. Wir haben endlich Schule aus. Ich renne neben Nina die Treppen in den Schulhof hinunter geradewegs zum Parkplatz. Dort steht Nina's Mutter mit ihrem Auto. Freudig begrüßt sie uns, während wir ins Auto steigen. "Toll das du kommst Sara", mit einem Nicken antworte ich. "Mädels, ihr könnt euch Essen machen, ich bin leider erst um 10 Uhr abends daheim. Brav bleiben! Ich lass euch daheim raus, ja?". Eintönig stimmen Nina und ich ein und wir lächeln uns an.

Als wir in dem Haus in dem Nina und ihre Familie wohnte angekommen sind, setzen wir uns an den Esstisch und schauen uns an. "Was machen wir jetzt? , frage ich sie. Sie grinst mich an uns steht auf, sie greift nach meinem Handgelenk und zerrt mich mit in ihr Zimmer. Sie legt sich auf ihr Bett und klopft mich zu ihr. "Und jetzt?" frage ich verwirrt und lache los. Sie blickt verträumt an die Zimmerdecke. Ich setze mich auf und rüttle an ihren Schultern. "Huhu, Erde and Nina!". Binnen Sekunden liegen ihre Lippen auf meinen. Nina hat wunderschöne Lippen, weich, voll, rot. Aber warum macht sie das?

Ich stoße sie von mir weg und erblicke ein unsicheres Gesicht. Aufeinmal kann ich mir ein grinsen nicht mehr verkneifen. "W-W-Was ist?", fragt sie und schaut mich verwirrt an. "Dein Lippenstift, ist nicht mehr da wo er sein sollte. Dein ganzes Gesicht ist...rosa. Aber hey, was sollte das eben? Warum hast du mich geküsst?". Wir starren uns an. "Hat es dir nicht gefallen?", ihre Augen werden glasig als sie das sagte. Schnell lege ich meine Hände an ihr Gesicht. "Nina, es war wunderschön. Aber ich bin verwirrt. War das aus reiner Langeweile oder aus Liebe?". Sie blickt nach unten und streift meine Hände von ihrem Gesicht. "Ich bin lesbisch Sara. Ich...bin lesbisch.". Plötzlich bricht sie in Tränen aus. Ich nehme sie in den Arm und streichle ihr über die Schulter. Ihre helle, weiche Haut glitzert im Sonnenlicht das durch ein Fenster neben ihrem Bett auf sie trifft. Als ihr Schluchzen nachlässt blickt sie mir ins Gesicht. "Ist meine Maskara verschmiert?" fragt sie schmollend. "Du sieht perfekt aus, wie immer." antworte ich und führe mein Gesicht zu ihrem, um ihre Lippen erneut zu spüren.