»Sprachlos«

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Ich bin total überrumpelt und nehme meine Hand von seinem Bein. Das gefällt Ares anscheinend garnicht, denn ich ziehe auch mein Bein von seiner Hand weg. Sein grinsen verblasst und er steht ruckartig auf. Der ganze Tisch sieht ihn verwundert an. Der Stuhl fällt mit einem lauten krachen auf dem Boden und ich hebe fragend den Kopf. Ares ballt die Hände zu fäusten und starrt Tucker gefährlich an. Mit einem mal dreht er sich um und verlässt das Diner. Seine schweren Schritte hallen durch den großen Raum. Mit einem Ruck reißt er die Tür auf und geht hinaus in den Regen. ,,Wo geht er hin?" Frage ich ängstlich. Ich hoffe ich habe ihn nicht verletzt, aber es war doch eigentlich nichts womit ich ihn hätte verärgern können? ,, Er regt sich ab." Erwidert Rush gelassen und ich runzle die Stirn. ,,Und wie?" Hake ich nach. ,,Vielleicht haut er jemanden eine rein oder rennt durch den Wald. Oder er raucht einfach nur eine." Erklärt Zero und ich schüttel irritiert den Kopf. ,,Warum ist er überhaupt so aufgebracht?" Frage ich dann weiter nach. Alle Blicke legen sich auf einmal auf Tucker. Ein schauer durchfährt meinen Körper und ich ahne nichts gutes. ,,Du hast ihm etwas über deine Gedanken gesagt, etwas was ihn wütend gemacht hat." Antworte ich mir eher selbst. Kaum merklich nickt Tucker und ich starre ihn an. Auch er schaut mich mit seinen unglaublich blauen Augen an und seufzt dann schließlich. ,,Er ist nur er, er- sollte dich nicht so anfassen." Bringt Tucker dann hervor. In meinem Kopf erscheinen immer mehr fragen. Wieso darf er mich nicht anfassen? Hat er eine Freundin? Aber warum haben die anderen nichts gesagt? Wäre sie dann nicht bei ihm gewesen, bei ihrem Freund? ,,I - ich-" Ich breche meinen Satz ab und stehe auf. Mit einem knarzen fällt auch mein Stuhl nach hinten. ,,Moon, was hast du vor?" Fragt Blake und alles starren mich an. Ohne zu antworten renne ich aus dem Restaurant und höre noch Ana etwas sagen. Aber das einzige was ich gerade möchte ist, wissen das es Ares gut geht. Kaum bin ich draußen sind meine ganzen Klamotten durchnässt und ich fange wieder an zu strahlen. Es gibt nichts wunderbareres als Regen. Ich sehe Ares an seinem Wagen lehnen. Er schnippst gerade die fertig gerauchte Zigarette weg und fährt sich gestresst durch die Haare. Ich laufe direkt auf ihn zu und bemerke wie er sich gerade noch eine Zigarette aus der Schachtel zieht. Er setzt sie an seinen feuchten Lippen an und zieht sein Feuerzeug hervor. Kaum bin ich bei ihm angekommen, reiße ich ihm die Zigarette aus dem Mund und schmeiße sie auf den Boden. ,,Das reicht jetzt." Meine ich und ziehe die Augenbrauen zusammen. ,,Moon." Alles gleitet mir aus dem Gesicht und ich glaube meine Beine geben nach. Sprachlos und mit offenen Mund starre ich ihn an. Seine Lippen sind leicht geöffnet und seine Augen strahlen Überraschung aus. Ich habe ihn zum ersten mal reden hören und das auch noch meinen Namen. Seine raue und schmeichelnde Stimme ist so dominant, besitzergreifend und dennoch so wunderschön. Kurz darauf ertönt sein raues lachen und ich schnappe nach Luft. ,,Ares." Zische ich und augenblicklich stoppt er. Plötzlich werde ich mit einem Ruck zu ihm gezogen und ich bin wie in einem Drogenrausch. Seine warme Hand ruht etwas oberhalb meines Po's und ich bekomme Gänsehaut. Da er viel größer als ich ist, schaue ich direkt auf seine Brust und ziehe seinen wunderbaren Duft ein. Er riecht leicht nach Zigarettenrauch was ihn noch heißer macht. Ich mag es wenn Männer rauchen, das macht sie irgendwie männlicher und rauer. Seine Hand wandert noch etwas weiter nach unten, sodass seine Hand jetzt auf meinem Hosenbund liegt. Ich hebe meinen Kopf uns schaue nach oben in seine Augen, die mir immer wieder den Atem rauben. Seine andere Hand legt sich unter mein Kind und ich seufze zufrieden auf. Auch diese Hand fährt dann runter und ruht neben der anderen oberhalb des Po's. Meine Hände ruhen auf seiner starken Brust. Ich lege meine Hand auf seine Wangen und wische dort einen Regentropfen weg. Wie gebannt starrt er mich an obwohl meine Augen auf seiner Wange liegen. Er schmiegt kaum merklich seinen Kopf in meine Handfläche und ich fange an zu lächeln. Eine Hand von ihm wandert wieder nach oben und er berührt nur mit dem Daumen fast meine Lippen. ,,Du hast dort Grübchen." Flüstert er lachend und ich verstumme. Aus Verlegenheit schaue ich nach unten und lege meinen Kopf auf seine Brust. Sein Herz schlägt angenehm schnell und gleichmäßig. Seine Brust hebt und senkt sich immer wieder durch seine Atemzüge. Seine Hände ruhen mitlerweile beide auf meinem Po, leicht drückt er dagegen, so dass ich noch näher an ihm gepresst bin. ,,Ich liebe deine Grübchen." Haucht er dann und gibt mir einen Kuss auf meine nassen Haare. Ich fange an leise zu lachen und schmiege mich näher an ihn. Mit einem ruck werde ich auf einmal von ihm weggerissen und lande in Blakes Arme. Der wiederrum gibt mich zu Ana weiter die einen Arm um mich schlingt. Anscheinend hat Tucker mich von Ares weggezogen, denn er steht gerade vor ihm. ,,Du sollst dich von ihr fernhalten." Schreit Tucker los und Ares spannt sich an. Seine Kieferknochen scheinen zu mahlen und seine dunkelgrünen Augen sind fast schwarz. ,,Du hast mir nichts zu sagen, ich bin der Alpha." Brüllt Ares zurück und ich zucke zusammen. Blake stellt sich neben Ares. ,,Tucker lass gut sein, es reicht." Versucht er beide zu beruhigen und legt seinem Alpha eine Hand auf die Schulter. ,,Nein, verdammt. Sagst du nichts dazu? Wie kann er sie nur so benutzen?" Brüllt Tucker und auch er scheint gereizter. Ares stößt ein hasserfülltes knurren aus und er ist kurz vor der verwandlung. ,, Tucker!" Versucht es Blake nochmal. ,,Was meint er damit?" Frage ich Blake der nur den Kopf schüttelt. ,,Sie hat das recht es zu erfahren wenn unser Alpha sie anfassen darf." Schnauft Tucker und macht mich sprachlos. Was dann kam verpasste mir einen stich durchs Herz, dass sich anfühlte als würde mein Herz durchtrennt werden und nur die eine Hälfte weiter lebt.

,,Ares ist verlobt."

My Princess WolfdaughterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt