Auf leisen Sohlen tapste ich zu Kaito's Zimmer. Ich wollte das Ganze nicht einfach so im Raum stehen lassen.
Sein Schluchzen konnte ich schon von weitem hören. Doch bevor ich überhaupt an der Tür richtig war, läutete sein Handy. Er verstummte einen Moment und nahm dann ab. Zum Glück waren die Wände recht dünn.
„Sakura?", seine Stimme hatte erstaunlicherweise einen festen Ton, „Ach echt?" Ich konnte mir nur allzu gut vorstellen, worum es ging. Ich musste dabei schmunzeln. Die Kleine war sicher glücklich als sie ihr Kontostand sah.
Leicht erschrocken, wich ich einen Schritt zurück, als die Tür plötzlich auf ging. „Das freut mich echt für dich. Ich wünsch dir auch noch ne gute Nacht", Kaito sah mich mit geröteten Augen an, „ja hab dich auch lieb."
In seinen Augen lag keine einzige Emotion. Auch nach dem er Aufgelegt hatte. „Du weisst doch, dass man nicht andere Leute belauscht", er verschränkte seine Arme und lehnte sich an den Türrahmen. Leicht verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf: „Sorry."
Schnaufend verdrehte er seine Augen. „Was willst du überhaupt?", wollte er wissen. „Nur nach dir sehen", sagte ich etwas leiser. „Wie du siehst geht es mir gut", gab er säuerlich zurück und wollte sich schon wieder von mir drehen.
Jedoch war ich wieder einmal schneller und hielt ihn am Arm fest. „Es tut mir Leid wenn ich dich verletzt hab. Und auch für mein Verhalten vor sechs Jahren wollte ich mich schon lange entschuldigen... Ich wusste dort halt noch nicht so genau was ich wollte und hab es erst zu spät gemerkt, dass ich dich sehr verletzt hatte", die Worte flossen nur so aus mir heraus, „ ich hab es von da an bereut. Jeden einzelnen Tag. Aber ich hab dir immer die Wahrheit gesagt." Ich sah zu ihm. Leicht überrumpelt blickte er mich an.
Ich konnte sehen wie es in seinem Kopf ratterte. Jedoch nicht für lange.
„Du hättest mich suchen können. Aber nein... Dafür war ich dir dann doch nicht gut genug", fuhr er mich an. „Ich konnte nicht", meinte ich verzweifelt und zog ihn am Arm noch näher zu mir. Ich wollte ihn nicht gehen lassen.
„Was hat dich denn aufgehalten?", er funkte mich böse an. „Meine Familie", antworte ich ihm und liess ihn schliesslich los. Er musterte mich einen Moment, bevor er ein paar Schritte zurück wich. „ Du wusstest es schon immer... dass ich aus einer Yakuza Familie komme. Ich wollte dich suchen. Aber es gab da einige Probleme die es mir nicht zulassen. Vor allem wegen der Gefahr. Schon nur das du hier bist, ist gefährlich", ich wendete mein Blick von ihm.
Es war die Wahrheit. Zu der Zeit standen wir kurz vor einem Bandenkrieg. Dazu kam das mein Vater im Sterben lag und ich somit zu Boss ernannt wurde.
Kaito wendete sich von mir ab und ging zum Fenster. Ich schaute ihm nach und entschloss mich, zu ihm zu gehen.
Wenige Zentimeter stand ich von seinem Rücken entfernt. „Wieso muss alles bei uns immer so kompliziert laufen", flüsterte er gedankenverloren. „Weil wir es nun mal nicht leicht haben", gab ich ihm eine Antwort und legte meine Arme um ihn. Er drückte sich automatisch gegen mich. Ich bette meinen Kopf auf seiner Schulter. „Wir sollten eigentlich mit unseren Vergangenheit abschliessen", sagte ich leise.
„Ich will aber nicht", kam es nach einer kleinen Pause von ihm. Er drehte sich in meinen Armen um und sah mich aus betrübten Augen an. Verwirrt sah ich ihn an: „Ich hab damit nicht gemeint, das du sie vergessen sollst." „Schon klar", nuschelte er und vergrub sein Gesicht an meiner Brut. Ich strich ihm über den Rücken.
„Wir verhalten uns echt wie ein Paar", murmelte ich schmunzelnd. Verwundert blickte der Kleinere zu mir hoch. „Ist das schlimm?", fragte er.
Ich wendete nachdenkend mein Blick kurz von ihm: „Jein... Es ist halt einfach nur so. Wenn jemand rausfindet, dass ich einen Geliebten, beziehungsweise jemand sehr mag, macht mich das verwundbar. Sprich. Jemand würde dich verschleppen und mich dann damit erpressen." Kaito's Augen weitenden sich. „Ab gesehen davon kannst du eh nicht deine Finger bei dir behalten", gab er noch knapp von sich, ehe er sich wieder an mich presste. Ich musste leicht lachen. „Das hat was Wahres. Aber ich denke dass ich es heute sicher hinbekommen würde", ich legte meine Arme so um ihn, dass ich ihn ohne Probleme wie eine Braut hoch heben konnte. Was er mit einem leisen auf quietschen kommentierte. Ich musste mich echt zusammen reissen, um nicht laut auf zulachen. Da es sich kein bisschen männlich angehört hatte. Aber dafür verdammt niedlich.
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Love is not easy
RomanceZwar wusste er, dass ich bei vollbusigen Weibern nicht nein sagen konnte. Vor allem wenn ich voll war. Und das war hier gerade der Fall. Ja gut es kam in letzter Zeit auch öfter vor, als einmal... Aber meine Familie macht mir gerade so viel Druck u...