Kapitel 13

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P.O.V. Kate


Meine Wut vergrößert sich schlagartig, meine Kinnlade fällt nach unten und ich reiße die Augen auf.

Das hat er mich jetzt nicht ernsthaft gefragt, oder?

Die Jungs fangen drinnen an rumzugrölen und ich höre wie die Tür aufgemacht wird. Alle stürmen raus und schauen uns fragend an.

"Ist doch nichts dabei. Es ist doch nur ein Fick.", sagt Zayn schulterzuckend.

Nachdem ich mich gefangen habe, stehe auf. Ich drehe mich um und bin schon dabei zurück ins Haus zu gehen, als mich jemand an der Schulter festhält.


Ich erwarte Zayn hinter mir, weshalb ich mich blitzschnell umdrehe und diese Person in mich hineinläuft, dann stoße ich diese von mir weg.

"Was!?", zische ich wütend und sehe Harry, der abwehrend seine Hände in die Luft hebt. "Beruhig' dich. Ich bin es nur.", wehrt er sich.

Doch ich gehe nicht weiter auf ihn ein und bewege mich ins Haus. Als ich vor der Tür ankomme, hinter der Jane mittlerweile herum schreit, lehne ich mich gegen diese.

Harry ist mir gefolgt, lehnt sich gegen die Wand und starrt mich an.

"Wir haben noch einen Ersatzschlüssel.", erwähnt Harry. Ich drehe mich zu ihm um und sehe ihn abwartend an, die Arme verschränke ich vor der Brust.

"Ich geh' ihn mal eben holen.", sagt er schließlich und verschwindet die Treppe hinauf.

Ich klopfe leise gegen die Tür. Immer noch Geschrei.

Ich werde lauter, bis mein Klopfen sich in ein Hämmern verwandelt hat.

"NEIN!", ertönt von drinnen und Jane hämmert zurück.

Sie ist wirklich wütend, obwohl ich nichts gemacht habe.

Ich gebe die Hoffnung auf, dass sie von selber heraus kommen wird und warte darauf, dass Harry endlich wieder zurück kommt.

Und als ich ihn dann die Treppen herunterkommen sehe, atme ich erleichtert aus und richte mich auf.

Ich mache ihn platz und er schließt die Tür auf. Jane schreit augenblicklich noch lauter. Dann schließt Harry die Tür wieder.

"Ich glaube wir müssen sie fesseln.", meint Harry und hält seinen Blick auf mich gerichtet.

Ich lasse meinen Kopf fallen. Er hat recht. Sie wird nie im Leben freiwillig rauskommen, von nach Hause fahren Mal ganz zu schweigen.

"Wo sind die Seile?", frage ich und blicke wieder auf.

*****

Jane liegt hinten auf der Rückbank, gefesselt. Harry und ich haben sie irgendwie mit den Gurten hinten festgebunden, damit sie nicht so doll herumzappeln kann.

Ihre Tränen haben wieder einen Wasserfall angenommen und durch das Klebeband an ihrem Mund kann man nur dumpfes Geschrei hören.

"Ich werde fahren.", gibt Harry von sich und reißt mir die Schlüssel aus der Hand.

"Hey!", schreie ich ihn an und will mir die Schlüssel wieder zurück schnappen, doch Harry hält sie schon über seinen Kopf.

Wichser.

"Du bist ziemlich wütend und hast dich nicht wirklich unter Kontrolle. Ich halte es nicht für so eine gute Idee, dich fahren zu lassen. Wahrscheinlich baust du einen Unfall.", erklärt Harry.

Er macht sich doch nicht ernsthafte Sorgen, dass ich einen Unfall bauen könnte, oder?

Wahrscheinlich hat er selber mit in der Wette am Hut, und will bei mir punkten, um die Kohle zu gewinnen.

Insane || h.s. #PlatinAward2017Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt