Es gibt keinen guten Badboy

80 8 7
                                    



Hallo,

jetzt gibt es auch das nächste Kapitel zu dieser Story, für die mir unglaublich viele neue Ideen eingefallen sind. Hoffentlich kann ich noch einige von euch für diese Geschichte begeistern.

Über eure Meinungen, gerne auch Anregungen oder Verbesserungsvorschläge würde ich mich sehr freuen.

Ganz viel Spaß beim Lesen

Lila Leonie

PS: Ich wollte mich im Voraus schon mal für diese typische klischeehafte Szene entschuldigen. Ihr könnt euch allerdings sicher sein, dass diese Geschichte alles andere als gewöhnlich werden wird. Trotzdem hat es mich einfach in den Finger gejuckt, so eine Szene in irgendeiner Form einzubauen!! ;-)

-------------------------------------------------------------

Abgehetzt renne ich auf das große triste, in grau-weiß gehaltene Gebäude zu. Daran, wie still und verlassen, der ausgedehnte Platz vor mir liegt, auf dem für gewöhnlich so viel Trubel herrscht, wird mir wieder bewusst, wie spät ich heute dran bin. Selbst die Ecke, in der sich sonst immer die Badboys mit ihren Mädchen und ihren Zigaretten herumdrücken, ist heute wie leer gefegt, und dabei lassen sie sich immer ausreichend Zeit, bevor sie sich zu ihren Klassenräumen begeben.

Warum musste ich auch nur meinen Wecker überhören? So was ist mir noch nie passiert. Meistens wache ich sonst immer sogar vor dem Klingeln auf. Naja, und dass es meiner Mutter oder womöglich sogar Walter auffallen würde, wenn ich verschlafe, darauf kann ich wohl lange warten. Am meisten ärgere ich mich aber, dass ich aufgrund der fehlenden Zeit weder meine Zeitungen austragen noch mir etwas zu Essen besorgen konnte. Doch darüber muss ich mir später Gedanken machen.

Jetzt sollte ich mich erst mal auf die Schule konzentrieren. Und somit gedanklich schon bei der Arbeit, die wir zu allem Überfluss in der ersten Stunde schreiben werden, biege ich gehetzt um die nächste Ecke, als ich bereits einen schmerzhaften Zusammenstoß verspüren, durch den ich nach hinten zurückgeschleudert werde und mich jetzt auf dem kalten Fußboden befinde. Hilfe, was war denn das?

Bin ich heute so durch den Wind, dass ich gegen eine Wand gerannt bin? Verwirrt schaue ich nach oben, nur um im nächsten Moment einen breit gebauten Rücken zu erkennen. Oh Mist! Da sind ja die Badboys und gegen einen von ihnen bin ich gerade mit voller Wucht geknallt. Obwohl so viel Wucht kann es eigentlich nicht gewesen sein. Schließlich scheint ihn dieser Zwischenfall nicht mal aus dem Gleichgewicht gebracht zu haben.

Während ich weiter in meiner ungalanten Position auf dem Fußboden verharre, liegt inzwischen die Aufmerksamkeit aller fünf Typen auf mir, was die ganze Situation noch unheimlicher macht. Der breite Kerl, den ich angerempelt hat, beugt sich leicht zu mir.

„Na, wen haben wir denn da? Gibt es vielleicht einen bestimmten Grund dafür, dass du uns aufgehalten hast?", fragt er außergewöhnlich freundlich, allerdings mit einem merkwürdigen Unterton in der Stimme.

Da ich solchen Jungs im Normalfall immer aus dem Weg gehe, habe ich keine Ahnung, was ich davon halten oder wie ich darauf reagieren soll. Allerdings spricht er sowieso bereits weiter, wieder mit diesem seltsamen Ton.

„Also, womit können wir dir behilflich sein? Drogen? Kippen? Die Lösungen von irgendwelchen Klausuren?" Er macht eine kurze Pause.

„Oder Sex?" Sofort liegt ein perverses Lächeln auf seinen Lippen und auch die anderen Spinner grinsen dreckig.

„Das sind alles Dinge, die wir dir bieten können, Kleine!" Hektisch schüttle ich mit dem Kopf. Ich rauche nicht, habe noch nie Drogen genommen und verdiene mir meine Noten auf ehrliche Art und Weise. Und zum Sex muss ich nicht viel sagen. Da ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass Lady Gaga die neue Präsidentin der Vereinigten Staaten wird, als dass ich einen von diesen Kerlen an mich heranlassen werde.

Escape to my fantasy worldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt