"Warum rennst du weg baby, niemand hat gesagt, dass du nicht bleiben kannst."
Ich sah hoch zu den Jungen, der Stink besoffen meinen Arm umklammerte. Es war einer von den Idioten aus unsere Schule. Es machte mir schon förmlich Angst, wie besoffener er war.
"Ich- ich muss jetzt gehen" zappelte ich und versuchte dabei meinen Arm aus seinen Griff zu befreien, was nur dazu führte, dass er seinen Griff festigte.
"Was ist los?" Murmelte er laut "warum bleibst du nicht hier und hast ein bisschen Spaß mit uns?"
"Ich bevorzuge es alleine zu sein. Ich muss jetzt echt gehen" sagte ich und drehte mich schnell weg, da er versuchte mich zu Küssen.
Er nahm meinen anderen Arm und zwingte mich ihn ins Gesicht zu gucken. Er beugte seinen Kopf nach unten, so das wir die gleiche Höhe hatten. Sein Gesicht war nur Zentimeter weit entfernt von meinen.
" willst ein bisschen Spaß alleine haben, nur wir zwei?" Flüsterte er in mein Ohr, was mir eine Riesen Gänsehaut bereitete.
" nein! Geh einfach weg von mir" versuchte ich ihn von mir weg zu schubsen, doch als Ergebnis kam nur raus, das er seinen Griff noch mehr stärkte so das es schon anfing weh zu tun.
Ich guckte Hilfe bettelnd zu den Jungs rüber, doch Chaz saß einfach nur betrunken da, Ryan war nirgends wo zu sehen und die anderen betrachteten nur meinen Körper. Ich so kurz davor aus zu flippen. Niemand hatte zuvor mein Körper so angefasst und das es sich jetzt ändert wollte ich ganz bestimmt nicht!
" du tust m- mir weh" stotterte ich. Es hat eigentlich keinen Sinn mit ihn zu reden, da der Alkohol sein Hirn schon erobert hatte und er nicht mehr klar denken konnte. Sein Griff tat mit der Zeit immer mehr weh. Er drückte seinen Körper fester an meinen und beugte sich dann vor um mich zu Küssen. Ich wusste das ich nicht flüchten konnte, darum schloss ich ganz fest meine Augen. Gerade als er dabei war mich zu Küssen, verschwand auf einmal sein schmerzhafter Griff von meinen Arm und sein Gewicht war nicht länger auf mir verlagert.
Ich öffnete meine Augen und sah Justin, der ihn an seinen Kragen packte und weg schubste. Dabei stolperte der Junge und fiel zu Boden. Er war zu besoffen, um sich die Mühe zu machen um aufzustehen.
"Ryan sag irgendjemanden er soll Davis nach Hause fahren, er ist besoffen" befahl Justin Ryan welcher gerade erst den Raum betrat. Ryan sah abwechselnd zwischen mir und Davis, was die anderen Jungs auch machten. Das erinnerte mich dran, das ich nichts ordentliches an hatte. Ich zog mein Tanktop nach unten, um etwas von meiner Haut zu verdecken. Justin schien das zu bemerken, denn er stellte sich vor mich hin, so das ich sein Rücken zu mir gerichtet war, damit mich die Jungen nicht mehr betrachten konnten. Ich sah kurz schockiert zu Justin hoch. Das er das jetzt für mich tun würde hätte ich nicht gedacht.
"An nach Hause Jungs" ,sagte Justin mit schräger Stimme, so als ob er sich beherrschen müsste um nicht auf zu schreien "Wir sehen uns morgen in der Schule"
Seine Ader war deutlich zu sehen und seine Hände waren zu Fäusten geballt. Die Jungs mussten erkannt haben, dass Justin schlechte Laune hatte, denn sie verließen das Haus ohne ein Wort zu sagen ,nur Ryan war noch geblieben.
"Alles in Ordnung?" Fragte Ryan als alle Weg waren, "was ist passiert? Warum lag Davis auf dem Boden?"
" macht dir keine sorgen, bro" murmelte Justin "nichts wichtiges"
"Warum warst du so angepisst von Davis? Habt ihr euch gestritten?" Justin drehte sich zu mir und betrachtete mich mit Hass erfüllten Blick an.
" er ist nicht derjenige von dem ich angepisst bin" spuckte er "lass uns jetzt gehen, ich fahr dich nach Hause" mit diesen Worten bewegte sich Justin in Richtung Tür. Ryans Augen weiteren sich, als er bemerkte was ich da an hatte. Ich wollte in diesen Moment einfach nur sterben. Ich habe mich noch nie so gedemütigt gefühlt.
"Woah! L-liz? W-was ist passiert?" Seine Mundklappe öffnete sich vor Schock als er meinen Körper betrachtete. Doch bevor er einen weiteren Blick auf mir werfen konnte, rannte Justin schnell zurück und zog ihn aus dem Zimmer raus.
"Ich sagte, lass uns gehen Ryan" hörte ich Justin sagen, als er Ryan eilig aus dem Zimmer zog.
Ich hörte die Eingangstür zu knallen, das heißt das alle weg waren. Ich spürte wie meine Knie weich wurden, darum beschloss ich mich hin zusetzten. Ich dachte an alles was vor nicht mal 5 Minuten passiert ist. Eigentlich sollte ich ja sauer oder verletzt sein aber komischerweise hatte ich keins von diesen Gefühlen, ich fühlte einfach gar nichts. Ich war wie betäubt aber am wichtigsten ist, ich bin schockiert. Hat Justin das echt für mich getan? Hat er im ernst seinen Freund angegriffen um mich zu beschützen? Justin ist doch eigentlich ein Arschloch, ich meine erst sagt er ich sei nur wie ein Stück Möbel für ihn und jetzt? Warum war er plötzlich so nett? Er könnte mich ja auch nur so anstarren, wie es die anderen taten oder mich ignorieren, so wie er es immer tat.
Erst sagt er ich interessiere ihn ein scheiß Dreck und ich sei zu lahm für sein Freund und..und dann greift er seinen Freund an um mich zu beschützen. Dieser Junge ist echt kompliziert. Sollte ich ihn jetzt hassen oder dankbar sein? Dann erinnerte ich mich an seinen hasserfüllten Blick als er Ryan erzählte, dass er nicht wegen Davis angepisst ist. Ich war nicht dumm um nicht zu erkennen, dass er wegen mir angepisst ist, naja ich würde auch sauer sein wenn er halb nackt in meinen Zimmer kommen würde und mich vor meinen Freunden anschreien würde. Ich glaube ich habe Justin zu schnell beurteilt, er ist garnicht so gemein wie ich ihn eingeschätzt hatte. Ihn war die Situation einfach genauso peinlich wie mir auch und trotzdem ließ er es nicht zu, das ich fast belästigt wurde.
Alle Idioten von der Schule haben mich halb nackt gesehen. Ich war nicht mal besoffen, was zur Hölle Habe ich mir eigentlich dabei gedacht?
Ich saß Gedanken versunken in Justins Zimmer bis sich die Tür öffnete und ein erschöpfter Justin den Zimmer betrat. Er runzelte die Stirn als er mich da immer noch sitzen sah "du bist ja immer noch hier?" Knurrte er.
Mein Gesicht erhitzte sich, als ich realisierte, das ich immer noch nur ein Tanktop anhatte. Ich stand schnell auf und versuchte so viel Haut wie möglich zu verstecken, Als ich an Justin vorbei gegangen war und die Tür erreichte, trat ich aus Versehen auf eine leere Bier Flasche und rutschte aus. Gerade als ich den Boden fast erreicht hatte, fühlte ich starke muskulöse Arme, die sich um mich wickelten, doch leider ein bisschen zu spät denn mein Kopf knallte mit einen lauten knall gegen die Tür.
"Oh fuck" hörte ich Justin murmeln
Schmerz durchfuhr meinen ganzen Körper. Das tat so weh, ich bemerkte nicht einmal was da machte. Ich stöhnte auf und stützte mein Kopf auf Justins Brust, dabei wickelte ich meine Arme sehr fest um seinen Hals und zog mit einer Hand an seinen Haaren, ich musste mich beherrschen um nicht gleich los zu schreien. Ich sah in sein Gesicht bis meine Sicht verschwamm. Daraufhin gaben meine Knie auf, wenn Justin mich nicht halten würde, dann würde ich schon auf den Boden liegen. Mein Kopf fühlte sich so an als ob er jeden Moment explodieren würde. Ich spürte wie die muskulösen Arme mich hoch hoben und mich zu meinen Zimmer brachten. Justin öffnete die Tür mit seinen Fuß und dann konnte ich unter mir eine weiche Matratze spüren. Als mein Kopf mein Kisten berührte, stöhnte ich auf vor schmerz.
"Elizabeth?" Hörte ich die Stimme von Justin besorgt sagen. Nach diesen Worten sah ich nur noch schwarz und in diesen Moment schaltete sich alles in mir aus.
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Tut mir leid das so lange nichts mehr gekommen ist :(
Nächstes Kapitel: "du wirst es bereuen"
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Hearts
Mystery / ThrillerEs sind schon 4 Jahre vergangen seit dem die 18 jährige Elizabeth für die Bieber Familie arbeitet. Schon 4 Jahre lebt sie bei ihnen. Als Justins Eltern wegen ihrer Arbeit weg fahren müssten ,musste sie auf Justin und die kleinen Kinder aufpassen...