Du wirst es bereuen

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Als ich am nächsten morgen aufwachte, hatte ich höllische Kopfschmerzen, es fühlte sich so an als ob mein Kopf eine Tonne wiegen würde. Langsam stand ich von mein Bett auf und machte mich auf dem Weg ins Badezimmer , wobei mir total schwindelig war. Ich versuchte es einfach zu ignorieren. Als ich dann vor dem Badezimmer Spiegel stand betrachtete ich meinen Körper, ich erstickte fast, als ich die blauen Flecke an meinen Armen sah, sie waren nicht grade übersehbar, also muss was schlimmes passiert sein. Ich runzelte meine Stirn und versuchte mich zu erinnern was passiert war, da ich keine Ahnung hatte, warum ich zwei Riesen, blaue Flecke an meinen Armen hatte. Plötzlich kamen dann alle Erinnerungen von gestern hoch, alles was passiert ist, wie Davis meinen Arm fest umklammert hatte, ich blickte runter zu meinen Wunden, deswegen hatte ich wahrscheinlich die Stellen.

"Dieser Arsch" flüsterte ich leise und strich dabei leicht über die Wunden.

Ich hatte wieder dieses verunsichernde Gefühl in mir ,dass gleiche wie von gestern, als er mich einfach angefasst hatte , das Gefühl von Angst, Scham und Demütigung. Aber der Moment der mich am meisten zum nachdenken brachte, war der als Justins Arme mich so fest umklammert hatten. Ich spürte ,wie ein schauer meinen Rücken hinunter lief und sich überall auf meiner haut Gänsehaut bildete. Kurz zuckte ich zusammen und schüttelte meinen Kopf um die Erinnerungen los zu werden. Mein Blick fiel dann wieder auf den Spiegel, vor dem ich stand. Mein ganzes Gesicht hatte sich rot gefärbt. Lag es daran, dass mir alles so peinlich war, was gestern passiert ist? oder war es doch wegen dem Gefühl, als Justins Hände meinen Körper berührten? Offensichtlich war es nicht das zweite, das versuchte ich mir zumindest einzureden.

Ich schnappte mir meine Zahnbürste und begann mir die zähne zu putzen und da war es wieder dieses Schwindelgefühl. Mir wurde für ein paar Sekunden schwarz vor Augen , darum lehnte meine Hände an den Waschbecken und Schloß meine Augen, bis das Gefühl wieder weg war. Es dauerte ein bisschen, aber dann verschwand es wieder. Nachdem ich unter der Dusche geschlüpft war und mich angezogen hatte, ging ich zu meinen Bett um es zu machen. Gerade als ich meine Decke aufhob und sie zusammen faltete, schoss ein anderer Gedanke durch mein Kopf.... Ich konnte mich nur daran erinnern, wie mich Justin sanft auf mein Bett gelegt hatte, aber nicht, dass er mich zudeckte, hatte er sich echt noch die mühe gemacht um mich zu decken?

Bestimmt nicht ich hab mich wahrscheinlich selber zugedeckt als mir Abends kalt war. Dachte ich mir, als ich mich auf den weg zu Jazzys Zimmer machte, um sie aufzuwecken. Ich teilte ihr mit, dass sie sich fertig machen soll und dann runter zum frühstücken soll. Das gleiche machte ich bei Jaxon auch. Jetzt war es zeit, Justin zu sehen. Ich atmete einmal tief durch, bevor ich an seine Tür klopfte. Ich bekam keine Antwort, darum drückte ich den Türknauf runter und öffnete langsam die Tür.

Ich guckte rein und sah nur ein Riesen Chaos in sein Zimmer. Überall standen leere Bierflaschen da und auf den Boden lagen leere Chips und Pizza Verpackungen. Da standen auch auch die zwei Kartons, die ich gestern versucht hatte aus der Einfahrt zu schieben. In den ersten Karton waren nur leere Bierflaschen drin, währen in der anderen, noch ein paar ungeöffnete standen. Das war also der Grund, warum sie so schwer waren. Seine Klamotten waren überall verstreut, der Fernseher lief noch und alle Kissen lagen auf den Boden. Sein Bett war natürlich auch ein Riesen Chaos. Sein Bettlaken war zerknittern und Bier flecken konnte man darauf erkennen aber Justin war nirgendwo zu sehen. Vielleicht hatte er ja auf den Sofa im Wohnzimmer geschlafen, niemand könnte in so einen schrecklichen Chaos und Gestank einschlafen. Ich seufzte und begann mich an die Arbeit zu machen, da ich wusste, dass ich das früher oder später sowieso aufräumen müsste. Ich sammelte zuerst alle Bierflaschen und Plastikbecher auf, die auf den Boden lagen. Nach dem ungefähr eine halbe Stunde vergangen war, war ich dann auch fertig. Sein Zimmer sah jetzt ordentlich und sauber aus. Ich musste nur noch etwas gegen den ekligen Alkohol Geruch machen. Schnell öffnete ich alle Fenster, damit frische Luft rein konnte.

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