9. Kapitel: The thrilling truth

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Nialls Sicht:

"Oh mein Gott! Das ist Linja!", schrie ich und rannte zu ihr. Ich drehte sie erst, sodass ich ihr Gesicht sehen konnte. Ihre Augen waren schon fast geschlossen. Bei ihrem Anblick kamen mir die Tränen. Wer hatte sie so zugerichtet, wer kann das gewesen sein? Ich wurde wütend. "Shit, Niall. Sieh dir mal ihren Arm an!", sagte Louis panisch. Als ich ihren Arm sah wurde mir schlecht. Er war verdreht und man konnte ein Stück des Knochens sehen. Eindeutig ein offener Bruch. Ich überwand mich und hob sie so vorsichtig wie möglich auf. Sie schloss endgültig die Augen. "Mach die Augen wieder auf, Linja!", redete ich ihr verzweifelt zu. Louis lief so schnell er konnte zu Paul, der sofort einen Krankenwagen rief.

Ich fuhr natürlich mit ihr mit und die anderen Jungs fuhren uns hinterher. Das war eindeutig keine schöne Ankunft in Paris, der Stadt der Liebe. Es ging mir einfach nicht aus dem Kopf, wer ihr sowas derartig Brutales antun könnte. Wir kamen im Krankenhaus an und Linja wurde in ein Behandlungszimmer gebracht. Ich durfte nicht mit, also stand ich nun im Wartebereich. Alleine. So verlor ich endgültig die Nerven und sackte auf einem der Stühle nieder. Wenig später spürte ich schon eine Hand über meinen Rücken streicheln.

Liams Sicht:

Wir fuhren so schnell wir konnten dem Krankenwagen hinterher, doch bei einer Kreuzung mussten wir anhalten und verloren sie so. Wenig später kamen wir an und sprinteten in das Wartezimmer, wo wir einen zusammengekauerten Niall auffanden. Ich ging zu ihm hin und strich im tröstend über den Rücken. Man sah ihm an, dass er vollkommen fertig war. Was genau mit Linja passiert war, wussten wir noch nicht, doch wir hofften, sie könnte es uns erzählen, sobald es ihr besser ging.

Wir warteten einige Zeit, Niall hatte sich wieder etwas beruhigt, bis ein Arzt das Zimmer betrat um uns zu informieren. Er stellte sich vor uns und begann zu erzählen:"Frau Larson hat einen offenen Bruch am Unterarm und Prellungen am ganzen Körper. Ich weiß, es ist unpassend, aber ich muss sie fragen, ob sie an Miss Larson körperliche Gewalt verübt haben." "Nein! Natürlich haben wir das nicht! Wir sind ihre besten Freunde und das ist ihr Feund!", übernahm ich die Antwort. "Das habe ich auch nich vermutet, doch ich musste sie das fragen. Wissen sie denn irgendetwas über den Tatvorgang?" "Nein, gar nichts, wir haben sie so gefunden." "Danke für die Auskunft. Wir werden sie sofort selbst befragen. Sie ist eben aufgewacht.", beendete der Doktor das Gespräch. "Dürfen wir zu ihr?", fragte Niall leise. "Aber selbstverständlich. Wenn sie mir folgen würden."

Linjas Sicht:

Ich blinzelte. Wo war ich? Ich blickte auf meinen Arm, der mit einem dicken Gips übersehen war. Jetzt erinnerte ich mich wieder an alles. Die fünf Mädchen, die Tritte, der Sturz. Da schwang die Tür auf und ein Mann im weißen Kittel, wahrscheinlich mein Arzt kam herein. Doch er war nicht allein. Hinter ihm trotteten meine fünf besten Freunde ins Zimmer. "Hey Jungs. Alles klar?", krächzte ich, da ich einen sehr trockenen Hals hatte. Niall kam mit besorgtem Blick zu mir und reichte mir erstmal ein Glas Wasser. Dankend nahm ich es an und trank es in einem Zug leer. "Süße, was ist passiert?", fragte er mich.

Also erzählte ich ihnen die ganze Geschichte bis auf das kleinste Detail. Ich erkannte an ihren Gesichtern, wie geschockt sie von der Erzählung waren. Als ich fertig war, nahm Niall mich in den Arm und flüsterte, sodass nur ich es hören konnte:"Es tut mir so leid, ich hätte besser auf dich aufpassen sollen" Mit traurigen Augen schaute er mich an. Ich flüsterte zurück:" Du kannst doch nichts dafür. Niemand kann was dafür, bis auf diese fünf Mädchen." Als Bestätigung drückte ich meine Lippen auf seine. Zuerst schien er ein bisschen überrascht, doch sofort erwiederte er den Kuss.

Nachdem wir uns getrennt hatten, nahmen mich alle nacheinander in den Arm. Keiner wusste, was er sagen sollte, also schwiegen wir eine zeitlang nur. Ich betrachtete den Riesengips an meiner Hand und schaute ihn anscheinend sehr traurig an, denn nun meldete sich der Arzt zu Wort:" Sie hatten einen offenen Bruch, doch wir haben alles wieder eingerenkt. Es gibt nun zwei Möglichkeiten. Entweder sie tragen den Gips für zwölf Wochen, die kostenlose Variante, oder sie lassen sich operieren und brauchen keinen Gips, diese Variante ist jedoch sehr kostenspielig und es ist nicht sicher, ob es bei ihrem Knochenbau auch funktioniert, das können wir erst bei der O.P sagen." Ich fragte den Arzt nach dem Preis der zweiten Behandlung, denn vielleicht konnte meine Versicherung das decken, doch als er mir den Preis verkündete, weiteten sich meine Augen. Das konnte ich mir niemals leisten! "Okay, dann nehme ich die erste Variante, die Zweite kann ich mir leider nicht leisten..."

"Ich übernehme das! Ich bezahle die O.P!", sagte Niall gelassen. "Es tut mir leid Niall, aber das kann ich nicht annehmen. Das ist so viel Geld!", erwiederte ich aufgeregt. "Das ist gar keine Disskusion! Eir machen die Operation!", sagte er lächelnd. Der Arzt nickte noch und verließ dann das Zimmer. Auch Liam, Zayn, Louis und Harry gingen grinsend.

"Endlich hab ich dich für mich alleine", flüsterte ich verführerisch und zog in an mich, um ihn zu küssen, doch er wich aus und gab zurück:" Ich liebe dich." "Ich liebe dich auch." Dann kam er wieder näher und wir küssten uns intensiv. Unsere Zungen kämpften miteinander und Niall war jetzt über mir und stützte sich mit den Händen neben meinem Kopf ab. Unsere Küsse wurden immer wilder, bis Niall sich von mir löste und sagte:" Süße ich muss los, wir haben jetzt ein Konzert, aber danach komme ich wieder, versprochen!" Mit diesen Worten verließ er den Raum und ich vermisste ihn schon jetzt.

Ich vertrieb mir die Zeit mit fernsehen und las ein paar Klatschmagazine, als der Arzt wieder in mein Zimmer kam. Ich schaltete den Fernseher aus und lauschte gespannt seinen Worten:" Mr. Horan sagte mir, dass sie morgen los nach Cannes, Südfrankreich, müssen. Deshalb habe ich für jetzt einen Operationstermin beantragt. Er wurde bestätigt, also wollen wir?" "Wir können!", sagte ich entschlossen. Zwei Schwestern kamen und schoben mein Bett in den O.P. Der Chirurg setzte mir eine Maske auf und ich wurde schläfrig. Schließlich schlief ich ein und träumte wunderbar von Niall.

Something Great {One Direction}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt