Kapitel 26

174 11 2
                                    

Kapitel 26

Gemeinsam mit Bruce Banner, welcher mittlerweile an einem Gerät gearbeitet hatte, wodurch man den Hulk kontrollieren kann, und der deshalb dem Team beigetreten ist, stehen die Illuminati am nächsten Inkursionspunkt. Es sieht aus wie Ägypten, wenn man den Pyramiden, die an den Seiten stehen Glauben schenkt.
»Und du irrst dich auch nicht?«, fragt Tony und blickt gen Himmel zu der anderen Welt. T’Challa schüttelt nur traurig den Kopf.
»Auch du hast Bilder von der Brücke gesehen… wir wissen, was uns auf dieser Welt erwartet. Wir haben so viel Böses auf diesen sterbenden Welten gesehen, aber diesmal wird es ganz anders. Diesmal werfen wir uns im Kampf um unsere Welt nicht Schurken entgegen, sondern Helden.«, meint er und Annie sieht zu ihm. Ihr ist bewusst, dass jedes der Mitglieder nicht zögern würde gegen die anderen zu kämpfen, denn diese würden ihre Welt sicherlich nicht kampflos sterben lassen. Doch trotzdem weiß sie auch, dass sich die anderen dabei keineswegs wohl fühlen werden. Aber sie versteht das völlig, sie hatte sich anfangs auch nicht wohl gefühlt, wenn sie andere Menschen getötet hatte auch nicht, als sie im Krieg gekämpft hatte. Doch nach einiger Zeit musste sie feststellen, dass es besser ist, wenn sie nicht alles an sich heranlässt und versucht ihre Emotionen zu verbergen. Und das hatte dann teilweise auch dazu geführt, dass sie so geworden ist, wie sie heute ist. Aufbrausend, kalt und skrupellos. Sie ist immer noch davon gestört, das weiß sie. Aber im Angesicht solcher Ereignisse wie jetzt ist es wohl ganz gut, schließlich kommt es genau jetzt darauf an. Das Überleben ihrer eigenen Welt hängt davon ab.
Als sie am Inkursionspunkt ankommen, sehen sie sich schon den fremden Helden gegenüber. Sie weiß, wer es ist, denn die anderen hatten Recherchen angestellt, welche der Helden der fremden Welt hier auftauchen könnten. Es sind nicht alle, gerade so wenige wie die Illuminati, doch trotzdem genug um ein Problem für die Illuminati darzustellen.
Es ist die sogenannte Great Society, bestehend aus dem Sonnengott Zoran, The Norn, The Jovian, The Rider, Doctor Spectrum und Boundless.
»Dort. Keine schwarzen Priester oder Sidera Maris… oder doch?«, fragt Boundless und deutet in Richtung des Himmels, wo die Illuminati angeflogen kommen.
»Ich seh‘s, Boundless.«, bestätigt Zoran, der Sonnengott.
»Keins von beiden. Eine Chance auf Frieden? Rider, sag was.«, fordert er dann noch und sieht zu seinem Nebenmann.
»Menschen. Die Meisten. Bei einer Erde auch so zu erwarten. Aber ich sehe nicht, ob Freund oder Feind. Hmm, Norn?«, antwortet Rider daraufhin.
»Norn ist nicht in der Lage-«, beginnt Spectrum, doch Norn unterbricht sie.
»Schon eine kleine Prävention kann uns retten. Wir müssen es wissen. Gut, oder böse? Menschen oder Monster?«, meint er nur und die Illuminati landen vor ihnen.
»Eine gewalttätige Welt lässt einem am Guten zweifeln. Aber ihr seid hier um über Frieden zu reden. Es gibt Hoffnung.«, begrüßt Zoran die anderen, die ihn neutral ansehen.
»Aber eine friedliche Ankunft und das Bestehen eines magischen Rorschachttests beweist noch gar nichts, oder? Wie sollen wir euch trauen? Oder noch wichtiger: Wie könnt ihr uns trauen?«, fragt Rider und tritt einen Schritt näher an Annie heran. Diese weicht seinem Blick nicht aus, sondern erwidert ihn nur.
»Wir haben euch beobachtet.«, mischt sich Henry in das Gespräch ein.
»Was?«
»Wir haben euch beobachtet.«, wiederholt er noch einmal.
»Zweimal sagen macht es auch nicht besser, du Ekel.«, spottet Boundless nur.
»Nein, du verstehst nicht. Wir haben eine Maschine, mit der wir eure Erde beobachten. Wir studieren damit verschiedene Erden, die Inkursionen erleiden… und so auch eure.«, versucht Henry zu erklären, obwohl es offensichtlich war, dass sie es vorher auch schon verstanden haben.
»Sie verstehen es, Henry.«, meint auch Reed nun belustigt.
»Habt ihr Welten enden sehen?«, mischt sich nun auch Spectrum ein. Annie nickt.
»Viel zu oft. Und ihr?«
»Drei. Drei Mal.«, antwortet Spectrum.
»Interessant, wir konnten nur zwei aufzeichnen.«, murmelt T’Challa vor sich hin.
»Ja, Eure Kartographenlösung war nicht eben elegant, aber die andere war faszinierend. All unsere Modelle haben ergeben, dass eure Lösung unmöglich ist. Wie habt ihr eure Erde, und damit euer Universum, aus der Phase bekommen?«, fragt Reed dann ehrlich interessiert.
»Mit der Wunschbox. Ein Objekt mit großer Macht. Ein Würfel mit sechs Seiten aus Ewig-Glas. Aber wir haben die Box verloren, sie wurde dabei zerstört.«, erklärt Norn ihm.
Reed nickt verstehend.
»Du kennst die Wunschbox also schon?«, fragt Norn dann irritiert.
»Eine andere Manifestation… ein Handschuh mit Infinity-Steinen… wohl aus Ewig-Glas. Ein Trost zu wissen, dass es nie eine langfristige Lösung gewesen wäre.«, meint Reed nur zur Erklärung, denn auch die Infinity-Steine sind ja zerbrochen.
»Und die Dritte?«, fragt Hulk dann.
»Über die reden wir nicht.«, wehrt Norn sofort ab.
»Theorien mal beiseite. Wie begegnet ihr dieser Inkursion? Was plant ihr?«, fragt Annie dann, denn es dauert ihr schon wieder alles zu Lange.
»Wir haben keine Pläne. Was könnte man auch bei so etwas planen? Habt ihr Pläne?«, fragt Zoran. Niemand antwortet ihm darauf.
»Lasst uns über Lösungen sprechen, statt über Endzeit-Szenarien. Vielleicht fällt uns etwas ein, in der restlichen Zeit.«, sagt Tony, doch wird sogleich von Norn unterbrochen.
»Ihr habt einen Plan, aber du nennst ihn uns nicht. Du verheimlichst etwas…«, anklagend zeigt er auf Tony.
»Der Plan ist ein Antimaterie-Gerät, das einen Planeten zerstört. Eine Art Bombe. Sie kann eure Welt vernichten.«, erklärt T’Challa leise und die anderen sehen ihn geschockt an.
»Und ihr habt bestimmt nichts Anderes?«, fragt Reed erneut nach, in der Hoffnung, dass sie anderen Helden möglicherweise doch einen Plan haben.
»Wir haben nur Hoffnung.«, meint Zoran. Namor lacht.
»Tja, ich hoffe euch fällt was Besseres ein.«

Annie II - Geheime HerrscherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt