Kapitel 32

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Kapitel 32

Nach und nach verschwinden die Illuminati. Bis am Ende nur noch Reed und T’Challa übrig sind. Gerade als auch Reed gehen will, meldet sich sein Kommunikator in seiner Hand. 7 Stunden bis zur nächsten Inkursion.
»Gott, es geschieht wieder. Noch eine Inkursion. Was nun, T’Challa? Was tun wir jetzt?«, fragt Reed.
»Ich kann nicht einfach verantwortlich sein, für den Tod noch einer Welt. Kannst du es?«, antwortet T’Challa ihm.
»Nein.«
»Dann bleibt uns nur eins, Reed. Zu sterben. Und hoffentlich sterben wir besser, als wir gelebt haben.«

Annie ist zusammen mit Tony zu ihm in den Avengers-Tower geflogen um dort erst einmal Ruhe zu bekommen. Nach dem Vorfall mit Namor hatten sich die Illuminati indirekt aufgespalten. Es gibt welche, die Namors Tat weniger schlimm fanden als andere. Annie hielt es für besser, wenn sie mit Tony geht.
In dem Moment, als sie den Boden des Avengers Towers berührt lässt sie sich auf die Knie fallen und beginnt unkontrolliert zu weinen. Tony, der gerade in den Raum kommt eilt sofort zu ihr. Er lässt sich zu ihr auf die Knie fallen und zieht sie in seine Arme.
»Hey, Annie.«, versucht er sie auf sich aufmerksam zu machen. Doch diese hört ihn gar nicht, sondern weint unkontrolliert weiter. Mitleidig sieht Tony sie an, auch, wenn er sie versteht. Namor hat eine riesige Scheiße gebaut, aber er ist trotzdem noch ihr bester Freund. Und er wird es auch immer bleiben.
»Hey, Annie. Es ist doch alles gut.«, murmelt Tony und versucht sie so zu beruhigen. Doch Annie schüttelt nur den Kopf.
»Nein. Ich hätte… ich hätte das verhindern sollen. Das war eine grausame Idee. Ich hätte mit ihm gehen sollen, er hasst mich jetzt sicherlich.«, bringt sie unter Schluchzern hervor. Tony sagt kurz nichts.
»Er hasst dich nicht. Er könnte dich niemals hassen. Und du bist hier, weil es deine Überzeugung ist. Mach dir keine Gedanken darüber, es ist richtig so.«, sagt er dann aber nach einer kurzen Denkpause.
»Warte ab, er wird sich bestimmt bei dir melden. Gib ihm etwas Zeit.«, fügt er dann noch hinzu. Annie nickt. Gerade als sie etwas erwidern will, leuchtet ihr Kommunikator in ihrer Hand auf. Erschrocken sehen sich Tony und Annie an. Die nächste Inkursion steht kurz bevor.
Stumm, ihre Hände zusammen, sitzen sie nebeneinander und sehen, wie die letzten Sekunden ablaufen. Als die Uhr null anzeigt machen sie sich bereit zu sterben und Tony drückt Annies Hand erneut. Doch nichts passiert. Irritiert sehen sich die beiden an. Annie steht auf und geht zu der Fensterfront, doch es sieht alles so aus wie immer.
»Was ist passiert? Wieso leben wir noch?«, fragt sie irritiert.
»Ich weiß es nicht.«

-Baxter Building-

»Kann jemand erklären, was gerade passiert ist?«, fragt Tony, der mit Reed, Black Bolt und Annie als einziger persönlich anwesend ist.
»Oder was nicht passiert ist. Wofür wir eher dankbar sein sollten.«, meint Henry.
»Ist doch klar, oder? Wir haben uns geirrt.«, meint Bruce.
»Nein. Das kann nicht sein. Wir haben zahllose Inkursionen katalogisiert. Und alle hatten sie dasselbe traurige Ende. Zudem Sprachen all unsere bisherigen Erfahrungen dafür.«, beteuert Reed.
»Ein Gegenbeweis genügt, um die ganze Hypothese ad absurdum zu führen, Reed. Aber ich bin deiner Meinung. Es ist etwas Anderes. Etwas, von dem wir nichts wissen.«, stimmt Tony ihm zu.
»Es muss so sein, oder? Natürlich. Was sonst? Denn wenn nicht… dann würde das ja bedeuten… wir haben eine Welt zerstört für nichts. Nichts!«, regt sich T’Challa auf.
»Also lasst es uns herausfinden, denn damit könnte keiner von uns leben, oder?«, fragt er dann noch.
»T’Challa, ich fühle ebenso wie du. Aber ich kann nicht leugnen, dass ich- Black Bolt, was ist? Oh nein. Oh mein Gott.«, meint Reed, als Black Bolt den anderen versucht mit Zeichensprache etwas mitzuteilen.
»Was ist, Reed? Was sagt er?«, fragt Annie, da sein keine Zeichensprache kann.
»Er sagt: „Wo ist Namor?“«

Vier Stunden zuvor:

»Alles stirbt. Du. Ich. Der ganze Planet. Unsere Sonne. Die Milchstraße. Das ganze Universum. So ist es nun mal. Unvermeidbar. Ich akzeptiere das. Aber was ich nicht akzeptieren kann, ist unterzugehen wie ein weinendes Kind vor meiner Zeit. Da ist etwas, das uns vernichten will. Und ich vernichte lieber das, was mich vernichten will. Brüder, Schwestern… die Engel sind gefallen. Bleiben nur wir Teufel. Also bitte ich euch. Helft mir Welten zu töten.«, erzählt Namor den Personen vor sich. Ja, um seine Welt zu retten lässt er sich mit Thanos, Proxima Midnight, Corvus Glaive, Maximus, Black Swan und Terrax ein. Mit den Teufeln selbst.

Die Kabale lebt.

Annie II - Geheime HerrscherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt