Kapitel 3

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"Mama hat gesagt, du musst noch lange hier beiben.." sagt Lewis traurig und ich nicke vorsichtig "hat das mit den Naben an deinen Amen zu tun?" Fragt Lizzy mich jetzt, die beiden wissen nicht was das für Narben sind... natürlich nicht... warum habe ich das nur getan was würde man den beiden denn erzählen wenn mein Selbstmordversuch nicht gescheitert wäre? hätte man ihnen gesagt ich wäre zu Gott gegangen oder erstmal ich wäre verschwunden oder verreist? irgendwie bin ich doch froh, dass ich lebe... auch wenn es nur dieses erbärmlich leben ist. "dia?" Lizzy fuchtelte mit ihrer kleinen Patsch-Hand vor meinem Gesicht herum. "Nein... nicht direkt" Lizzy schaut mich überraschend ernst und nachdenklich für ein Kind in ihrem alter an. "Hast du und lieb?" entwässre verwundet über die frage antworte ich mit einem heftigen nicken "warum hat du das dann gemacht?" - "hab ich es gemacht?" - "gespungen" ein fetter Klos bildet sich in meinem Hals. Was wissen die Zwillinge? Warum weiß Lizzy etwas von meinem Sprung? versteht sie das irgendwie? "Mama hat mit Wem geredet... und sie meinte du bist gespungen..." Ich nahm sie in den Arm. "Also?" fragte Lewis "Weil.. ich... also keine Ahnung.." Was sollte ich sagen? In diesem Moment kommt Gott sei dank meine Mutter herein und ich kann einfach die Frage im Raum stehen lassen...

~ Nialls Sicht ~ (Zeitsprung zrk.)
Ich gehe eine der dunklen Straßen hinunter... Die Sonne ist gerade unterm Horizont verschwunden und das bisschen Licht, dass noch über ist vom Sonnenuntergang ist nur schön anzusehen... Es ist kühl und ich ziehe den Reißverschluss meiner Sweatshirt-Jacke hoch. Diese Stadt ist komisch... Anders als Mulligar und anders als London... Deutschland ist komisch! Wir haben in Deutschland nur ein Konzert, sind aber mehrere Tage lang hier... das Konzert ist in einer Woche, danach fliegen wir weiter. Aber was sollen wir eine Woche lang in Düsseldorf? Ich schaue mich um und sehe plötzlich eine Gestalt auf einem der Häuser stehen... Auf dem Höchsten der Gebäude hier.. die springt ja wohl jetzt nicht! irgendwie bekomme ich gerade panik! Ich muss helfen! aber wie? Ich Rufe die Feuerwehr!
Gesagt getan - die Feuerwehr ist verständigt. Ich stehe wie erstarrt da und Blicke nur zu dem Mädchen hinauf. sie ist wahrscheinlich etwas jünger als ich... Sie stand da mit geschlossenen Augen, vorgebeugt und das Gleichgewicht haltend. Der Wind wehte gegen ihre Haare und ihre Jacke. Sie zitterte ein wenig und dann sprang sie. ein leichtes Lächeln meine ich auf ihren Lippen gesehen zu haben. Ich renne los, das Adrenalin in meinem Körper verteilt sich schlagartig, aber ich komme zu spät, als ich an dem Punkt ankomme, wo sie liegt. Ich sehe ihre Brust sich noch schwach heben. Sie lebt noch. Ich achte auf den Takt ihrer Atmung und helfe ihr dann. Mund-zu-Mund-Beatmung und alles. ich spüre wie schwach sie unter meinen Händen ist. Aber wo bleibt die Feuerwehr oder der Krankenwagen oder was auch immer?! Es ist niemand hier. Nur sie und ich. sie ist nicht bei Bewusstsein. Ich weiß nicht warum, aber die ganze Geschichte hier geht mir sehr nah, als würde ich das Fremde Mädchen jahrelang kennen oder so. Vereinzelte Tränen Rollen meine Wangen hinunter. Sie ist zu Jung im zu sStrebemauer warum Weine ich? Sie ist mir fremd! Wann bin ich so weich geworden? Ich höre auf rhythmisch auf ihrer Brist zuzudrücken, als ich merke, dass ihre Atmung von alleine wieder stärker wird und ich auch allmählich an kraft verliere. Ich lasse mich neben ihr sinken und lehne mich gegen die Hauswand, neben der sie gelandet war. Ich warte, den Blick auf den sich wieder regelmäßig aber immer noch etwas abgeschwächt heben- und senkenden Brustkorb des unbekannten Mädchen gerichtet, bis ich von weitem die Sirene deS Krankenwagens vernehme. Der Krankenwagen kommt um die Ecke, mein Kopf schnellt hoch. Die Ärzte steigen aus dem Wagen und verfrachten sie auf eine Liege, die sie kurze zeit später in den Wagen schieben. Einer von ihnen kommt auf mich zu
"Hallo Herr. Ehm.. wollen sie nicht mitfahren?" - "Ja, klar..." - "Gut. dann stelle ich ihnen noch ein Paar fragen auf der Fahrt" - "ist okay.."
Ich Steige mit dem Mann in den Krankenwagen zu der Liege und setze mich auf dem einen Platz.
"Wie ist ihr name?" fragte der Arzt mit einer Handbewegung zu dem bewusstlosen Mädchen. "Ich weiß es nicht... ich habe sie noch nie zuvor gesehen..." Antwortete ich wahrheitsgetreu. "hm... und wie heißen sie?" - "Niall Horan" - "Okay, Herr Horan.. im Krankhaus werden wir sie identifizieren... wenn sie wollen, können sie darauf warten und sie später auch nochmal besuchen..." - "ja, danke"
- "können sie mir sagen, was genau passiert ist?" - "ja.. also.. ich sah sie dort oben auf dem Dach stehen und ich rief die Feuerwehr in der Hoffnung, dass sie rechtzeitig da wäre um sie unten aufzufangen. Die Feuerwehr kam nicht und als sie dann sprang rannte ich zu ihr. sie atmete nur noch sehr schwach und so sah ich keine andere Möglichkeit ihr dabei zu helfen. Sie wissen ja.. Mund-zu-Mund-Beatmung und so... Als die Atmung von alleine wieder etwas stärker wurde, hörte ich langsam auf und wartete dann.." - "Das war vorbildlich, die haben der jungen Dame wahrscheinlich damit das Leben gerettet !"

Memories [Niall Horan]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt