Gewöhnliche Waldhexe

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Jane ging durch den dicht bewachsenen Wald. Die Sonne durchdrang nur an manchen Stellen die großen Baumkronen und lies einen Blick auf den Moosboden zu. Jane hatte ihre Armbrust auf der Schulter und trug einen schlecht zugeknüpften Rucksack. Bei jedem Schritt raschelte er bedrohlich und klimperte leicht.
Ihre Beine wackelten auf dem undichten Boden. Stiefeletten und Waldboden waren zwei Gegensätze die sich nicht anzogen. Doch dann wie aus dem Nichts ging der Waldboden in Pflastersteinboden über und das Klackern der Stiefeletten war zu hören. Sie ging an zahllosen Bauern vorbei, die Karren hinter sich herzogen. Sie starrten sie alle komisch an, was an der Armbrust liegen konnte. Von den Blicken verfolgt, ging sie weiter auf der Straße Richtung Marktplatz. Auf dem Weg dahin, kam sie an altertümlich aussehenden Gebäuden vorbei, die schon leicht marode wirkten und von Moos bewachsen waren.

Es kamen ihr immer mehr Menschen entgegen, außerdem waren Schreie von einer Frau zu hören. Die Armbrust musste sie mittlerweile von der Schulter nehmen, weil sie sich nun in der Menschenmenge befand. Jane drängelte sich durch die Menschen hindurch, um zu sehen, was vorne für den großen Tumult sorgte. „Bitte.... bitte lasst mich gehen!", schrie die Frau verzweifelt. Sie war an einen großen Holzmast angeseilt und hatte rote Haare. „Was macht ihr da. Warum fesselt ihr die Frau?", fragte Jane empört. „Das geht dich gar nichts an, dummes Weib", schrie ein Mann mit einer Fackel in der Hand. Er stand neben der rothaarigen Frau mit zwei anderen Männern. Sie wirkten bedrohlich. „Leg die Fackel weg oder du wirst es bereuen, die Frau gefesselt zu haben!", schrie Jane.

Sie hatte nun ihre Armbrust fest in der Hand. „Willst du mir etwa drohen?!", schrie der Mann zurück. Er machte eine ernste Miene und sah Jane an. Die Menschen links und rechts neben Jane guckten sie komisch an. Sie konnten gar nicht glauben was sie sagte oder dass sie es sich traute. Jane zielte mit der Armbrust auf den Mann. Er war recht dick, hatte schwarze Haare, eine Augenklappe und einen vollen Bart. Sie zuckte kein bisschen.

Nun traten die im Hintergrund stehenden Männer in den Vordergrund. Ein kurzes „Zischt" war zu hören. Einer der Männer knickte ein. Er schrie. Man konnte einen silbernen Pfeil in seinem Oberschenkel sehen. Die Wunde blutete heftig. Der andere zum Vorschein getretene Mann blieb stehen. Der Mann mit der Augenklappe löste die Frau von ihren Fesseln, woraufhin sie sich hilfesuchend hinter Jane versteckte.

Die Menschmenge betrachtete das Schauspiel zwischen den Parteien und lies immer mal nur einen erschrockenen Laut von sich. Jane drehte sich zur ihnen. „Noch so ein Vorfall und der Pfeil trifft dahin, wo es unangenehm ist. Verstanden?!" Die Menge nickte leicht ängstlich und der Marktplatz leerte sich langsam. „Ich weiß nicht wie ich dir danken soll! Hier in dem Viertel betrachtet man rothaarige als Hexen. Du weißt höchstwahrscheinlich, was mit Hexen passiert?" „Ja. Sie werden verbrannt.

Denn Feuer ist ihre Schwäche und das Element gegen das sie keine Zauber entwickeln können", sagte Jane. „Das habe ich nicht gesagt und das wusste ich auch gar nicht!", sagte die rothaarige Frau. „Ähhhh.... ich habe nur ergänzt", erwiderte Jane. „Du musst mit deinen Ergänzungen hier aber vorsichtig sein, vor allen Dingen, wem du sie sagst. Hier kennen sich alle. Außerdem hat dieses Dorf schon genug mit Hexen zu tun!" „Warum? Gab es in letzter Zeit mehrere Vorfälle von Hexenangriffen?", fragte Jane. „Ja. Eine Waldhexe überfällt unsere Bergbauminen und tötet die Wachleute". „Wieso denn?", fragte Jane. „Das wissen wir auch nicht. Sie stiehlt uns extrem seltene Kristalle", beantworte sie. „Ich kenne da jemanden der Jobs anbietet", flüsterte die Frau. „Siehst du den Pub da vorne? Geh rein, setz dich an die Theke und frag nach einer Hexe!" „Danke", sagte Jane.

Sie ging in den Pub und setzte sich an die Theke. „Eine Hexe bitte", sagte sie. Der Barkeeper fing an zu lachen und zog damit die ganze Aufmerksamkeit auf sich. Er hörte jedoch auf zu lachen als er Jane's ernstes Gesicht sah. „Du.....Mädchen.....du musst wissen, dass keiner, der den Job angenommen hat, je überlebte!" „Na und?", sagte sie provokant. „Wenn du das schaffst kriegst du diesen Sack Gold. Wenn du verlierst.....gibst du mir fier!" Der Barkeeper wirkte ein bisschen alt und Geldgierig , jedoch war sie schon lange nicht mehr auf Hexenjagd gewesen. „Na gut, nehme ich an!", sagte Jane und machte sich auf in Richtung Ausgang. Der Barkeeper guckte ihr komisch und erstaunt hinter- her. Als sie vor der Tür stand sagte sie:„ Nur ne' gewöhnlich Waldhexe".

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Hallo ich bins🙂 20Jean-Marc16!
Der erste Teil ist fertig ✅ .Vielleicht könnt ihr ja ein Comment hinterlassen wie es euch gefallen hat und was ihr für Vorschläge habt was in den nächsten Teil kann? Den hab ich nämlich fast schon fertig!
Hoffentlich 🤞 Bis Bald 👋!

The Hunt (Teil 1) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt