Beginn einer wunderbaren Freundschaft

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Der erste Tag. Ich mein wovon ist der erste Tag schon schön? Nicht der von der Highschool, das kann ich euch sagen. Vor allem nicht, wenn man mitten im semester angedackelt kommt.
Ich lief mit geneigtem Kopf in die Klasse rein und setzte mich an einen freien platz am Fenster, weiter hinten im Klassenraum um nicht aufzufallen. Die Klasse füllte sich langsam mit jeder verstreichenden Minute und ich starrte demonstrativ auf meinen leeren Block um den neugierigen Blicken zu entgehen. Als es dann letztendlich klingelte kam eine Lehrerin mittleren alters in das Klassenzimmer und legte ihre Sachen auf den Pult.

"Guten morgen!", grüßte sie uns und schon von ihrer Tonlage konnte ich mir vorstellen, dass es kein angenehmer Matheunterricht werden würde. Ein gemurmel von Begrüßungen ging durch die Runde und sie nickte.
Sie stellte mich kurz vor und ich war froh, dass man mir keine weitere aufmerksamkeit schenkte. Ich schrieb gerade ab was an der Tafel stand als plötzlich ein ziemlich hecktischer Junge in die Klasse gestolpert kam, sich abfing und aufrichtete. Er strich sein Hemd glatt und setzte ein Grinsen auf und machte einen knicks vor der Lehrerin.

"Es tut mir leid, dass...", fing er an doch wurde sofort gereizt unterbrochen.
"Setz dich hin!"

"Okay.", sagte er und kratzte sich am hinterkopf während er in Richtung...moment.

"Hey, das ist mein...", fing er wieder an doch wurde er erneut unterbrochen.

"Mr.Stilinski, noch ein Wort und ich bestelle ihren Vater in die Schule!"

"Was solls.", sagte er und zwinkerte mir zu bevor er sich neben mir auf den Stuhl niederließ und seine Tasche abstellte.
Ich sagte lautlos 'Sorry' zu ihm, er hingegen machte eine wegwerfende Handbewegung, sodass ich mich wieder auf den Unterricht konzentrierte. Oder auch nicht. Denn immer wieder glitt mein Gedanke zu dem Jungen und wie tollpatschig er war. Er hatte braune zerzauste Haare und braune Augen, die aufleuchteten wenn er lächelte.

"Hey!", seine flüsternde Stimme riss mich aus meinen Gedanken.

"Huh?", sagte ich Geistreich und schaute zu ihm. Er lächelte schüchtern und schlug dann seine Hand gegen seinen Tisch während er versuchte sie unter dem Tisch hervorzuholen.

"Au!", zischte er und schüttelte seine Hand und ich unterdrückte ein lachen.

"Stiles. Stiles Stilinski.", sagte er letztendlich und atreckte seine Hand mir entgegen und ich nahm sie.
" D/N D/N/N. Nett dich kennenzulernen."

"D/N?! Du bist die Tochter von dem neuen Sherrif, der in die Stadr gekommen ist um Dad bei einem Job auszuhelfen!", sagte er begeistert und ich schaute besorgt nach vorne zur Lehrerin die etwas erklärte.
Also nickte ich nur und zog mich wieder zurück.

"Hey!"
Ich schaute mit einer gehobenen Augenbraue wieder rüber und fand einen grinsenden Stiles vor.
"Dein Vater ist der Hammer! Sei der Hammer. Also hab ich gehört. Die Fälle die er gelöst hat..."

"Mr. Stilinski!", erklang die schrille Stimme der Lehrerin durch den ganzen Raum und ließ uns beide zusammen zucken.
"Ich muss sie bitten meinen Unterricht unverzüglich zu verlassen.", knurrte sie regelrecht und ich schaute schuldbewusst nach unten. Das ding ja toll an.
Stiles unberührt von ihrem Hass nah seine Sachen und war gerade dabei aufzustehen als sie erneut etwas sagte.
"Sie auch Miss D/N." Mein Kopf schoss hochh und ich konnte im ersten Moment nicht reagieren.

"Aber, aber..",kam dann aus meinem Mund als ich mich ein bisschen sammelte, aber sie tat es mit einer Handbewegung ab.

"Wie? Nein, bitte.", entfuhr es mir erneut und ich schaute sie flehentlich an. Ich konnte doch am ersten Tag nicht rausgeschmissen werden.

"Ich werde nichts eintragen, weil es ihr erster Tag ist Miss D/N. Aber von nun an würde ich aufpassen.", sagte sie und ich packte schon meine Sachen zusammen und lief zur Tür. Dicht hinter mir Stiles.

"Und sie Mr. Stilinski. Für sie lasse ich mir noch was einfallen.", fügte sie hinzu und ich ging schnell mit geneigtem Kopf aus dem Raum.

Stiles Schloss die Tür und ich lehnte mich an die Wand und massierte meine Schläfen.

"Hexe!", stieß er aus und ich spürte dass er jetzt vor mir stand.

"Gleich am ersten Tag rausgeschmissen, was?", scherzte er und ich funkelte ihn an und stieß mich von der Wand ab.

"Wegen dir!", knurrte ich und machte mich auf den Weg zur Cafeteria.

"Hey warte!", rief er mir hinter her und stand im nächsten moment schon neben mir.

"Lass mich in ruhe.", zischte ich doch er ließ nicht locker.

"Lass uns einen Kaffee trinken gehen.", sagte er doch es war kein voschlag und deswegen antwortete ich auch nicht.

"Du wirst sehen. Das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.", sagte er total happy und legte plötzlich sein Arm um meine Schulter sodass ich ihn geschockt ansah.

"Okay okay. Zu früh? Nicht anfassen. Schon verstanden.", lachte er und zog seine Flosse zurück.

"Du bist ein Arschloch.", stellte ich einfach fest obwohl er es nicht wirklich war. Er war tollpatschig und irgendwie niedlich mit seinem ganzen ungeschickten Benehmen.

"Oh Sweetheart. Ich bin noch eine der harmlosen Sorte. Aber keine Sorge an dieser Schule lernst du noch viele Arschlöcher kennen.", neckte er mich und ich schüttelte einfach nur mein Kopf, konnte mir aber ein Grinsen nicht verkneifen.

Teen Wolf Oneshots Deutsch -CLOSED-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt