Gemeinsame Zukunft?

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So liegen wir beide da. Völlig verschwitzt, aber dennoch glücklich. Ihr Kopf senkt und hebt sich im Rhythmus meiner Atmung und ich streiche ihr sanft durch das Haar. "Ich könnte stundenlang so mit dir hier liegen, Carlisle." "Warum tun wir es dann nicht einfach? Wir haben ja noch etwas Zeit." Schmunzelnd schaue ich sie an und gebe ihr einen Kuss auf ihr Haar.
Es vergingen wirklich ein paar Stunden in denen Esme und ich einfach nur da lagen, die Zeit genossen haben ohne großartig zu reden, was auch manchmal gar nicht so verkehrt ist.
"Carlisle?" "Mhm." Hattest Du all die Jahre wirklich keine Gefährtin? Bist Du wirklich alleine durch die Welt gereist?" Esme dreht ihren Kopf zu mir und schaut mich mit ihren feuerroten Augen an. Verdammt! Sie war noch gar nicht auf der Jagd, sag ich ihr das jetzt, durchbreche damit unsere Zweisamkeit, kann sie jedoch gleich an Tierblut heranführen, oder warte ich bis sie eigenständig das Durstgefühl bekommt. Doch so riskiere ich, dass sie Hunger auf Menschenblut bekommt, sowie es nun mal in der Natur der Neugeborenen liegt.
"Carlisle?" Esme stupst mich an der Schulter an. "Hast Du mir jetzt überhaupt zu gehört?" Ich komme zurück aus meinen Gedanken. "Natürlich... nur habe ich gerade deine Augen gesehen und.." "und Angst bekommen?" scherzt sie. "Hahaha, nein. Doch du musst etwas essen, nur muss ich dir dazu noch etwas sagen." Ich richte mich auf der Couch ein wenig auf in dem ich mich etwas höher an die Lehne setze. "Mal schauen ob ich dir etwas aufmerksamer zu höre als du mir." Esme zwinkert mich frech und lehnt sich wieder an meine Brust. "Also pass auf. Vampire ernähren sich eigentlich von Menschenblut, nur will ich das nicht und ich habe es auch noch nie getan. Ich bin Arzt und versuche Menschen zu helfen, da kann ich sie nicht einfach töten und mich von ihrem Blut ernähren, dass wäre die reinste Ironie im Bezug zu meinem Beruf. Als man mich damals verwandelte, versteckte ich mich im Wald, um den Menschen keine Gefahr zu werden, da lief ein Reh an mir vorbei und mein Hunger war einfach so groß, dass ich mich auf es stürzte. Ich habe als Mensch schon Fleisch gegessen, weshalb mir diese Variante nicht ganz so sehr zu schaffen macht. Deshalb sind meine Augen auch goldfarben. So nur du als Neugeborene hast rein theoretisch von Natur aus das Verlangen nach Menschenblut und ich würde es dir nicht mal verübeln. Jedoch müssten wir niemanden töten, ich könnte Blut aus dem Krankenhaus besorgen..." "Moment mal, dass heißt mit Willensstärke umgehe ich das Trinken von Menschenblut?" "Ganz genau, aber du musst es nicht unterdrücken, es ist normal in der ersten Zeit." Mit einem meiner charmantesten Lächeln versuche ich sie aufzumuntern. "Nein Carlisle. Ich will kein Menschenblut trinken und Durst habe ich auch noch keinen." Ohne viele Worte nehme ich sie einfach in den Arm. "Und nun zu deiner Frage. Ja ich war all die Jahre alleine, weil ich jeden Menschen mit dir verglichen habe, viele sahen dir ähnlich, aber sie waren einfach nicht du. Es waren einsame Jahre und ich hatte das Gefühl, die Zeit möchte nicht vergehen. Ein Tag kam mir vor wie eine ganze Woche, ich war erschöpft, obwohl das nicht möglich ist. Dann fand ich dich und ich frage mich, ob du überhaupt einverstanden bist, dass ich dich verändert habe...für immer."
"Carlisle, du hast mich schon verändert bevor ich ein Vampir wurde. Nach dem ich das Krankenhaus verlassen habe, kam ich mir vor wie eine andere Person. 24 Stunden und das 7 Tage die Woche, warst du mein einziger Gedanke. Ich bin so froh, dass ich nun so wie ich bin, bei dir sein kann. Einen schöneren zweiten Tod, kann man sich gar nicht wünschen." Sie richtet sich auf und schaut mir tief in die Augen. Ich habe das Gefühl hinter diesem teuflischen Rot etwas braun zu sehen, dieses wunderbare Kastanienbraun, welches ihr einzigartigem Gesicht vollkommen gemacht hat. "Ich liebe dich so sehr Esme." "Ich liebe dich auch Carlisle und ich bekomme Durst." Ich schaue sie verblüfft an. "Wow, das war ja jetzt sehr romantisch." Sie schaut mich an und fängt laut an zu lachen. Das Lachen von tausenden Engeln. "Da müssen wir uns ja wieder anziehen." schmollt Esme und schiebt ihre unter Lippe nach vorn. "Naja, müssen wir nicht, wäre aber besser." Mit dem Satz stehe ich auf und hole mir sauber Kleidung, für Esme habe ich natürlich auch welche.
Keine zwei Minuten später stehe ich immer noch nackt, aber mit Sachen in der Hand vor ihr. Perplex schaut Esme auf die Kleidung in meiner Hand. "Du hast Sachen für mich?" "Ja, wenn ich mir neue Kleidung kaufe, hab ich immer etwas aus der Frauenabteilung mitgenommen. Immer darauf bedacht, dass du irgendwann bei mir sein wirst.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 04, 2017 ⏰

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