Please Stay || J.j

Teil 32

Der rest des Abends verlief ziemlich ruhig. Ellena und ich waren gerade dabei uns von den Jungs zu verabschieden als Jungkook plötzlich vor mir stand.
,, Hör zu es tut mir leid..“ich unterbach ihn.
,, Ich weiß.“antwortete ich ihm und drückte ihm einen Kuss auf die Wange ehe ich zum Auto lief.
Ganz ehrlich das ist die Schwierigste Entscheidung meines Lebens.
Ich setzte mich zu Ellena ins Auto. Diese musterte mich skeptisch.
,, Fahr bitte einfach.“sagte ich zu ihr und lehnte meinen Kopf an das Fenster.

Als wir daheim ankamen lief ich sofort in meine Wohnung ohne auch nur tschüss zu Ellena zu sagen.
Auf geradem Weg lief ich ins Schlafzimmer und ließ mich auf mein Bett fallen. Ich verbrachte meine Zeit damit darüber nach zu denken was ich mache. Was ist wenn meine Mutter wirklich krank ist und sie wirklich meine Hilfe braucht?
Klar ist das für all die Jahre in denen sie sich nicht für mich interessiert hat keine Entschuldigung aber sie hatte gesagt das sie es wieder gut machen will. Ich seufzte. Wieso muss das jetzt sein? Wieso ich?
Wieso musste ich so ein gutmütiger Mensch sein?
Ich spürte wie meine Augen schwerer und schwerer wurden bis ich schließlich einschlief.

Müde öffnete ich meine Augen. Ich hatte gestern Abend meine Entscheidung noch gefällt und ich wusste das es nicht leicht wird. Vor allem wie bringe ich das Ellena und Jungkook bei? Ganz ehrlich ich war kein Freund von Abschied aber ich kann nicht einfach gehen ohne noch einmal mit den beiden zu reden.
Ich stand auf und lief zu meinem Schrank. Meine Hand bewegte sich zu der Reisetasche.
Gerade als ich ein paar Klamotten rein warf klingelte es an der Tür.
Langsam trugen mich meine Beine zu ihr. Ellena stand davor. Ich holte einmal tief Luft ehe ich ihr die Tür öffnete.
,, Oh gott was ist mit dir passiert?“war das erste was sie zu mir sagte.
,, Komm rein ich muss mit dir reden.“
,, Das hört sich nicht gut an.“
Ich zog sie rein und schob sie Richtung Küche.
Oke Laura du musst es ihr sagen. Aber wie.
Ach hey ellena ab morgen bin ich wieder in Deutschland und ich hab keine Ahnung ob ich wieder komme.
Genau so sage ich es zu ihr. Wenn ich das so sag dann schlägt sie mich noch.
,, Ehm ich muss dir was sagen.“
,, Okay schieß los.“kam es von ihr.
Sie drehte sich einmal mit dem Stuhl und blieb bei meinem Zimmer stehen. Scheiße ich hatte vergessen die Tür zu zu machen.
,, Laura wieso steht da eine Tasche?“
,, Ich geh zurück nach Deutschland.“war das einzige was ich sagen konnte.
Ellena schaute mich geschockt an.
,, Was wieso?“
,, Meine Mutter braucht mich.“
Mittlerweile stand sie direkt vor mir.
,, Ist das dein ernst sie hat sich nie für dich interessiert aber sobald sie nach dir ruft gehst du? Was ist mit Jungkook?“ Ich konnte die Wut in ihrer Stimme hören.
,, Bitte sag es ihm nicht ich will es ihm sagen.“
,, Ich fasse es nicht. Ist dir das hier alle nicht wichtig?“fragte sie mich.
Ich spürte wie sich die Tränen in meinen Augen sammelten.
,, Es tut mir leid.“ war das einzige was ich zu ihr sagen konnte.
,, Sag es wenigstens Jungkook.“
Ich legte meinen Kopf in den Nacken als es erneut an der Tür klingelte.
,, Das sind die Jungs.“sagte Ellena mit trauriger Stimme.
Es verletzte mich mehr als sie dachte. Sie drehte sich um und lief zur Tür. Ich folgte ihr und blickte keine zwei Sekunden später in seine Augen.
,, Ist alles oke?“fragte er mich besorgt.
Ich schüttelte als Antwort meinen Kopf.
Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen wie Ellena die Jungs in ihre Wohnung drückte. Ich holte einmal tief Luft doch die Tränen stiegen mir sofort in die Augen.
,, Jungkook ich werde morgen nach Deutschland fliegen.“brachte ich mit zittriger Stimme raus.
,, Du gehst?“
Und wieder nickte ich nur als Antwort.
,, Du gehst und lässt mich wieder alleine.“
Ich griff nach seinem Arm doch er befreite sich sofort aus meinen Griff und lief zwei Schritte zurück.
,, Es....es tut mir leid.“sagte ich bevor ich mich umdrehte in meine Wohnung lief und die Tür schloß. Kaum war ich drinnen ließ ich mich an der Tür sinken und weinte los.