Kapitel 33

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Eren's Sicht:
Diese Blutspur sah so aus als wäre irgendwas aus der Küche raus gekrochen. Mir lief ein kalter Schauer den Rücken runter und ich legte eine Hand an meinen Bauch. "Eren, mach dir keine Sorgen. Dem kleinen passiert nichts. Komm ich bringe dich in unser Zimmer und gehe dann nachsehen woher das Blut kommt."

Nein ich will nicht alleine bleiben und ich will auch nicht das er alleine geht! "Nein. Ich komme mit dir! Ich lasse dich nicht alleine gehen." "Babe ich komme schon klar. Das hier ist warscheinlich nur ein Tier das sich hier verletzt hat." "Ein verdammt großes Tier Levi. Ich habe angst um dich. Ich komme mit ob du willst oder nicht."

Leicht lächelte ich ihn an und verschränkte unsere Finger ineinander. "Na gut Schatz." Ich küsste ihn kurz und suchte dann nach einem Messer. Levi tat es mir gleich.

In einer Schublade nahe der Tür fand ich zwei Messer mit einer recht langen klinge, die gut geschärft waren. Ich zuckte zusammen da es wieder polterte. Irgendetwas ist im Kerker und ich tippe mal nicht auf ein Tier, denn dies könnte die schwere Tür nicht öffnen.

Wir griffen uns beide ein Messer und folgten mit der Petroleumlampe in der Hand der Blutspur. Sie führte uns quer durch den Speisesaal bis zur Treppe zum Kerker. Mit der Lampe zündete ich zwei Kerzen an der Wand an, was ich sah ließ mich erschaudern. In der schweren Eisentür, unten am ende der Treppe, klaffte ein großes Loch und sie war übersät von kratz- und Blutspuren.

Das Blut hatte die Form von menschlichen Handabdrücken, aber... kein Mensch ist dazu in der Lage diese Tür so zuzurichten. Ich schaute Levi unsicher an, in seinen Augen spiegelte sich deutliche Angst wieder "Eren, bring dich und das kleine in Sicherheit! Ich schaue nach was da unten ist." flüsterte er.

"Nein! Ich lasse dich nicht alleine da runter, vergiss es du bekommst mich jetzt hier nicht weg." "Schatz du bist unmöglich weißt du das." "Ja weiß ich doch."

Zusammen stiegen wir vorsichtig die Treppe runter und kletterten anschließend durch das Loch in der Tür. So wie die aussah ließ sie sich bestimmt nicht mehr öffnen. Nun standen wir also im Flur des Kerkers. Der Gang war lang und dunkel. Es gab keine Fenster und an den verschiedenen Zellen waren Gitterstäbe.

"Bleib hinter mir." wurde mir ins Ohr gehaucht. Schritt für Schritt drängen wir tiefer in die Dunkelheit ein. Mit der Lampe zündete ich die Kerzen an der Wand wieder an.

Es war eine sehr unheimliche Atmosphäre hier, es fühlte sich so an als ob die Dunkelheit einen gleich verschlingen würde und dazu noch das bei jedem Schritt lauter werdende poltern und knurren am ende des Ganges.

Urplötzlich sprang etwas aus der Dunkelheit auf Levi zu der geschickt auswisch und dem etwas das Messer in die Seite stach. Geschockt sah ich dem Monster in die Augen. Sie waren pechschwarz mit blutroten Pupillen. Aus Augen, Nase, Mund und vielen tiefen Wunden sickerte schwärzliches Blut. Seine Haut war von Maden zerfressen und bleich. Seine Zähne sind scharf und blutverklebt.

Doch was mich wirklich fast um den Verstand brachte war die Tatsache das dieses Monster unser ehemaliger Kommandant, der mich vergewaltigt hatte, Erwin Smith war.

Wie paralysiert starrte ich ihn an. Er krabbelte auf allen vieren auf mich zu. Ich drückte mich an eine Wand und erkannte im Augenwinkel wie Levi auf ihn zurannte und ihm das Messer in den Kopf rammte.

Doch die Kreatur kümmerte das nicht. Levi sah mich mit angst in den Augen an. Er stach immer weiter auf Erwin ein doch der kroch weiter. "W-was i-st das." Wisperte ich zitternd. "Eren! Lauf!" Schrie mich Levi an doch meine Beine wollten nicht.

Levi stieß ihn mit akler kraft auf die Seite und rammte ihm das Messer in die Kehle, allerdings schnitt er ihm den Kopf jetzt ab. Schwarzes Blut sickerte aus seinen durchtrennten Adern. Wir beide wurden damit vollgespritzt. Die Kreatur zuckte noch ein paar mal und war dann still... was zur Hölle ist mit ihm geschehen.

The Wings of LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt