Change me! (Niall Horan FanFiction)

Chapter 2

Rory's POV:

Wow, ok, also dass diese Familie reich ist, das hatte ich ja schon kapiert, aber dieses Haus... ich bekomme es nicht in meinen Kopf hinein. HIER werde ich leben!

Mit offenem Mund gucke ich zu Mr. und Mrs. Harries hinüber. Sie wirft mir einen etwas abfälligen Blick zu, als würde sie mein beeindrucktes Verhalten unangebracht finden, aber auf Mr. Harries Lippen kräuselt sich ein Lächeln.

"Gefällt es dir?", fragt er mich, während Paul mein Gepäck aus der Limousine hievt und in Richtung Gartenpforte geht.

"Ob es mir gefällt?", lache ich ihn an, "gefallen ist gar kein Wort dafür, ich bin wirklich überwältigt..."

Mrs. Harries zieht die Augenbrauen zusammen, wobei eine tiefe Furche auf ihrer Stirn auftaucht (ein Wunder bei ihrer glattgebügelten Haut).

"Warte, bis du es von innen gesehen hast, dein Zimmer ist ungefähr da oben." Sie zeigt auf einen der Türme, die aus dem Dach ragen. "Was stehen wir denn hier draußen herum, lass uns reingehen!"

Wir nähern uns dem Haus mit der cremefarbenen Fassade, die leicht vom Efeu bewachsen ist. Große Fenster geben Einblick in die inneren Räume. Paul hält uns die Tür auf und nickt mir aufmunternd zu, als ich in den Eingangsbereich schreite. Der Marmorboden schallt unter meinen Schritten und ich blicke auf eine große Treppe, die nach oben führt. Ich habe das Gefühl, die Bilder an der Wand sind unbezahlbar teuer und selbst der kleinste Beistelltisch wirkt so, als wäre er mindestens dreimal so viel Wert wie eine 200 Jahre alte Antiquität.

Ich sehe mich vor, nichts zu berühren und frage mich, wie 2 kleine Kinder in diesem Haushalt überleben ohne das irgendwelche Schäden anfallen. Nun ja, darauf aufzupassen wird dann in nächster Zeit wohl meine Aufgabe sein.

Nachdem die Harries mich herumgeführt, mir die Zimmer gezeigt und alle Notwendigen Sachen erklärt haben entschuldigen sie sich, unter dem Vorwand, noch kurz in die Stadt zu müssen und übergeben mich an die Köchin bzw. Haushälterin Emma.

"Hallo Liebes!", begrüßt sie mich freundlich und drückt mir 2 dicke Küsse auf beide Wangen.

Sie entspricht genau dem, was man sich unter einer gutmütigen Haushälterin vorstellt. Sie ist rundlich, vollbusig und ein echtes Seelchen. "Wann auch immer du irgendwelche Probleme haben solltest, komm zu mir und erzähl mir alles. Ich bin für dich da."

"Danke, Emma...", sage ich ihr leicht verwirrt, da ich in so einem Haushalt nicht mit einer solchen Persönlichkeit gerechnet habe.

Sie schenkt mir noch einmal ihr wärmstes Lächeln, wobei sie ihre süßen Grübchen zeigt und wendet sich dann wieder den Kochtöpfen auf dem Herd zu.

"Jasper und Chloe kommen ungefähr in einer Stunde mit den Harries aus der Stadt zurück. Bis dahin hast du noch Zeit deine Sachen auszupacken und dich etwas umzusehen."

Jasper und Chloe... die beiden Kinder, auf die ich das ganze nächste Jahr aufpassen muss.

Ich nicke ihr zu und verlasse die Küche um über eine kleine Personaltreppe in mein Zimmer und mein Bad zu gelangen. Viele Sachen habe ich nicht, das Zimmer ist sowieso doppelt so groß wie mein eigenes Zuhause, ich könnte es mit allem, was ich besitze, nicht ein mal annähernd füllen.

Auf dem Weg nach unten lasse ich meinen Blick durch verschiedene Zimmer schweifen. Ein großes Spielzimmer für die Zwillinge, ein herrschaftliches Elternschlafzimmer, ein Kaminzimmer, eine kleine Bibliothek... Unglaublich was manche Leute alles für Zeug brauchen. Mein Blick fällt auf einige Familienportraits, die an den Wänden hängen oder auf kleinen Tischen stehen. Eines fängt meine Aufmerksamkeit. Es zeigt die gesamte das Ehepaar Harries, die vermutlichen Eltern eines jeden, die Zwillinge und ein weiteres Mädchen. Ich nehme den Bilderrahmen näher zu mir heran um mich zu vergewissern, dass ich mich nicht irre. Sie ist ungefähr in meinem Alter, hat pechschwarze Haare, dunklen Kajal unter den Augen und trägt, Ton in Ton, schwarze Kleidung. Ich vermute sogar einen Nasenpiercing zu sehen. Sie scheint, im wahrsten Sinne des Wortes, das 'schwarze Schaf' der Familie zu sein...

Meine Gedanken schweifen von dem Mädchen ab, als ich durch den Hintereingang in den Garten gehe. Während ich den Pool, die Hollywood-Schaukel und die perfekt beschnittenen Büsche begutachte, merke ich, dass der kleine Chihuahua mit mir nach draußen gekommen ist. Ein paar Meisen fliegen durch den Garten und fangen die Aufmerksamkeit des kleinen Hundes, der anfängt ihnen hinterherzulaufen.

Plötzlich fliegen die Vögel in den Nachbargarten und der Chihuahua verschwindet, ehe ich mich der Lage bewusst machen kann, durch eine Lücke im Zaun auf das Nachbargrundstück.

'Shit, Shit, Shit!!!', ist alles was mir durch den Kopf geht, als ich ins Haus renne um Emma zu benachrichtigen.

"Na los, du musst rüber und ihn holen!", sagt sie mir, während ich in meine Schuhe schlüpfe.

"Das kann ich nicht! Ich weiß doch nicht mal, wer da wohnt..."

"Na dann wird's ja mal Zeit, jetzt geh schon!!!", sie öffnet mir die Tür und schubst mich in Eile nach draußen.

Ich raffe mich zusammen und bewege mich in Richtung Nachbargrundstück, in der Hoffnung, auf ein Hausmädchen oder Ähnliches zu treffen, um peinliche Begebenheiten zu meiden. Ich gehe die kleine Treppe hinauf und klingle an der Tür. Als das Klingelsignal ertönt, höre ich, wie die leise Musik, die aus dem Haus draußen zu hören ist, verstummt und jemand die Tür öffnet.

Ein Junge mit blonden, hochgestylten Haaren und tiefblauen Augen steht vor mir und guckt mich verwirrt und erschrocken an.

Er kommt mir bekannt vor, irgendwie habe ich das Gefühl ihn schon einmal gesehen zu haben... Wahrscheinlich nur Einbildung.

Das nächste was ich mitbekomme ist, dass zwei weitere Jungs zu ihm eilen und mich 6 kräftige Hände packen und ins innere des Hauses zerren.

Ich höre Sätze wie:

"Woher weiß sie, wo du wohnst?"

"Was macht sie hier, waren Paparazzi bei ihr?"

"Oh nein, nicht schon wieder ein verrückter Fan..."

Was?!?!

'Nein!', schreie ich.

Was soll denn das und was meinen sie mit Fans? Ich bin kein Fan!

// Author's Note:

And there you go, chapter 2!!!!!! In nächster Zeit werden wir die verschiedenen Chapter getrennt schreiben, aber natürlich trotzdem zusammen arbeiten. Wir hoffen euch gefällt's. <3

xx L&M