Kapitel 1

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-Roxy-

Mein Wecker klingelte um 6.30 am Morgen.
Ich stand auf ging ins Bad und machte mich fertig für den Tag.
Ich hatte nie am Morgen schlechte Laune, weil es mir einfach Spaß machte im Resort zu arbeiten.
Ich band mir meine Haare schnell zu einem Zopf und begab mich schon aus unserer Wohnung, die auf dem Resortgelände lag, in den Essenssaal.
Es war ein relativ großzügiger Raum, der noch ziemlich leer war.
Ich ging in die Küche und sah auch schon Maria, die mir mein Rührei in der Pfanne machte.

"Oh Maria, selbst das Ei riecht schon fast so gut wie deine frisch gebackenen Croissants am Morgen" rief ich als ich mich durch die Küchentür drückte.

"Guten Morgen pincesa. Du weißt doch..Ein guter Tag ..." sagte sie

"Beginnt mit einem guten Frühstück, ich weiß" lachte ich und beendete damit ihren Satz.

Maria war wie eine Ersatzmutter für mich oder eher Oma, sie war nämlich schon ein bisschen in die Jahre gekommen.
Denoch war sie mir 100 mal lieber als Sandra.

Ich aß schnell mein Ei und trank meinen Kaffee aus, da musste ich schon los an die Arbeit.
Ich verabschiedete mich von Maria mit einem kurzen Kuss auf die Wange und war auf dem Weg zum Pool.
Den säuberte ich jeden Morgen und jeden Abend einmal.
Als ich damit fertig war, ging ich zur Rezeption um nachzuschauen ob heute wieder Gäste anreisen würden.

"Guten Morgen Roxana, früh wach heute" meinte Sandra als ich bei ihr hinter dem Pult auftauchte.
"Gleichfalls Sandra." Meinte ich und schaute in den PC um die Reservierungen zu Checken.
Wir waren fast immer komplett ausgebucht mit Urlauben und Meetings.
Heute würde eine Unternehmerfamilie anreisen, bestimmt sind die wieder so anstrengend wie die letzte Familie.
Nichts war ihn gut genug und ihre kleinen Kinder waren einfach nur anstrengend.
Ich bekam aber ein ziemlich gutes Trinkgeld und solange ich das bekomme, bleibe ich selbst bei der schlimmsten Familie freundlich.
Nicht das ich käuflich oder geldgierig bin, ich sehe es eher als Aufwandsentschädigung.

"Gucke bitte die 2 Doppelzimmer für die Familie Curtis nach. Die Zimmer müssen top aussehen, wenn sie heute anreisen und du kennst ja das Personal hier...Faul und Unordentlich.
Nicht mal ein Zimmer bekommen sie perfekt sauber und es muss perfekt sein, denn Herr Curtis ist ein sehr wichtiger Mann und sein Sohn ebenfalls. Ich erwarte von dir, dass du ihn allen jeden Wunsch von den Lippen abliest, verstanden ? " sagte Sandra in ihrem selbstüberzeugtem Ton.

" Sandra...Ausdrucksweise..Mir gegenüber. Ich geh die Zimmer nachschauen."

" Es tut mir leid." Meinte sie nur und ich drehte mich um zum gehen.

Sandra hat früher nur so und auch schlimmer mit mir und Alex geredet.
Als Alex dann abgehauen ist habe ich mit meinem Vater über Sandra und ihre Art geredet.
Er war ziemlich sauer und wollte sich von ihr trennen. Doch sie hatte ihn leider doch überredet bekommen bei ihr zu bleiben, doch mein Vater meinte als Bedingung dafür, dass Sandra nie wieder nur ein bisschen abfällig mit mir reden darf, sonst würde sie sofort ihre Koffer packen können.
Ich machte mir darauf gerne einen Spaß und provozierte sie damit.

In den Zimmern angekommen checkte ich die Bäder und das Zimmer.
Alles war in Ordnung.
Herr Curtis und sein Anhang könnten kommen.

Als ich wieder an der Rezeption ankam, sah ich schon ein Auto, dass grade auf unserem Fuhrpark parkte.Ich lief direkt auf sie zu, um sie zu begrüßen.

Es stiegen 4 Personen aus. Ein älterer Mann, wahrscheinlich Herr Curtis mit einer etwas älteren Frau.

Es stiegen ebenfalls eine junge Frau und ein ....

Moment, wer war dass denn bitte ?!

Ich blieb geschockt stehen. Ein junger Mann stieg ebenfalls aus und ich schwöre, er sah aus wie ein Gott, ein Adonis...einfach heiß. Er stieg aus und ging zu der jungen Frau und legte seinen Arm um sie.

Okay bye Gott, Adonis...whatever.

Ich lief dennoch dann wieder auf sie zu.

"Willkommen in unserem Resort. Mein Name ist Roxy. Schön das Sie wohlauf hier angekommen sind Herr und Frau Curtis." sagte ich fröhlich und streckte meine Hand aus, um Herr Curtis zu begrüßen. Dieser nahm sie strahlend entgegen und bedankte sich.

Freundlich kommt man weiter.

"Sie können schon zur Rezeption gehen und einchecken. Ich bringe derweil ihre Koffer auf ihre Zimmer." sagte ich und machte ein Handgeste zu unserem Eingang.

"Vielen Dank Roxy , Leon hilft Ihnen bestimmt gerne mit den Koffern, nicht wahr ?" meinte dann Frau Curtis freundlich.

Leon heißt er also. 

"Ach, dass ist doch nicht nötig. Trotzdem danke." meinte ich lächelnd.

Herr und Frau Curtis gingen dann Zur Rezeption, Ich begab mich zu einem Personalzugang , wo unsere Gepäckkoffer standen und wir einen Personalaufzug hatten.

Ich stapelte die Koffer ein und hörte ein Räuspern hinter meinem Rücken. 

Als ich mich umdrehte stand Leon hinter mir.

"Darf ich dir helfen?"fragte er und ich war einfach nur sprachlos. Seine Stimme war mal komplett der HAMMER ! 

"Ehm... Alles in Ordnung. Ich bekomme das schon hin, ich mach das schließlich nicht zum 1.mal" sagte ich bestimmt. 

"Darf ich dich dann wenigstens begleiten?" fragte er mich.

Papa meint immer der Kunde ist König, also willigte ich ein. Wir gingen still nebeneinander her bis zum Personalaufzug. Mit meiner Chipkarte öffnete ich den Aufzug. Der führte zu den Zimmern, sodass wir die Koffer alle nicht schleppen mussten.

"So da wären wir Zimmer 44 und 45" meinte ich freundlich.

"Woher wussten Sie welche Zimmer wir haben?" fragte er erstaunt.

"Das ist mein Job" lachte ich " und ich habe es vorher nachgeschaut an der Rezeption. Welche Koffer sind denn die von Herr und Frau Curtis und welche gehören denn Ihnen und Ihrer Freundin?" fragte ich.

"Ehm...was? Eh die beiden Großen gehören Mom und Dad und das sind meine und Laras." deutete er auf die verschiedenen Koffer.Ich trug sie jeweils in die vorgeschriebenen Zimmer.

"Vielen Dank und einen schönen Aufenthalt noch bei uns." meinte ich und ging wieder zum Aufzug.

"Bye Roxy" meinte er, nachdem ich ihm den Rücken zugedreht hatte.

Okay Roxy, Professionalität wird gefragt. Halt dich fern von dem Sohn von Herr Curtis, er ist schließlich ein Gast im Resort und hat eine Freundin.

Zum Glück hatte ich weiter keine Zeit über Leon nachzudenken, denn mein Wasseraerobic Kurs beginnt in 10 Minuten. Wieso musste ich überhaupt über ihn nachdenken ? Schließlich kannte ich ihn nicht und werde ihn auch nie kennen lernen. 

Roxy, einfach abhaken und weitermachen wie gewohnt.

Okay irgendwie sind die Person Fotos voll verpixelt. Ich werde das später noch einmal ändern/ verbessern.

Hoffe es gefällt euch trotzdem, lasst gerne Kritik oder auch Ideen da:)

Love in ParadiseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt