Heyy hier mein Beitrag für das Gewinnspiel von DevilsDog
Ich sollte eine FanFiction über einen Charakter aus seinem richtig geilen Buch "Rogue Hero" schreiben über den ich mehr wissen wollte... Hier meine Geschichte von Kendra. Hoffe euch gefällt sie :3
PS: Lest dieses Buch es ist soooo toll *-* Ich liebe es *-*
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Kendra schlug die Bettdecke beiseite und fasste sich an den Kopf. Aua. Hat sie etwa wieder eine verrückte Party mit zu viel Alk und Drogen gehabt? Scheint so. Aber wo zum Fick ist sie?! Die junge Frau sieht sich um. Ein Hotelzimmer, hm. Wie kommt sie überhaupt hierher? Sie erinnerte sich nicht wirklich an die vergangenen 24 Stunden. Nur, dass sie von einem Drecksloch zum anderen gefahren ist, mit ihrem geliebten Auto... Und dann? Nichts. So als wäre ihr Kopf voll mit Watte und diese verdeckt die Erinnerungen an das danach. Komisch, so was hatte sie noch nie, auch nicht nach der krassesten Feier und ein paar Flaschen zu viel.
Ist ja egal. So war halt ihr Leben - vom anderen Dreckloch zum nächsten, sie war ständig auf Reisen, Kendra hasste es an einem Ort festzuhängen. Zu sehr erinnert sie das an ihre Kindheit. Sie schauderte und steckte in Gedanken noch ein zusätzliches Schloss um diese Erinnerungen. Sie wollte das nicht. Nie mehr. Einfach vergessen und das Leben genießen solange sie es noch kann, war ihr Motto. Sie seufzte und stand auf. Die Autos nervten ziemlich sodass sie das Fenster schloss. Ein offenes Fenster? Sie schlief normalerweise nie mit offenem Fenster.
Das Hotelzimmer gefiel ihr, es war schön hell. Es konnte auch daran liegen dass gerade Mittag war, aber sie fand es trotzdem schön. Normalerweise verbrachte sie die Nächte entweder bei einem der Jungs, die sie auf einer Disco aufgeschnappt hatte, oder in ihrem Auto. Ihr Auto! Schnell suchte sie das Zimmerchen nach ihren Sachen ab und steckte alles in eine Tasche, die auch irgendwie hier lag. Dann stürmte sie aus dem Hotel und suchte nach dem Wagen. Sie fand ihn in sichtbarer Nähe und Kendra fiel ein Stein vom Herzen. Das war doch das einzige, was ihr noch blieb. Von früher, von zuhause. Sie mochte es daheim eigentlich, da war ihr Zimmer, das auch immer hell beleuchtet war, sie hatten einen kleinen Garten mit einer riesigen Eiche mittendrin. Kendra hatte es geliebt, sich zwischen den Ästen zu verstecken. Sie hatten einen Hund, einen alten Kläffer, der immer nur mit ihr schmuste, und dieses Auto. Ihre Eltern fuhren fast nie damit, und Kendra beschloss mit 17, dass es Zeit ist, abzuhauen. Sie brauchten es doch eh nicht und sie hatten diesen Schatz auch nicht verdient. Und wenn schon, sie hätten genug Schotter sich vier von denen zu kaufen...
Aber das war auch das einzige, was sie an ihrem Zuhause mochte. Alles andere hasste sie. Auch alles außerhalb, also Schule, Nachbarn und Nachbarskinder, der ganze Ort war ein einziges Drecksloch... Stopp, sie wollte sich nicht daran erinnern...! Kopfschüttelnd steckte sie den Schlüssel rein und startete den Motor. Und schaltete ihn wieder aus. Und wieder ein. Das war so ein Fetisch, Kendra liebte dieses Aufbrummen, es hatte etwas vertrautes und mutmachendes. Wohin soll sie jetzt fahren? Einfach mal die Straße lang, so wie immer. Und trotzdem schweifte sie ungewollt zu ihrer Kindheit zurück...
"Hey... Psh. Da kommt sie...", hörte Kendra, bevor sie um die Ecke bog und ausrutschte. Sie landete hart auf den Pobacken und ein schallendes Gelächter brach aus. Sie stand auf und schaute auf ihre Peiniger - wieder diese ekelige Gruppe Jungs die meinen, sie sei es nicht würdig, in den Park kommen zu dürfen. "Hey du Schatten willst du nicht wegrennen?" Noch mehr Gelächter. Schatten, so war ihr Spitzname. Kendra verstand nicht, was sie an dunklen Klamotten hässlich fanden und wieso sie immer über das viele Geld ihrer Familie lachen... "Die sind doch nur neidisch", hatte sie sich immer eingeredet. Aber es tat weh, von allen gehasst zu werden. Etwas matschiges landet in ihrem Gesicht und erneutes Gelächter bricht aus. Einfach weitergehen, nicht beachten. Aber der widerlichste von allen, Ryder, stoppt sie. "Wo willst du denn hin, du kleine Schlampe, he? Ich hab dir schon mal gesagt, dass du hier nicht reindarfst außer du bezahlst". "Ich kann hingehen wo ich will, kapiert?", fauchte sie und drückte die Hand abrupt weg. "Hey, hey, hey, nicht so schnell, Schatten. Wo ist die Kohle?" "Ich geb dir keinen einzigen Cent und jetzt geh mir aus dem Weg", sagte sie barsch und ging weiter. Aber plötzlich wird sie hart an die Mauer gedrückt. Kendra versucht es gar nicht, sich zu befreien. Ryder ist zwar dämlich aber in einem Kraftakt hätte sie in sekundenschnelle verloren.
Und schon fällt die erste Ohrfeige. Sie ist den Schmerz gewöhnt. "So ist es brav" Und noch eine. Sie verzieht nicht einmal mehr das Gesicht. Aber es sind nur vier. Sie könnte es schaffen. Ryder kann sie entkommen, das Problem ist der eine rechts neben ihr, das ist die Richtung, in die sie laufen will. Alle anderen sind kleine Schwächlinge, Anhängsel, die Ryder nur unterstützen, weil sie sich nicht wehren können. Sie lächelt. Gerade als Ryder zu einem neuen Schlag ausholen will, bemerkt er ihr Grinsen. "Wieso grinst du Schatten? Haste nicht genug oder wie?" "Nein, ich bin nur überrascht, wie man sich selbst überschätzen kann." Sein Gesicht läuft rot an, denn niemand spricht normalerweise so mit ihm, während er verprügelt wird. Nur Kendra. Sie ist nicht schwach. Blitzschnell rammt sie ihr Knie in Ryders Schnitt und er klappt zusammen. Kendra weicht dem Fleischbrocken aus und stürmt zwischen den Anhängseln nach rechts. Aber es war doch nicht so einfach wie gedacht, der Typ, der rechts gestanden ist, stellt ihr ein Bein und sie stolpert. Sofort nehmen sie die Verfolgung auf. Aber sie kennt diese Staßen besser als die Gang. Sie springt über einen niedrigen Zaun und auf einen nassen Stein. Sie ist jetzt also beim Springbrunnen... Kendra hat mal Parcours gemacht und deswegen ist es kein Problem, eine niedrige Mauer hochzuklettern. Anscheinend ist sie die Gang los. Sie schaut sich um. Komisch, die Gasse kennt sie gar nicht. Kendra geht die dunkle Straße entlang. Auf einmal kriegt sie einen heftigen Schlag auf den Hinterkopf und ihr wird schwarz vor Augen.
Das nächste was sie sah war die Gang. Und Ryder hatte ein Streichholz angezündet. Sie wussten, dass sie Feuer nicht leiden kann. "Na, wie gefällt dir das?", er hielt es an ihre Haarspitzen und ließ sie ankokeln. Sie schwieg. Jemand rammte ihr eine Faust in die Magengegend, aber sie war bereit und hatte die Bauchmuskulatur angespannt, sodass es nur wehtat, sie aber nicht davon zusammenklappte. "Hör auf damit, sonst bist du bald glatzköpfig." Das hat gesessen. Wenn sie was an sich mochte, dann sind es ihre Haare und die darf niemand anrühren. Der Geruch von verkokelten Haaren und verbrennendem Holz fraß sich in ihre Nase. Noch einmal abhauen ginge nicht, sie waren vorbereitet. Jetzt betatschten die Kendra auch noch, die Widerlinge. "Das magst du doch Schlampe" Sie biss ihre Zähne zusammen. Sie sind zu weit gegangen. Das konnte sie sich unter keinen Umständen gefallen lassen. Sie rammte wieder ihr Knie in den Schnitt des Typen, der sie jetzt festhielt, und boxte ihm zusätzlich kräftig in den Bauch. Der wäre erledigt. Der nächste bekam einen heftigen Tritt an die selbe Stelle und lag auch gleich am Boden. Kendra wich einer fliegenden Faust aus und Ryder kriegte ihren Fuß in den Magen. Der Fettsack gleitete jämmerlich zu Boden. Plötzlich zückte der Übriggebliebene ein Messer und verpasste ihr einen brennenden Schnitt am Arm. Kendra schroe auf, er hatte noch ihre Schulter erwischt, dieser verdammte Wichser. Viel zu viel Blut sickerte aus der Wunde und die anderen schienen sich erholt zu haben, denn sie drücken sie auf den Boden und kickten auf die achzehnjährige ein. Sie hat sich zu einer Kugel zusammengedrückt und winselte leise vor Schmerz.
Denn so war es immer. Am Ende konnte sie nichts anrichten. Sie war alleine, die sich traute offen gegen die Gewalt anzugehen und was bekam sie davon? Keine Unterstützung, keine Bewunderung, nur weitere Schmerzen. Aber sie wird immer weiterkämpfen und nie stehenbleiben.
Nur noch dumpfe Aufpralle spürte Kendra, nicht mehr, sie war den Schmwerz gewohnt. Sie war das Mobbingopfer, die Freiheitskämpferin, die, die die Wahrheit sagte und nie an sich dachte. Sie war ein Falke im Käfig, frei von der Natur aber doch gefangen und isoliert, kämpferisch aber ohne Waffe, rebellisch aber ohne Anhänger. Die Menschen sind viel zu feige dafür, sich ihr anzuschließen und das einzusehen was jeder Blinde sehen kann. Sie war unabhängig und genau das machte sie stark. Und sie war allein. Das war der Preis.
"HEY!! HEY! WAS MACHT IHR DA?!" Die Stiefel hörten auf, sie zu schlagen und Kendra hörte Schritte. Ein barscher Arm hob sie hoch. "WAS MACHST DU HIER, KIND?! HAST DU VÖLLIG DEN VERSTAND VERLOREN? WAS HAST DU DIR DABEI GEDACHT, DICH MIT DENEN ANZULEGEN?! DU WEIßT DOCH, DASS...",schrie sie ihr Vater an. Und wieder mischte er sich ein. Und wieder ließ sie seine Worte vorbeifliegen. Brav ließ sie sich hinterherziehen und ließ sich die Wunden auswaschen und mit Salben vollschmieren. Die Moralpredigt konnte sie in und auswendig und antowortete das, was ihr Vater hören wollte und als er müde wurde und es bereute, dass er ein solch schlechter Vater ist, umarmte Kendra ihn gefühlslos. Und ging auf ihr Zimmer, packte ihr ganzes Taschengeld, den Ersatzschlüssel für das Auto ihres Dads und noch die kleine Knarre, aber auch eine Decke und ein bisschen Ersatzkleidung in einen Rucksack. Kletterte aus dem Fenster und stieg in den Wagen. Und raste davon, ohne sich verabschiedet zu haben und ohne zurückzuschauen.
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Nominierungen und andere Gehirnausgüsse
RandomIch wurde tatsächlich nominiert ^-^ Hier kommen ein paar unnütze Fakten über mich oder skurrile Antworten xD Viel Spaß :'D