Paranoia

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Oh, wie dunkel ist die Nacht
wie schaurig ihre Fratzen!
Hier raschelt eine Maus,
dort fauchen schon die Katzen

Der Baum blickt, oh mich ärmsten, an,
fletscht rauschend seine Zähne.
Biegt dort der Wind die goldnen Ähren,
wo ich die Geister wähne?

Wo früher eine Wiese war
ist jetzt der Rand der Welt
und mach ich einen Schritt zu viel
ist nichts, was mich noch hält.

Der Wald ist dunkler als nur schwarz
birgt tausende Gefahren
Die kleine Lichtung ist der Ort
wo sich die Wölfe scharen

So sitz ich hier und hoff ängstlich
auf einen neuen Tag
weil dieser mit der Kraft der Sonne
beenden dies vermag

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