"Mell !",rief mich meine Mutter aus dem Flur. "Ja ja ,ich komme schon ,ich brauche nur noch paar Sachen "
Es ist einfach immer das selbe wenn ich irgendwo hin muss. Da werde ich schon gezwungen an einem Austausch Teil zu nehmen und muss mich für vier Wochen mit irgendwelchen idiotischen und eingebildeten Amerikanern abgeben ,aber in Ruhe meine Sachen zu packen ist wohl zu viel verlangt. Anscheinend habe ich zu wenig Freunde und muss mir jetzt welche auf einem anderen Kontinent suchen.
OK das ist untertrieben ,denn in Wirklichkeit habe ich gar keine Freunde.
Ich weiß das hört sich ziemlich armselig an,dass eine 16 jährige keine Freunde finden kann. Das Problem ist dass meine Mutter ,mein Vater und ich ständig umziehen müssen .
Den wahren Grund kenne ich nicht ,aber will hoffen dass ich wenigstens in Köln die Chance bekomme Freunde zu finden .
"Wirds bald ? Wir müssen los dein Flieger wartet nicht !",rief Mom aufgeregt.
Schnell kämmte ich meine schulter langen dunkel- blonden Haare und verknotete sie zu einem hohen Dutt.
Jetzt brauchte ich nur noch meine schwarze Jeans und ein Wein rotes Crop Top mit Spitze. Beides zog ich an und betrachtete mich zum letzten Mal im Spiegel.
Mit meinem Koffer lief ich nach unten und wartete nun auf meine Eltern.
Ist das jetzt wirklich deren Ernst ? Erst hetzen sie mich und jetzt muss ich noch auf sie warten .
Genervt ging ich Richtung Küche, aus der ich leises Flüstern wahr nahm. "Ja sie wird kommen . Nein .... Ja ich weiß aber es war vereinbart und deshalb wirst du dich auch darum kümmern........Sie haben mich gefunden...
Das ist das geringste Problem. Es geht um die Sicherheit .Wir sprechen uns später ich muss los."
Als Mom das Gespräch beendet hatte schaffte ich es gerade noch in den Flur zurückzuschleichen ,setze mich auf die Treppe und steckte meine Kopfhörer in die Ohren.
Keine zwei Sekunden später folgte mir auch schon meine Mutter und lächelte mich etwas unsicher an.
Ob das was mit dem Gespräch zu tun hat?
Merkwürdig war das schon. Aber darüber kann ich mir auch später Gedanken machen.
"Dein Dad wartet schon im Auto "sagte Mom. Sie half mir noch mit dem Koffer und wenige Minuten später saßen wir zu dritt im Auto und waren auf dem Weg zum Flughafen. Jedoch das ,was mich dort erwartete hätte ich nicht gedacht.Und das nicht im negativen Sinne sondern im Positiven.
Ich meine woher haben meine Eltern genügend Geld für einen Privat-Jet.
"Ist das euer Ernst warum ein Privat-Jet?,fragte ich überrascht aber dennoch glücklich.
" Ja Schätzchen deine Mutter und ich haben einen alten Bekannten dem dieser Privat-Jet gehört und da es für dich nicht nur praktischer ist ,sondern für uns auch billiger haben wir uns dafür entschieden",beantwortete mir mein Dad meine Frage.
Da das logisch klang ,auch wenn ich nichts von dem Bekannten wusste, beließ ich es dabei und folgte meinen Eltern in ein Caffeé ,der in der Nähe des Flughafens war.
Da meine Eltern auf einen fröhlichen Abschied mit Eis bestanden, wählte sich jeder je nach Lieblingssorte eine Kugel Eis aus. Mit dem Eis in der Hand setzen wir uns auf eine Bank ,genossen unser Eis und redeten noch über Gott und die Welt.
In 10 Minuten war es dann so weit. Ich verabschiedete mich von meinen Eltern gab ihnen jeweils einen Kuss auf die Wange und umarmte sie .
"Sind sie Mellanie Evans? ",fragte einer der Flugbegleiter und musterte mich . Er sah mit seinen schwarzen Haaren,muskelbepackten Armen und seiner dunklen Kleidung eher wie ein Bodyguard aus.
Ich nickte worauf er mich aufforderte aufzustehen und ihm zu folgen.
Wir gingen eine ganze Weile bis wir am Flugzeug ankamen.
Innen sah es ziemlich gemütlich aus.
Rechts und links standen zwei Sofas und an den Seiten jeweils ein Tisch. Ich setze mich auf eines davon ,als ein Mitte 40 Jähriger Mann auf mich lächelnd zu kam und mir die Hand schüttelte.
"Hallo Mellanie ,wie ich sehe hast du es dir schon sehr bequem gemacht. Ich bin Kai ,dein Pilot und freue mich dich auf meinem Privat-Jet begrüßen zu dürfen. Du kannst dich gerne aus meinem kleinem Kühlschrank bedienen. Falls du etwas brauchst ist Enzo ,den du bereits schon kennengelernt hast ,für dich da.
Am Sonsten sind wir in 8 Stunden Flugzeit in Amerika."
"Vielen Dank ",war das einzige was ich sagte und lächelte freundlich zurück. Nachdem er schließlich mit einem Nicken weg ging ,legte ich mich hin,steckte die Stöpsel meiner Kopfhörer in meine Ohren und genoss die beruhigende Musik . In ein paar Stunden ist es schon so weit. Ginge es nach mir, säße ich jetzt nicht hier. Jedoch kann ich schlecht meinen Eltern widersprechen ,wenn sie schon irgendwelche Probleme haben. Ob das mit dem Telefonat von heute zu tun hat? Keine Ahnung.Sie wollen mich damit anscheinend nicht belasten. Jetzt kann ich nur hoffen , dass ich diese paar Wochen gut überstehe. Immerhin opfere ich dank meinen Eltern meine zweiwöchigen Osterferien und habe jetzt schon keine Lust.
In paar Stunden werde ich in Amerika sein.
Jedoch wenn ich früher gewusst hätte, dass ich vielleicht nicht mehr zurückkommen würde ,hätte ich sogar auf so ein Privat-Jet verzichtet und hätte mich in meinem Bett verkrochen.
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My life is a fail
Teen Fiction"Es tut mir wirklich leid",rief er ,aber es war mir nicht klar ob er das wirklich ernst meinte . Ich konnte und wollte ihm einfach nicht zuhören. Es reichte mir einfach. Wem soll ich denn noch glauben? Ich ging einfach mit gesenktem Kopf weiter vor...